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Pionier-Vorteile am Beispiel der Internet-Ökonomie

Eine empirische Untersuchung von Mechanismen des frühen Markteintrittszeitpunkts

AutorStephanie Busch
VerlagSpringer Gabler
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl364 Seiten
ISBN9783658243289
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Sowohl in der Theorie als auch in der Unternehmungspraxis wird eine kontroverse Diskussion über die Bedeutung von Timing-Strategien in der Internet-Ökonomie geführt. Nachdem Ende der 90er Jahre die Vorteilhaftigkeit eines frühen Markteintritts und damit die Wirkung von Pionier-Vorteilen proklamiert wurden, widersprachen die ab dem Jahr 2000 auftretenden Probleme in Internet-Unternehmungen dieser Ansicht. Aufgrund offensichtlicher Pionier-Nachteile stellt sich die Frage, ob vorsichtiges Abwarten und Lernen aus den Fehlern des Pioniers die aussichtsreichere Markteintrittsstrategie in neuen Märkten darstellen kann.

Die Dissertation von Stephanie Busch greift diese Fragestellung auf und verfolgt dabei zwei Ziele. Zum einen soll der bisher unzureichende Erkenntnisstand zu Pionier-Vorteilen in der wissenschaftlichen Diskussion erweitert werden. Das zweite Ziel der Arbeit besteht in der empirischen Überprüfung von Pionier-Vorteile mit Hilfe qualitativer Fallstudienuntersuchungen von sechs deutschen Start-up-Unternehmungen in der Internet-Ökonomie.

Das Buch wendet sich an Dozenten und Studenten der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten strategisches Management und e-Business sowie an interessierte Führungskräfte von Internetunternehmen.


Dr. Stephanie Busch verfolgt Strategische Fragen und organisatorische Wachstumsphasen von Unternehmen aus Sicht der Wissenschaft ebenso wie in der Praxis als Mitarbeiter von renommierten deutschen Internet-Startups. Dabei ist sie vor allem im Personal- und Organisationsentwicklungsrollen sowie als Coach und Trainer in jungen Unternehmen tätig. 

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis17
Tabellenverzeichnis18
1 Einführung19
1.1 Bedeutung von Timing-Strategien in der Internet-Ökonomie19
1.2 Zielsetzung der Arbeit22
1.3 Methodik24
1.4 Aufbau25
2 Grundlagen28
2.1 Grundsätzliche Überlegungen zum Eintritt in neue Märkte28
2.2 Grundmuster des zeitlichen Markteintritts33
2.2.1 Merkmale der Pionier-Strategie (First-Mover-Strategie)33
2.2.2 Merkmale der Folger-Strategien (Follower-Strategie)38
2.2.2.1 Frühe Folger (Early Mover)39
2.2.2.2 Späte Folger (Late Mover)41
2.2.3 Fazit zur Markteintrittsstrategie42
2.3 Mechanismen des Pionier-Vorteils43
2.3.1 Angebotsbezogene Pionier-Vorteile46
2.3.1.1 Technologische Führerschaft47
2.3.1.2 Besetzung knapper Ressourcen51
2.3.2 Nachfragebezogene Pionier-Vorteile56
2.3.2.1 Produktdifferenzierung57
2.3.2.2 Asymmetrisches Marketing58
2.3.2.3 Wechselkosten59
2.3.2.4 Qualitätsunsicherheiten61
2.3.2.5 Psychologische Wettbewerbsvorteile62
2.3.2.6 Dominantes Design (Standard)64
2.3.2.7 Netzeffekte65
2.4 Mechanismen des Pionier-Nachteils66
2.4.1 Kostenbezogene Faktoren (Free-Rider-Effekte)68
2.4.2 Risikobezogene Faktoren (Auflösung von Ungewissheit)69
2.4.3 Lerneffekte bzw. Trägheit des Pioniers72
2.5 Fazit73
3 Forschungsstand75
3.1 Empirische Befunde zum Erfolg der Pionier-Strategie76
3.1.1 Strömungen der empirischen Analyse von Pionier-Vorteilen77
3.1.1.1 Direkte Beziehungen77
3.1.1.2 Modelle mit moderierenden Variablen79
3.1.1.3 Modelle mit markt- und ressourcenbasierten Variablen80
3.1.2 Untersuchungsdesigns empirischer Studien zu Pionier-Vorteilen84
3.1.2.1 Querschnittsuntersuchungen und PIMS-Studien84
3.1.2.2 Längsschnittuntersuchungen und Historische Studien90
3.1.3 Fazit und Überblick zur empirischen Pionier-Forschung92
3.2 Berücksichtigung von Pionier-Vorteilen in der Theorie97
3.2.1 Spieltheoretische Erklärungsansätze97
3.2.2 Marktbasierte Elemente100
3.2.2.1 Darstellung wichtiger Elemente des Market-based View100
3.2.2.2 Kritik am MBV und Weiterentwicklungen108
3.2.2.3 Anknüpfungspunkte des MBV an das First-Mover-Konzept110
3.2.3 Ressourcenbasierte Elemente111
3.2.3.1 Darstellung wichtiger Elemente des Resource-based View111
3.2.3.2 Kritik am RBV und Weiterentwicklungen116
3.2.3.3 Anknüpfungspunkte des RBV an das First-Mover-Konzept120
3.2.4 Ergänzungen durch die Österreichische Schule der Ökonomie123
3.2.4.1 Grundzüge der Österreichischen Schule123
3.2.4.2 Kritik an der Österreichischen Schule und Weiterentwicklungen126
3.2.4.3 Verknüpfung der Österreichischen Schule mit dem Konzept der First-Mover-Advantages128
3.2.5 Bewertung des theoretischen Forschungsstands130
3.3 Fazit und Konsequenzen für die eigene empirische Untersuchung134
4 Untersuchungshintergrund136
4.1 Untersuchungshintergrund Internet-Ökonomie136
4.2 Untersuchungsgegenstand Internet-Startups138
4.3 Historischer Abriss der Internet-Ökonomie in Deutschland140
4.4 Marktumfeld von Internet-Pionieren143
4.4.1 Veränderungen in der generellen Umwelt144
4.4.2 Veränderungen in der Aufgabenumwelt146
4.4.2.1 Markteintrittsbarrieren146
4.4.2.2 Rivalität148
4.4.2.3 Bedrohung durch Substitutionsprodukte150
4.4.2.4 Verhandlungsmacht der Kunden151
4.4.2.5 Verhandlungsmacht der Lieferanten152
4.4.2.6 Veränderung der Branchenstruktur von Internet-Pionieren153
4.4.3 Wettbewerbsstrategien in der Internet-Ökonomie155
4.5 Ressourcen von Internet-Pionieren158
4.5.1 Gründer159
4.5.2 Geschäftsmodell162
4.5.3 Ausgewählte Ressourcenfaktoren164
4.5.3.1 Mitarbeiterfähigkeiten, Unternehmungskultur und Organisation164
4.5.3.2 Finanzielle Ressourcen166
4.5.3.3 Standortfaktoren167
4.5.3.4 Technologie168
4.5.3.5 Kundenbeziehungen168
4.5.3.6 Markenaufbau und Reputation170
4.5.3.7 Strategische Partnerschaften172
4.6 Vermutete Wirkungszusammenhänge von Pionier- Mechanismen in der Internet-Ökonomie173
4.6.1 Potenzielle angebotsbezogene Pionier-Vorteile in der Internet-Okonomie173
4.6.1.1 Technologische Führerschaft173
4.6.1.2 Besetzung knapper Ressourcen176
4.6.2 Potenzielle nachfragebezogene Pionier-Vorteile in der Internet-Ökonomie178
4.6.2.1 Produktdifferenzierung178
4.6.2.2 Asymmetrisches Marketing179
4.6.2.3 Wechselkosten180
4.6.2.4 Qualitätsunsicherheiten181
4.6.2.5 Psychologische Wettbewerbsvorteile182
4.6.2.6 Dominantes Design (Standard)182
4.6.2.7 Netzeffekte183
4.6.3 Potenzielle Pionier-Nachteile in der Internet-Ökonomie184
4.6.3.1 Kostenbezogene Faktoren (Free-Rider-Effekte)184
4.6.3.2 Risikobezogene Faktoren (Auflösung von Ungewissheit)185
4.6.3.3 Lerneffekte bzw. Trägheit des Pioniers186
4.7 Zusammenfassung der vermuteten Wirkungszusammenhänge186
5 Methodik der empirischen Untersuchung191
5.1 Forschungsmethoden für empirische Studien191
5.2 Grounded Theory nach Glaser und Strauss194
5.3 Fallstudienforschung195
5.3.1 Fallstudienmethode nach Robert Yin196
5.3.1.1 Gütekriterien von Fallstudien198
5.3.1.2 Kritik an der Fallstudienmethode nach Yin200
5.3.2 Fallstudienmethode nach Kathleen Eisenhardt200
5.3.2.1 Aufbau der Fallstudienmethode nach Eisenhardt202
5.3.2.2 Kritik an der Fallstudienmethode Eisenhardts204
5.4 Kritik und Bewertungen der methodischen Überlegungen205
5.5 Ablauf der eigenen empirischen Untersuchung208
5.5.1 Einstieg in das Thema (Getting Started)208
5.5.2 Auswahl der Fälle (Selecting Cases)209
5.5.3 Auswahl der Instrumente und Protokollierung (Crafting Instruments and Protocols)212
5.5.4 Datenerhebung (Entering the Field)213
5.5.5 Datenanalyse (Analyzing Data)216
5.5.6 Hypothesenbildung (Shaping Hypothesis)218
5.5.7 Einbeziehen der Literatur (Enfolding Literature)219
5.5.8 Erreichen eines Schlusses (Reaching Closure)219
5.6 Fazit zur eigenen Methode220
6 Ergebnisse der empirischen Untersuchung223
6.1 Ergebnisse der Single-Case-Analysen223
6.1.1 Zielgruppenspezifische Geschäftsmodelle224
6.1.1.1 KinderCampus AG – Cobra Youth Communications225
6.1.1.2 Ovivo AG228
6.1.2 Vermittler von Dienstleistungen im Internet232
6.1.2.1 WorkXL AG233
6.1.2.2 Yellout AG237
6.1.3 Online-Auktionshäuser241
6.1.3.1 Alando AG – eBay GmbH242
6.1.3.2 Ricardo AG247
6.2 Ergebnisse der Cross-Case-Analysen251
6.2.1 Gründer252
6.2.2 Geschäftsmodell254
6.2.3 Ausgewählte Ressourcenfaktoren258
6.2.3.1 Mitarbeiterfähigkeiten258
6.2.3.2 Organisation258
6.2.3.3 Unternehmungskultur259
6.2.3.4 Finanzielle Ressourcen260
6.2.3.5 Standortfaktoren261
6.2.3.6 Technologie261
6.2.3.7 Marketing und Markenaufbau263
6.2.3.8 Strategische Partnerschaften265
6.2.3.9 Controlling266
6.2.4 Marktfaktoren266
6.2.4.1 Allgemeine Marktcharakteristika266
6.2.4.2 Markteintrittsbarrieren267
6.2.4.3 Rivalität267
6.2.4.4 Bedrohung durch Substitutionsprodukte268
6.2.4.5 Verhandlungsmacht der Kunden269
6.2.4.6 Verhandlungsmacht der Lieferanten269
6.2.4.7 Wettbewerbsstrategie270
6.2.4.8 Internationale Expansion271
6.3 Fazit und Übersicht der Ergebnisse271
7 Diskussion und Implikationen276
7.1 Pionier-Strategien in der Internet-Ökonomie276
7.1.1 Angebotsbezogene Pionier-Vorteile in der Internet-Ökonomie276
7.1.1.1 Technologische Führerschaft276
7.1.1.2 Besetzung knapper Ressourcen278
7.1.2 Nachfragebezogene Pionier-Vorteile in der Internet-Ökonomie281
7.1.2.1 Produktdifferenzierung281
7.1.2.2 Asymmetrisches Marketing281
7.1.2.3 Wechselkosten282
7.1.2.4 Qualitätsunsicherheiten283
7.1.2.5 Psychologische Wettbewerbsvorteile283
7.1.2.6 Dominantes Design (Standard)284
7.1.2.7 Netzeffekte284
7.1.3 Pionier-Nachteile in der Internet-Ökonomie285
7.1.3.1 Kostenbezogene Faktoren (Free-Rider-Effekte)285
7.1.3.2 Risikobezogene Faktoren (Auflösung von Ungewissheit)286
7.1.3.3 Lerneffekte bzw. Trägheit des Pioniers286
7.1.4 Fazit zu den Pionier-Mechanismen in der Internet-Ökonomie287
7.2 Faktoren für den Erfolg von Internet-Pionieren291
7.2.1 Ressourcen der Unternehmung292
7.2.1.1 Eigenschaften der Gründer und Mitarbeiter292
7.2.1.2 Merkmale des Geschäftsmodells293
7.2.1.3 Fähigkeit der Kundenbindung294
7.2.2 Produkt-Markt-Charakteristika295
7.2.2.1 Wachstumspotenzial der Marktsegmente295
7.2.2.2 Zahlungsbereitschaft der Abnehmer296
7.2.2.3 Ausnutzen der Alleinstellung297
7.2.3 Wettbewerbsstrategie298
7.2.3.1 Fokus/Differenzierung298
7.2.3.2 Kreatives Marketing299
7.2.4 Fazit zu den Erfolgsfaktoren299
7.3 Beitrag der vorliegenden Arbeit für die Pionier-Forschung300
7.3.1 Einordnung der erzielten Ergebnisse in die empirische Pionier-Forschung301
7.3.2 Verknüpfung der Ergebnisse mit vorhandenen theoretischen Konzepten302
7.3.3 Weiterer Forschungsbedarf307
7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse zu Pionier-Vorteilen in der Internet-Ökonomie309
8 Zusammenfassung und Ausblick311
Literaturverzeichnis317
Anhang354

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