Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Phonetics II - Speech Perception and Language Comprehension, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zumeist werden phonetische Experimente unter Idealbedingungen durchgeführt, d.h. die
Stimuli, die akustisch präsentiert werden, werden der Versuchsperson möglichst klar und
verständlich präsentiert. Somit versucht man beispielsweise mögliche Fehlerraten, die auf das
reine akustische Verständnis zurückzuführen sind, zu minimieren. In natürlicher
Kommunikation ist es jedoch äußerst selten, dass solche Idealbedingungen vorherrschen.
Vielmehr liegt es oft am Hörer, das Signal über den allgemeinen Geräuschpegel hinweg
herauszufiltern und zu begreifen. In der Regel funktioniert dies ohne Probleme, auch wenn
man sich zum Beispiel an einer vielbefahrenen Straße unterhält. Trotz allem können immer
wieder Missverständnisse auftreten und Wörter falsch verstanden werden. Experimente, die
ein Hintergrundgeräusch simulieren und damit die Sprachwahrnehmung beeinflussen können,
können Aufschlüsse auf die generelle Sprachperzeption geben. Die folgende Studie soll sich
damit beschäftigen, Mißperzeption, also falsch interpretierte Wahrnehmung von Sprache,
unter Einfluss von weißem Rauschen zu analysieren und aufzudecken, welche Prozesse aus
welchem Grund dafür verantwortlich sind.
Hierbei liegt die Konzentration allein auf CVC (Konsonant-Vokal-Konsonant)-Silben, wobei
jede der Komponenten bei einer vorkommenden Mißperzeption genauer untersucht werden
soll, sprich als Onset, Vokal und Coda. Es soll begründet werden, warum bei einer
Mißperzeption beispielsweise ein /p/ anstelle des präsentierten /k/ verstanden wurde und
warum hohe Vokale hinteren überlegen sind, sowie Ursachen beschrieben werden, die zur
Tilgung von Codas führen.
Bisherige Experimente haben bereits Mißperzeptionen von Konsonanten beschrieben (Miller
& Nicely 1955) und kamen zu dem Ergebnis, dass konsonantische Kontraste im Onset
robuster sind als in der Coda und hohe Vokale robuster als hintere Vokale. Pickett (1957)
berichtet von 'asymmetrical patterns of confusions' zwischen hinteren Vokalen, die für ihre
vorderen Gegenstücke gehalten werden, jedoch nicht andersherum. Ergebnisse der Studien
sind beispielsweise, dass Stimmhaftigkeit und Artikulationsart die robustesten Kontraste
bilden, dass jedoch der Artikulationsort anfällig für Verwirrungen bei der Sprachperzeption
ist.
Die genannten Experimente basierten im Gegensatz zu der folgenden Studie auf CV bzw. VC
Silbenstrukturen, wurden aber auch mit Hilfe von weißem Rauschen durchgeführt.
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