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Leibniz' Philosophie

Über die Einheit von Metaphysik und Wissenschaft

AutorHans Poser
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl528 Seiten
ISBN9783787328604
FormatPDF/ePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Dreihundert Jahre nach Leibniz' Tod ist sein Denken so aktuell wie eh und je. Nicht nur, dass wir in der Infinitesimalrechnung die von ihm eingeführten Symbole verwenden oder uns in allen Computersprachen seiner binären Codierung von Begriffen und Aussagen bedienen - es sind vielmehr die Fragen nach dem Verhältnis von Ich und Welt, von Möglichkeit und Notwendigkeit, von Wissenschaft und Metaphysik, von Sein und Sollen, mit denen wir uns in der wissenschaftlich-technischen Welt von heute in ganz ähnlicher Weise konfrontiert sehen wie Leibniz. In vier Jahrzehnten seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit hat sich Hans Poser, einer der gegenwärtig bedeutendsten Leibniz-Forscher, mit beinahe allen Aspekten des Leibniz'schen Denkens befasst und legt mit diesem Band eine systematisch angeordnete Zusammenführung seiner Überlegungen vor, die um das spannungsvolle Verhältnis von Metaphysik und Wissenschaft und deren Voraussetzungen kreisen. Neben einer Einführung in Leben und Werk (I.) enthält der Band umfangreiche Kapitel zu den Themenbereichen Logik, Modalität, Zeichen und Sprache (II.), zur Metaphysik (Monadenlehre, Theodizee, Nouveau Essais - III.), zu Leibniz' Wissenschaftsauffassung (IV.) sowie zu Leibniz als Erfinder, Ingenieur und Wissenschaftsorganisator (V.). Darstellungen zu Leibniz' Unterstützung der jesuitischen China-Mission, zur Rechtsphilosophie und zur Universalharmonie (VI.) schließen den Band ab. Im Leibniz-Jahr 2016 liegt damit eine Gesamtdarstellung des Leibniz'schen Denkens vor, die auf Grund der klaren Gliederung des Bandes und der guten Lesbarkeit der einzelnen Abschnitte auch als Einführung in leibnizisches Philosophieren gelesen werden kann.

Hans Poser ist Professor emeritus für Philosophie an der Technischen Universität in Berlin und einer der bedeutendsten Leibniz-Forscher der Gegenwart.

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Leseprobe

I.
Einführung – Leben und Werk


Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716)


Die neuzeitliche Philosophie ist in ihren beiden großen Entwicklungslinien, in der des Empirismus und der des Rationalismus, gekennzeichnet durch eine Hinwendung zum Subjekt. Das Individuum tritt uns seit der Renaissance als Kristallisationspunkt des Denkens entgegen; von ihm aus werden Sinn- und Weltverständnis entfaltet und auf menschliche Vernunft und Erfahrung als die beiden neuen Begründungsinstanzen gestützt. Lockes Tabula rasa ist die Tabula rasa eines Erkenntnissubjekts, Descartes’ Meditationen sind die Selbstreflexion des einzelnen denkenden Ich. In der Leibniz’schen Philosophie schließlich kulminiert diese Entwicklung in der Ersetzung der beiden cartesischen Substanzen oder der einen spinozistischen Substanz durch eine Substantialisierung des Individuums. An die Stelle der klassischen Substanzenlehre tritt eine unendliche Fülle sich selbst bestimmender, nur ihrem eigenen inneren Gesetz unterworfener und damit autonomer individueller Substanzen. Die inneren Gesetze erscheinen in ihrer Harmonie miteinander als Naturgesetze der Phänomene, erkennbar im Zusammenwirken von Vernunft und Erfahrung des reflektierenden Individuums. In der Leibniz’schen Monadenlehre gewinnt damit das neuzeitliche Selbstverständnis des Menschen seine angemessene Fundierung.

Dennoch erscheinen uns heute Leibniz’ Monadenlehre und seine Hypothese einer prästabilierten Harmonie ebenso fremd wie seine Lösung des Theodizeeproblems als Problem des Verhältnisses von Vernunft und Glaube, von göttlicher Güte und menschlichem Leiden. Unvorstellbar erscheint es uns, unsere Welt als die beste aller möglichen zu sehen; wir neigen zu Voltaires Spott im Candide. Doch ist dieser Spott gerechtfertigt? Friedrich II., in seinen Urteilen nicht weniger dezidiert als Voltaire, hatte Leibniz »eine Akademie für sich« genannt, und Kant spricht bei aller Kritik von ihm als dem »berühmten Leibniz«. Leibniz ist der erste deutsche Philosoph der Neuzeit, der Weltgeltung erlangte und dessen Gedankengut für mehr als ein halbes Jahrhundert die deutsche Aufklärung bestimmte.

Aus der Universalität jener Fragen, denen Leibniz sich gewidmet hat, sollen im Folgenden zentrale Elemente seines philosophischen Denkens herausgelöst werden. Nur andeutungsweise können im Abriss seines Lebensweges seine Tätigkeiten als Mathematiker, Jurist, Historiker, Naturwissenschaftler, Techniker und Geologe berührt werden, obwohl sie sich für ihn zu einer Einheit zusammenschließen, die in ihren wechselseitigen Bezügen eine wesentliche Stütze seines Gedankengebäudes darstellt.

1. Lebensweg

Zwei Jahre vor Ende des Dreißigjährigen Krieges, am 21. Juni 1646, wurde Gottfried Wilhelm Leibniz in Leipzig geboren. Sein Vater war Jurist und zuletzt Professor der Moralphilosophie, seine Mutter die Tochter eines angesehenen Rechtswissenschaftlers. Leibniz’ Vater verstarb früh. Er hinterließ eine umfangreiche Bibliothek, die dem Achtjährigen zugänglich gemacht wurde, nachdem er ohne fremde Hilfe Latein gelernt hatte. Als Zwölfjähriger begann er über Probleme der Logik nachzudenken. Schon damals beschäftigte ihn der Plan, eine »Art Alphabet der menschlichen Gedanken« aus Grundbegriffen und Grundaussagen allen Denkens zu entwickeln, bei dem sich »durch Verknüpfung seiner Buchstaben und der Analyse der Worte, die sich aus ihnen zusammensetzen, alles andere entdecken und beurteilen lässt«. Was sich hier abzeichnet, ist der sein ganzes Lebenswerk begleitende Gedanke eines umfassenden Zeichensystems, einer Characteristica universalis auf kombinatorischer Grundlage.

Noch nicht fünfzehnjährig begann Leibniz 1661 ein allgemeines, vorwiegend philosophisches Studium in Leipzig. Anregungen und eine gründliche Einführung in die Probleme der Schultradition erhielt er von dem Theologen Adam Scherzer und vor allem von dem Philosophiehistoriker Jakob Thomasius, dem Vater des Frühaufklärers Christian Thomasius. 1663 erwarb er das Baccalaureat mit der Schrift De principio individui; deren Probleme, das Verhältnis von Sein, Individuum und Einheit, sollten zu den Grundproblemen seines Philosophierens werden. Damals kam Leibniz erstmals mit den Schriften Bacons, Keplers, Galileis und Descartes’ in Berührung. Sein erwachendes Interesse ließ ihn für ein Semester nach Jena zu dem Mathematiker, Astronomen und Physiker Erhard Weigel wechseln. Der Pythagoreer Weigel vermittelte ihm den Gedanken einer umfassenden, durch Zahlen charakterisierbaren Harmonie der Welt. Nach der Rückkehr nach Leipzig wandte sich Leibniz dem Jurastudium zu. Weil er seines jugendlichen Alters wegen nicht zur Promotion zugelassen wurde, zog er an die Universität Altdorf bei Nürnberg, wo er 1667 mit einer so hervorragenden Leistung promovierte, dass man ihm eine Professur anbot, die er jedoch ausschlug. Danach war er in Nürnberg zeitweilig Sekretär der Rosenkreuzer, um Zugang zu deren Kunst zu finden, zu jener Ars magna des Raimundus Lullus, über deren Möglichkeit er als Jugendlicher gegrübelt hatte und in der der Logos zugleich als Geist, Wort und Zeichen die Synthese der Dinge erfassen sollte. Schon vor Abschluss seines Studiums hatte er seine Dissertatio de Arte Combinatoria (Abhandlung über die Kombinatorik) veröffentlicht, die den logischen Grundlagen einer solchen Kunst gewidmet war.

Wohl auf Empfehlung von Baron Boineburg widmete Leibniz 1667 seine kleine Schrift zur Reform des Rechtswesens, die Nova methodus discendae docendaeque jurisprudentiae (Neue Methode, die Rechtswissenschaft zu lernen und zu lehren), dem Kurfürsten Johann Philipp von Schönborn in Mainz. Dieser nahm ihn daraufhin in seine Dienste: Leibniz sollte an einer Umarbeitung des Corpus juris zu einem Gesetzeswerk für alle christlichen Nationen mitwirken. Schon 1670 wurde Leibniz zum Rat am Kurmainzischen Revisionsgericht ernannt, einem der wichtigsten Gerichte des Reiches. In die Mainzer Zeit fällt die Auseinandersetzung mit Fragen des Naturrechts und mit theologisch-philosophischen Problemen, veranlasst durch die von Boineburg und dem Kurfürsten gestützten Reunionsbemühungen der christlichen Konfessionen. Diese Verhandlungen sollte Leibniz im Auftrage des hannoverschen Hofes mit Spinola und Bossuet seit 1679 mit Unterbrechungen bis 1702 ergebnislos fortführen, ebenso ergebnislos wie die von 1697 bis 1706 dauernden Bemühungen um einen Zusammenschluss wenigstens der evangelischen Konfessionen. Weiter entstanden in Mainz erste Entwürfe zu einer deutschen Akademie entsprechend dem französischen und englischen Vorbild, aber unter verstärkter Einbeziehung praktischer Fragestellungen. Probleme der Wissenschaftsorganisation und der Wissenschaftssystematik beschäftigten Leibniz von da an bis zu den ausgereiften Plänen der Berliner Akademie auf der organisatorischen Seite und bis zu den Entwürfen einer Scientia generalis und Characteristica universalis als Universalwissenschaft bzw. universeller Logik und Zeichentheorie auf der systematischen Seite.

1672 reiste Leibniz in geheimer Mission mit seinem Ägyptischen Plan, sein Consilium Aegyptiacum, nach Paris, um Ludwig XIV. zu einem Krieg gegen Ägypten zu bewegen. Damit sollte die Türkengefahr für Europa gebannt und eine Beendigung der europäischen Eroberungskriege des Sonnenkönigs erreicht werden. Der Plan war ebenso erfolglos wie eine frühere Denkschrift Leibnizens zur polnischen Königswahl. Erst Napoleon besetzte Ägypten – ohne Kenntnis des Leibniz’schen Entwurfes. – Schon vor seiner Abreise hatte Leibniz in seiner Neuen physikalischen Hypothese, der Hypothesis physica nova, den Versuch unternommen, eine Bewegungslehre zu schaffen; doch in Paris sah er bald, wie wenig er in die moderne Mathematik und Physik eingedrungen war. Angeleitet von Huygens, im Umgang mit Mitgliedern der Académie des sciences und durch die Lektüre unveröffentlichter Manuskripte von Pascal und Descartes gelang es ihm nicht nur, die Lücken zu schließen, sondern selbst wesentlich zum Fortschritt der Mathematik beizutragen: Über die Summation unendlicher Reihen wurde er – unabhängig von Newton – zur Entwicklung der Differential- und Integralrechnung geführt. (Der Leibnizens Alter überschattende Prioritätenstreit hieraus mit dem Plagiatsvorwurf seitens der Newton-Anhänger wurde erst 1690 entfacht und 1712 zu Leibniz’ Ungunsten von der Royal Society entschieden.) Zuvor schon hatte Leibniz eine Rechenmaschine für alle vier Grundrechnungsarten entwickelt. Als er sie 1673 der Royal Society anlässlich einer diplomatischen Londonreise...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort des Herausgebers12
I. Einführung – Leben und Werk14
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716)16
1. Lebensweg17
2. Das Werk22
3. Wirkung47
II. Grundlagen – Logik, Modalität, Zeichen und Sprache50
Zum logischen und inhaltlichen Zusammenhangder Modalbegriffe bei Leibniz52
1. Allgemeine Bemerkungen zur Rolle der Modalbegriffe52
2. Die Bestimmung der reinen Modalbegriffe in den Elementa juris naturalis56
3. Die Bestimmung der Modalbegriffe in den Generales Inquisitiones60
Leibniz’sche Handlungsmodi zwischen Ontologie und Deontologie67
1. Die systembildende Kraft von Modalbegriffen67
2. Logische als ontische Modalitäten70
3. Deontisch-juridische Modalitäten75
4. Das Prinzip des Besten, moralische Notwendigkeit und Freiheit77
5. Das Problem der Existenz80
6. Die Geistmonade als handelndes Wesen83
Signum, notio und idea.Elemente der Leibniz’schen Zeichentheorie88
1. Die Bedeutung einer Zeichenkunst88
2. Die Zeichenträger: signum und character90
3. Die Designata: notio, res und idea91
4. Die Denotation: expressio und analogia93
5. Die vollkommene Charakteristik als imago creationis95
7. Der Ursprung der Denotation und die natürlichen Sprachen99
8. Schlussbemerkungen102
Der Begriff der Idee bei Leibniz104
1. Von Platon zu Leibniz104
2. Quid sit Idea106
3. Idea vera und idea falsa107
4. Idea, notio und die regio idearum108
5. Die Erkenntnis der Ideen111
Zeichentheorie und natürliche Sprache bei Leibniz116
1. Exprimere in der Monadenlehre117
2. Begriffstheorie118
3. Erkenntnistheorie und Zeichentheorie120
4. Zeichen und Idee123
5. Repraesentatio und Analogie124
6. Die vollkommene Characteristica als Imago creationis125
7. Grammatica Rationis und natürliche Sprachen126
8. Sprachphilosophie128
9. Sprache und Weltsicht132
10. Ausblick134
III. Metaphysik: Monadenlehre – Theodicée –Nouveaux Essais136
Entelechie und Monade. Zu einem Kapitel neuzeitlicher Aristoteles-Rezeption138
1. Philosophia perennis138
2. Aristoteles’ Entelechiebegriff140
3. Die frühneuzeitliche Philosophie als Anti-Aristotelismus144
4. Leibniz’ Descartes-Kritik148
5. Die Monade als Substanz150
6. Philosophia perennis renovata160
Ens et unum convertuntur.Zur Leibniz’schen Einheit der Monade163
1. Ens et unum in der Tradition164
2. Leibnizens Unterscheidung von unum per seund unum per accidens165
3. Ontologie und Begriffstheorie167
4. Das modale Problem der Einheit170
5. Die Unio als principe actif171
Perzeptionen und Appetitus: Die inneren Prinzipien der Monaden und ihreontisch-epistemische Hierarchie175
1. Die individuelle Substanz175
2. Perzeptionen als nichtbewusste und bewusste Monadenzustände179
3. Appetitus: Die innere Dynamik der Substanzen als Strebung181
4. Die Grade der Erkenntnis als Grade der Perzeption182
5. Die petites perceptions und die Gründe für ihre Existenz186
6. Die Repräsentationsfunktion der Perzeptionen188
Der Appetitus der Monade: Die Evolution von Werden und Erkennen190
1. Denken als Apperzeption der Monade191
3. Vis activa195
4. Mens agit196
5. Denken und Finalität198
6. Schluss201
Phaenomenon bene fundatum. Leibnizens Monadologie als Phänomenologie203
1. Leibniz und die Phänomenologie203
2. Leibnizens Phänomenbegriffe204
3. Reale und imaginäre Phänomene208
4. Metaphysik der Phänomene213
Leibniz’ dreifaches Freiheitsproblem219
1. Die Freiheit Gottes220
2. Die Freiheit des Individuums223
3. Freiheit und durchgängige Kausalität226
Zwischen Instinkt und Vernunft. Leibniz’ Konzept der Willensfreiheit in den Nouveaux Essais229
1. Instinkt und psychische Kausalität230
2. Instinkt und Vernunft232
3. Freier Wille in den Nouveaux Essais236
4. Zusammenstimmung von Freiheit und Instinkt239
Von der Zulassung des Übels in der besten Welt. Über Leibniz’ Theodizee248
1. Der Spott Voltairs248
2. Leibniz und das Theodizeeproblem249
3. Der Grundgedanke der Leibniz’schen Theodizee253
4. Die Prinzipien und die möglichen Welten255
5. Das Reich der Ideen und der möglichen Welten258
6. Das Übel in der Welt260
7. Das Freiheitsproblem265
8. Der Mensch als Richter267
Leibniz und der Gedanke einer universellen Harmonie273
1. Einheit und Vielheit273
2. Die musikalische Harmonie275
3. Das Empfinden und Denken der Harmonie278
4. Die Einheit der Monade und die prästabilierte Harmonie282
5. Die Universalharmonie285
6. Die menschliche Schöpfung: Harmonie in der Vervollkommnung der Welt287
IV. Zwischen Metaphysik und Wissenschaft290
Leibniz’ Metaphysik heute: Die Synthese von Panlogismus und Pandynamismus292
1. Der Wandel der Deutungen der Leibniz’schen Metaphysik292
2. Die Grundlage der Dynamik294
3. Die drei modalen Stufen facultas – dispositio – potentia298
4. Die Leibniz’sche Verwendung der Modalia im Lichte der drei Stufen299
5. Die dritte Stufe: Potentia oder vis302
6. Der Ursprung der Dynamik: Potentia Dei305
7. Leibniz heute308
Analogia und Expressio bei Leibniz313
1. Der Begriff der Analogie314
2. Leibniz’ Aussagen zur Analogie315
3. Expressio und Analogia321
Leibnizens Theorie der Relationalität von Raum und Zeit324
1. Newtons Raum- und Zeitmetaphysik325
2. Raum und Zeit als Ordnungsstrukturen328
3. Die Widerlegung der Absolutheit von Raum und Zeit durch das Prinzip des zureichenden Grundes330
4. Gegen die Substantialisierung des Raumes332
5. Erkenntnistheoretische und methodologische Kritik334
6. Physik und Metaphysik336
Die Idee der Unendlichkeit und die Dinge. Infinitum und Immensum bei Leibniz340
1. Infinitum, indefinitum und immensum341
2. Teil und Einheit343
3. Raum und Zeit345
4. Dinge und Monaden346
5. Die Erkennbarkeit des Unendlichen348
Erfinden als Wissenschaft. Leibniz’ Ars inveniendi351
1. Projekte einer Ars inveniendi als Ars combinatoria351
2. Die Leibniz’sche Ars combinatoria356
3. Von der Kombinatorik zur Ars inveniendi361
4. Die Infinitesimalrechnung als Paradigma365
5. Einbettung und Ausweitung368
6. Von den notwendigen Wahrheiten zur Kontingenz372
7. Aufnahme und Weiterführung bei Christian Wolff374
8. Heutige Bemühungen um eine Entwurfswissenschaft377
V. Theoria cum praxi380
Erfindungen für das bonum commune. Leibniz als Ingenieur382
1. Die Mehrung des Gemeinwohls383
2. Technik als Arbeitserleichterung386
3. Technik als Freisetzen für Besseres389
4. Technik zur Vergrößerung des Ansehens des Erfinders394
5. Technik zur Vergrößerung der Einnahmen des Erfinders und des Landesherren396
6. Theoretische Erkenntnis, Erfindung, Dialog und Transformation in der Praxis406
Leibniz und seine Pläne zur Aufrichtung einer Societät der Wissenschaften409
1. Akademiepläne der Mainzer Zeit410
2. Die Praxis zur Theorie: Die Berliner Societät416
3. Die Akademien von Wien und St. Petersburg421
Die Schwierigkeit, Theorie und Praxis zu vereinen: Das Akademiekonzept und die Technikwissenschaften424
1. Die nützliche Akademie424
2. Leibniz als Erfinder426
3. Theoretische und praktische Wissenschaft428
4. Systematik als Voraussetzung praktischer Wissenschaft431
5. Die Maschinenmetapher434
6. Die Erfindung des Neuen438
7. Die Akademie und die Technikwissenschaften440
VI. Epilog448
Propagatio fi dei per scientias. Leibniz’ Gründe für die Unterstützung der jesuitischen China-Mission450
1. Wissenschaft und Lebenssinn450
2. Die jesuitische China-Mission451
3. Die Novissima Sinica453
4. Die Seinsordnung als Rechtsordnung: Die Justitia universalis454
5. Die Grundprinzipien456
6. Das Prinzip des Besten und die Universalharmonie457
Abkürzungen der Leibniz-Schriften und -Ausgaben462
Nachweise erster Veröffentlichungen464
Anmerkungen468

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