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E-Book

Meinen Platz im Leben finden

AutorCornelia Mack
VerlagSCM Hänssler im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783775170727
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Wie finde ich meinen Platz im Leben, wenn ich jung bin oder älter werde? Was mache ich, wenn mir der Platz verloren geht? Wenn Beziehungen zerbrechen oder ich meine Arbeitsstelle verliere ...? Was gibt mir Sicherheit im Leben? Was passt zu meinem Typ und welchen Plan hat Gott für mich? Die Suche nach dem richtigen Platz begleitet uns das ganze Leben. Cornelia Mack geht diesen existenziellen Fragen kompetent auf den Grund. Sie schöpft dabei aus einem reichen Erfahrungsschatz.

Cornelia Mack, Jahrgang 1955, ist eine bekannte Referentin und Autorin. Sie hat Diplom-Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Psychiatrie studiert. Die Autorin ist mit dem Prälaten Ulrich Mack verheiratet. Das Ehepaar hat vier erwachsene Kinder und wohnt in Filderstadt. Vortragstermine und weitere Informationen finden Sie auf ihrer Webseite www.cornelia-mack.de

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Leseprobe

"Außenwirkung und Selbstwahrnehmung (S. 19-20)

Wer bin ich? Nicht immer ist diese Frage leicht zu beantworten. Das merken wir in der Begegnung mit anderen Menschen. Manchmal lösen wir mit unserem Verhalten oder bestimmten Bemerkungen bei anderen etwas aus, das wir so nicht beabsichtigt haben. Oder wir werden von anderen ganz anders beurteilt, als wir uns selbst einschätzen. Ganz klassisch beschreibt Dietrich Bonhoeffer das in seinem Gedicht: »Wer bin ich?«, entstanden im Gestapo-Gefängnis in Tegel 1944, in einer Situation, in der ihm bisher Vertrautes genommen wurde: Heimat, Familie, Schreibtisch, Bücher. Als Gefangener war er aus dem gewohnten Umfeld herausgerissen. Vor ihm lag Ungewissheit, die Androhung des Todes.

Seine Wärter beurteilen ihn als gelassen, ruhig und sicher beim Verlassen seiner Zelle. Sie vergleichen ihn mit einem Gutsherr, der aus seinem Schloss tritt. Sie erleben ihn heiter und freundlich im Gespräch mit seinen Bewachern, als hätte er zu gebieten. Bonhoeffers Innenwelt wird aber ganz anders beschrieben, in krassem Gegensatz zu deren Schilderung:

Voller Unruhe und Sehnsucht, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, hungernd nach Farben, nach Blumen und Vogelstimmen ... dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über die Willkür und kleinlichste Kränkung ... umgetrieben vomWarten auf große Dinge, in Angst um seine Freunde, mit denen er nicht kommunizieren kann. Er fühlt sich »müde und unfähig zum Beten und zum Danken, nur matt und bereit von allem Abschied zu nehmen«. So fragt er sich: »Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?

Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?« – »Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?« Auch ohne solch krasse Erlebnisse wie Gefängnisaufenthalt und Todesdrohung kann uns die Frage nach dem »Wer bin ich?« umtreiben. Wir können bereits durch die Unterschiede von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung verunsichert sein. Renate arbeitet in vorgesetzter Position, erlebt sich dort als sicher, zufrieden und voller Energie.

Andere geben ihr die Rückmeldung, sie sei unausgeglichen, umgetrieben, überaktiv. Das verunsichert sie. Oliver ist unsicher im Blick auf seinen Platz im Leben, möchte so vieles ändern, aber hat Angst vor Entscheidungen. Andere sagen, er sei ihnen Stütze und Halt, gebe ihnen Wegweisung und Orientierung. Katrin, Tom und Christine bringen sich als ehrenamtliche Mitarbeiter in einer Kirchengemeinde ein und freuen sich an ihren Aufgaben. Andere beurteilen deren Aktivität aber mit Kritik und meinen, sie wollten nur ihr Image aufbessern und sich in den Vordergrund spielen.

Solche Unterschiede zwischen Selbstwahrnehmung und Außenwirkung können verunsichern. Beurteilungen durch andere führen auf jeden Fall zum Nachdenken. Vielleicht verändern sie mich oder sie machen gewiss, beim bisherigen Verhalten zu bleiben – trotz Widerstand oder Kritik. Auf jeden Fall verhelfen sie dazu, sich seiner selbst sicherer zu werden und so seinen Platz im Leben zu finden. Darum ist es gut, immer wieder zu prüfen, wo Lob oder Kritik stimmig sind. Wertschätzende Begleitung und liebevolles Hinweisen auf Schwächen in der eigenen Lebensgestaltung sind ein großer Schatz im Leben."

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Einleitung: Wer bin ich?12
Meinen Platz im Leben finden16
Das eigene Ich entdecken16
Außenwirkung und Selbstwahrnehmung20
Die vielen Stimmen in mir24
Die Veränderung des Ichs im Lauf des Lebens31
Der Frühling der Kindheit und Jugend32
Der Sommer des Erwachsenenalters36
Der Herbst des Älterwerdens42
Der Winter des Altseins45
Die Grundbedürfnisse des Menschen49
Leib50
Seele52
Geist54
Ungestillte Bedürfnisse55
Unterdrückte Bedürfnisse56
Sucht58
Mein Körper62
Positives Körpergefühl entwickeln65
Atem69
Stimme70
Aussehen bejahen74
Biorhythmus77
Krankheit79
Meine Persönlichkeit85
Das Riemann–Thomann–Kreuz85
Der Nähe-Typ oder »Verehrer des Du«86
Der Distanz-Typ oder »Verehrer des Ichs«87
Der Dauer-Typ oder »Verehrer der Ordnung«88
Der Wechsel-Typ oder »Verehrer des Lebens«89
Meine Herkunft93
Die eigene Kultur verstehen93
Die Vielschichtigkeit unserer Gesellschaft95
Kenntnis der Familiengeschichte101
Geschwisterposition und ihre Auswirkung104
Mein Umgang mit Besitz und Geld113
Aufgaben, Begabungen, Beruf und Berufung118
Begabungen120
Erfüllender Beruf122
Beruf als Job124
Berufung126
Den Willen Gottes für sich erkennen130
Bibel130
Beratung131
Verstand131
Umstände132
Zeichen133
Hingabe133
Mut135
Irrtum135
Zusammenfassung: Sich selbst lieben137
Meinen Platz im Leben finden139
Von Gott gewollt141
Der Mensch braucht Gott141
Der Mensch ist Ebenbild Gottes143
Abkehr von Gott – gestörte Identität144
Gottes Suche nach dem Menschen150
Von Christus befreit151
Gefangenschaften151
Freispruch155
Eigentumswechsel159
Liebe zu Christus161
Vom Heiligen Geist geprägt164
Gottes Wohnung in uns164
Das Herz als Tempel165
Der Mittelpunkt des Lebens169
Beten172
Zusammenfassung: Gott lieben175
Meinen Platz im Leben finden177
Beziehungsmuster179
Ich bin nicht okay – du bist okay (depressive Position)179
Ich bin okay – du bist nicht okay (autoritäre Position)180
Ich bin nicht okay – du bist nicht okay (nihilistische Position)181
Ich bin okay – du bist okay (gesunde Position)181
Beziehungsebenen184
Eltern184
Geschwister186
Großeltern190
Ehepartner191
Alleinlebende194
Kinder195
Verwandte, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn197
Gemeinde199
Feinde200
Lieben lernen203
Blockade: Lebensverletzungen204
Blockade: Idealvorstellungen205
Liebe ist keine Symbiose207
Liebe ist mehr als Gefühl208
Von Gott das Lieben lernen209
Heilung zulassen212
Vergebung annehmen214
Versöhnung trotz Schuld215
Zusammenfassung: Den Nächsten lieben219
Schlusswort – Wo ist mein Platz im Leben?220
Literaturverzeichnis224
Anmerkungen226

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