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Methoden der Experten- und Stakeholdereinbindung in der sozialwissenschaftlichen Forschung

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl295 Seiten
ISBN9783658016876
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
?Die Einbindung von Experten und Stakeholdern in sozialwissenschaftliche Fragestellungen und interdisziplinären Projekten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie dienen u. a. der Vorbereitung von Erhebungsinstrumenten, der fachlichen Unterstützung, der Vorausschau oder der Ableitung von Handlungsempfehlungen. Die große Herausforderung besteht darin, die Expertise unterschiedlicher Disziplinen effizient, sachgerecht und gewinnbringend zu bündeln. In diesem Sammelband werden anhand konkreter sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte verschiedene Methoden zur Experteneinbindung vorgestellt und diskutiert. ?

Dr. Marlen Niederberger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut Dialogik gGmbH.

Sandra Wassermann, M.A. ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart (ZIRIUS).

Zusammen haben sie COMPARE Consulting gegründet und beraten dort Unternehmen, Institute und öffentliche Träger bei der Einbindung von Experten.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
1 Einleitung10
2 Expertendilemma13
Zusammenfassung13
2.1 Einleitung13
2.2 Experten14
2.3 Explizites Wissen und die Rolle wissenschaftlicher Gutachten14
2.4 Expertendilemma16
2.5 Expertendilemma in der Technikfolgenabschätzung18
2.6 Aktuelle Expertendilemmata20
2.6.1 Globale Erwärmung20
2.6.2 Energieszenarien22
2.6.3 CO2-Speicherung25
2.7 Fazit27
2.8 Literatur28
3 Methoden der Experteneinbindung31
Zusammenfassung31
3.1 Einleitung31
3.2 Relevanz der Experten- und Stakeholdereinbindung in der sozialwissenschaftlichen Praxis32
3.3 Klassifizierung der Methoden33
3.4 Überblick über zentrale Methoden der Experten-und Stakeholdereinbindung38
3.5 Herausforderungen bei der Experten- und Stakeholdereinbindung42
3.6 Fazit44
3.7 Literatur44
Bereitstellung von Wissen46
4 Das qualitative Experteninterview47
Zusammenfassung47
4.1 Einleitung47
4.2 Definition Experte47
4.3 Einsatzmöglichkeiten49
4.4 Vorgehen51
4.4.1 Literatur- und Dokumentenauswertung51
4.4.2 Identifikation der Experten52
4.4.3 Leitfragebogen53
4.4.4 Vorbereitung54
4.4.5 Interviewsituation55
4.4.6 Auswertung57
4.5 Praxisbeispiel: Vorgehen und spezifische Herausforderungen im Projekt AMIRIS58
4.6 Fazit61
4.7 Literatur61
5 Methodische Gestaltung transdisziplinärer Workshops64
Zusammenfassung64
5.1 Aufbau und Hintergrund des Beitrags64
5.2 Der besondere Anspruch an inter- und transdisziplinäre Forschung und die Rolle dialogischer Verfahren beim Einlösen dieses Anspruchs65
5.2.1 Der Anspruch an inter- und transdisziplinäre Forschung65
5.2.2 Die Bedeutung dialogischer Verfahren im Rahmen von Workshops für das Einlösen des Anspruchs an inter- und transdisziplinäre Forschung67
5.3 Prinzipien der Gestaltung von Arbeitstreffen und Charakteristikavon Arbeitstreffen mit Anwenderinnen und Anwendern als externeBeteiligte69
5.3.1 Prinzipien, die sich als nützlich erwiesen haben für die Gestaltung inter- und transdisziplinärer Arbeitstreffen70
5.3.2 Wichtige Charakteristika transdisziplinärer Workshops, in denen punktuell Personen als externe Beteiligte hinzugezogen werden74
5.4 Vertiefung und Illustration ausgewählter Prinzipien75
5.4.1 Prinzip „Methoden stets auf die Ziele abstimmen“: Vom Ergebnis (von den 'Daten') her aufrollen und Ablauf als kognitiven Aufbau denken75
5.4.2 Prinzip „An Treffen gemeinsam produzieren“: Allen Raum geben und alle in die Pflicht nehmen79
5.4.3 Prinzip „Alle, die teilnehmen, als wichtig einstufen, und die Beschlüsse von Treffen realisieren“: Unterschiede herausarbeiten, bevor Perspektivenzusammengeführt werden83
5.5 Schluss86
5.6 Literatur87
6 Konstellationsanalyse: Einbindung von Experten und Stakeholdern in interdisziplinäre Forschungsprojekte89
Zusammenfassung89
6.1 Brückenkonzept „Konstellationsanalyse“89
6.2 Durchführung der Konstellationsanalyse90
6.3 Einbindung von Experten und Stakeholdern mit der Konstellationsanalyse94
6.3.1 Synthese von Wissen verschiedener Disziplinen und der Praxis (Wissensintegration)94
6.3.2 Validierung von Forschungsergebnissen durch konstellationsgestützte Interviews99
6.3.3 Perspektivenvielfalt strukturieren102
6.3.4 Strategien entwickeln106
6.4 Resümee109
6.5 Literatur110
7 Das Gruppendelphi111
Zusammenfassung111
7.1 Einleitung111
7.2 Das Gruppendelphi112
7.3 Projektbeispiele114
7.3.1 Das Gruppendelphi als Evaluationsinstrument („mikromakro“)116
7.3.2 Das Gruppendelphi zur Ermittlung des Wissenstandes („CCS“)119
7.3.3 Das Gruppendelphi zur Bewertung von Handlungsempfehlungen („Nako“)122
7.4 Schlussfolgerungen aus den Projektbeispielen124
7.4.1 Themenfelder der Gruppendelphis126
7.4.2 Teilnahmebereitschaft der Experten126
7.4.3 Durchführungsorganisation und Moderation127
7.4.4 Plenumsdiskussionen zwischen den Experten127
7.4.5 Akzeptanz der Ergebnisse durch die Experten128
7.5 Fazit und Schlussfolgerungen128
7.6 Literatur129
Bewertung132
8 „Victorian Calling“ – eine Tagungsmethode für den transdisziplinären Dialog133
Zusammenfassung133
8.1 Ziel und Aufbau des Beitrags133
8.2 Kontext der Generierung des „Victorian Calling“ und Anspruch an die Methode134
8.3 Inspirationsquelle zum „Victorian Calling"136
8.4 "Victorian Calling“ – Vorgehen und Regeln137
8.4.1 Die zeitliche Gestaltung der Tagung138
8.4.2 Die ‚Gäste‘ – Vorbereitung der Teilnehmenden und Informationen vor der Tagung139
8.4.3 Die Hausbesuche – Umsetzung vor Ort141
8.4.4 Die 'Etikette' – Verhaltens-Regeln während der Hausbesuche145
8.4.5 Die ‚Gastgeber‘ – Hinweise für die Moderation146
8.4.6 Die Ergebnissicherung – Hinweise für das Protokoll149
8.4.7 Ergebnispräsentation an der Tagung selbst – Hinweise für den Bericht über die Ergebnisse am Ende der Tagung151
8.5 Die Rückmeldung der Teilnehmenden auf das „Victorian Calling“ an der Konsum-Fachtagung und Folgerungen daraus152
8.6 Literatur155
8.7 Zitierte URL155
9 Die Wertbaumanalyse: Ein diskursives Verfahren zur Bildung und Begründung kollektiv wirksamer Bewertungsmuster157
Zusammenfassung157
9.1 Einleitung157
9.2 Kollektiv bindende Entscheidungen in einer pluralen Werteordnung159
9.3 Die konzeptionellen Wurzeln des Wertbaumverfahrens161
9.4 Die methodische Vorgehensweise bei der Erstellung von Wertbäumen166
9.5 Einsatzmöglichkeiten eines zusammengefassten Wertbaumes171
9.6 Ein Beispiel: Bewertung von Energieszenarien174
9.7 Schlussbewertung176
9.8 Literatur177
10 Die SWOT-Analyse: Herausforderungen der Nutzung in den Sozialwissenschaften181
Zusammenfassung181
10.1 SWOT in den Sozialwissenschaften – Beispiele und Beobachtungen181
10.2 Die SWOT-Analyse im strategischen Management183
10.3 Unterschiede einer Anwendung in der Betriebswirtschaftslehre und anderen Feldern der Sozialwissenschaften192
10.4 SWOT in den Sozialwissenschaften – kritische Kommentare zur Praxis195
10.4.1 Interne und externe Faktoren195
10.4.2 Überlegungen zur Anwendung und zu den Perspektiven in den Sozialwissenschaften201
10.5 Literatur203
Vorausschau206
11 Die Szenariotechnik als Methode der Experten- und Stakeholdereinbindung207
Zusammenfassung207
11.1 Einleitung207
11.2 Szenariotechnik209
11.2.1 Ablauf210
11.2.2 Typen von Szenariotechnik211
11.2.3 Auswahl von Experten und Stakeholdern212
11.2.4 Organisation der Einbindung213
11.3 Beispiel: Szenariotechnik im Projekt LiWa214
11.3.1 Phase I Szenariofeldbestimmung214
11.3.2 Eingebundene Experten und Stakeholder215
11.3.3 Phasen II und III Identifikation und Analyse der Schlüsselfaktoren216
11.3.4 Phase IV Szenario-Generierung und -Ausarbeitung217
11.3.5 Phase V Szenario-Transfer218
11.3.6 Sampling und Organisation der Experten- und Stakeholdereinbindung220
11.4 Perspektive I: Expertenund Stakeholdereinbindung, um Szenarien zu konstruieren220
11.4.1 Wissensinput220
11.4.2 Auswahl- bzw. Relevanzbewertungen221
11.4.3 Standing für Glaubwürdigkeit222
11.5 Perspektive II: Szenariotechnik, um Experten und Stakeholder zu beteiligen223
11.5.1 Kommunikativ-diskursive Funktion223
11.5.2 Legitimität225
11.5.3 Ownership226
11.6 Zusammenfassung und Fazit228
11.7 Literatur229
12 Cross-Impact-Analyse233
Zusammenfassung233
12.1 Einleitung233
12.2 Vom Systemverhalten zur Systemarchitektur: Die Explitizierung mentaler Modelle im Experten- und Stakeholder-Diskurs235
12.3 Ablauf einer Cross-Impact-Bilanzanalyse237
12.4 Beispiel: Expertendiskurs Adipositasprävention241
12.5 Kritische Bewertung245
12.6 Literatur248
Beratung249
13 Partizipative Modellierung: Erkenntnisse und Erfahrungen aus einer Methodengenese250
Zusammenfassung250
13.1 Einleitung250
13.2 Werkzeugkasten Partizipative Modellierung251
13.3 Einsatzgebiet transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung253
13.4 Rolle der Sozialwissenschaften256
13.4.1 Problembestimmung: Erhebung von Akteurswahrnehmungen und Organisation wechselseitiger Akteurskommunikation256
13.4.2 Optionengenerierung: Erhebung von Akteursvorstellungen für die Szenarien- oder Strategieentwicklung258
13.4.3 Prozessgestaltung259
13.5 Das Anwendungsbeispiel CO2BRIM-Projekt259
13.5.1 Die CCS-Technologie260
13.5.2 Das Konzept der partizipativen Modellierung im CO2BRIM-Projekt261
13.5.3 Die Umsetzung partizipativer Modellierung im CO2BRIM-Projekt264
13.6 Diskussion: Chancen und Herausforderungen von PM in transdisziplinären Projekten267
13.6.1 Akteursintegration als konstitutives Element einer PM268
13.7 Ausblick270
13.8 Literatur271
14 Bürgerkonferenzen als Instrument der Experteneinbindung275
Zusammenfassung275
14.1 Einleitung275
14.1.1 Das Format der regionalen Bürgerkonferenzen276
14.2 Der Bürgerdialog Energietechnologien für die Zukunft278
14.3 Experteneinbindung bei den Bürgerkonferenzen281
14.3.1 Experteneinbindung als Teilnahmemotivation282
14.3.2 Auswahl der Experten284
14.3.3 Kompetenzgewinn durch Experteneinbindung284
14.3.4 Dialog mit den Experten285
14.4 Diskussion der Ergebnisse288
14.5 Fazit289
14.6 Literatur290
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren292

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