Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,5, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, 264 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Studie entstand vor dem Hintergrund einer heterogenen Befundlage zum Angstausdruck von Sozialphobikern auf unterschiedlichen emotionalen Ebenen. Die Mehrzahl bisheriger Untersuchungen konnte Unterschiede im subjektiven Angsterleben zwischen Sozialphobikern und Personen ohne psychische Störung relativ leicht und einheitlich nachweisen; für physiologische Reaktionen, als objektive Angstindikatoren, gelang dies jedoch selten. In dieser Untersuchung sollte durch das Betrachten von Bildern, welche typische von Sozialphobikern gefürchtete Inhalte (ärgerliche Gesichter, Rede- und Interaktionssituationen) abbilden, soziale Angst bei diesen Personen induziert werden. Ziel der Untersuchung ist zu bestimmen, ob soziale Angst bei Sozialphobikern mittels Vorlage von sozial bedrohlichem Bildmaterial induziert werden kann und von welchen Veränderungen sie im Vergleich zu Kontrollpersonen begleitet ist. Der Effekt dieses furchtinduzierenden Stimulusmaterials wird durch einen Vergleich mit neutralen Bildreizen (neutrale Gesichtsausdrücke, neutrale Abbildungen) untersucht. Dazu wurden an 23 Sozialphobikern und 23 Personen ohne psychische Störung als physiologische Variabeln die Herzrate und das Hautleitfähigkeitsniveau erhoben sowie die subjektive Erlebniskomponente der Angst, operationalisiert mittels ikonographischer Ratingskalen mit den Dimensionen 'Erregung', 'Valenz' und 'Dominanz'. Die Ergebnisse werden dahingehend interpretiert, dass physiologische Prozesse für die Auslösung sozialphobischer Furcht eine untergeordnete Rolle spielen. Anhand der Ergebnisse ist zu vermuten, dass Sozialphobiker ihre physiologischen Reaktionen stärker wahrnehmen bzw. in einer anderen Weise bewerten als Personen ohne soziale Angst. Im Sinne kognitiver Modelle ist anzunehmen, dass die Problematik körperlicher Symptome im Rahmen der Sozialen Phobie nicht notwendigerweise im Ausmaß der physiologischen Aktivierung liegt, sondern die Wahrnehmung und Interpreta¬tion der Symptome das Problem ausmachen und weniger die Reaktionen selbst.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Sonstiges Psychologie - Psychiatrie
Wahrnehmung basiert auf dem Ensemble der Sinne, wobei im Alltag wie aus didaktischen Gründen der eine oder andere stärker angesprochen werden kann, – wichtig ist jedoch, dass auch die Synthese in…
Was ist Bildkompetenz im digitalen Zeitalter? Wie reagiert die Kunstausbildung auf den Wandel der Medienlandschaft? Wie wird visuelles Wissen in einer vernetzten Form organisiert? Die Frage nach der…
Der Band behandelt das Thema »Virtuelle Realität (VR)« aus psychologischer Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, welchen Beitrag die Psychologie zu einem tieferen Verständnis menschlichen…
Praktische Arbeitsfeld Beiträge der Beratungspädagogik Format: PDF
Viele meiner KollegInnen wissen, dass Biografisches Lernen eine fachliche „Liebhaberei“ von mir ist, praktiziert und publiziert unter dem Methodenkonzept der Orientierungsanalyse, einer der ersten…
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…
Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…
Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…
Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…
Wann sind Menschen bereit, ihr Wissen offen zu legen und weiterzugeben? Wie kann man »träges« Wissen verhindern und dafür sorgen, dass Wissen in Organisationen genutzt wird? Unter welchen…
Medien bestimmen unseren Alltag heute in einem Maße, das selbst die euphorischsten Prognosen bei der Einführung verschiedener Leitmedien, wie etwa Buchdruck, Telefon oder Fernsehen, weit…
ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...
Das artist window stellt Künstler bzw. deren Werke vor und gibt somit einen Einblick in die Ateliers und Werkstätten der Kunstschaffenden. Das besondere am artist window ist, dass die ...
Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...
care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...
CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...
"Der Hessische Obst- und Gartenbau" ist die Monatszeitschrift des Landesverbandes Hessen für Obstbau, Garten und Landschaftspflege e.V.. Probeexemplare werden nur nach Hessen versendet. Es wird ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Ihre Ausbildung.
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Kaufleute für Büromanagement“ ist die ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Steuerfachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Steuerfachangestellten“ ist die ...
PFLICHTLEKTÜRE – Seit zwei Jahrzehnten begleitet das e-commerce magazin das sich ständig ändernde Geschäftsfeld des Online- handels. Um den Durchblick zu behalten, teilen hier renommierte ...
EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...