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Psychologie im Familienrecht - zum Nutzen oder Schaden des Kindes?

AutorUwe Tewes
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl175 Seiten
ISBN9783662489260
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR

Dieses lebenspraktische Sachbuch greift die öffentliche Diskussion über Ungerechtigkeiten im Scheidungsverfahren, gerichtliche Fehlurteile und familienpsychologische Gutachter als 'heimliche Richter' auf. Es beschreibt anschaulich das sehr komplexe System der Zusammenarbeit von Gerichten, Gutachtern, Anwälten, Jugendämtern und Verfahrensbeiständen der Kinder und befasst sich insbesondere mit der Arbeit der psychologischen Sachverständigen.

Verständlich erläutert der Autor dem Leser die Möglichkeiten für eigenverantwortliche Regelungen mit professioneller Unterstützung bis hin zu gerichtlichen Entscheidungen. Dabei  geht er besonders auf die Aufgaben eines psychologischen Gutachters und die für ihn verbindlichen gerichtlichen Verfahrensregeln ein, so dass Eltern in der Lage sind, sich eigenverantwortlich an der psychologischen Begutachtung zu beteiligen. 

Mit Hinweisen auf fragwürdige Methoden und häufige Fehlerquellen regt dieses Werk auch zum Mitdenken an und ist sowohl ein Plädoyer für ein gesundes Maß an Psychologie im Familienrecht wie auch eine Warnung vor einer Psychologisierung des Gerichtsverfahrens.

Zielgruppen für dieses Buch sind Eltern und Betroffene, Juristen und andere beteiligte Professionen sowie psychologische Laien mit einem Interesse an dieser Thematik.

 




Prof. (i.R.) Dr. Uwe Tewes, Dipl.-Psychologe (Fachrichtung Medizinische Psychologie) Hochschullehrer im Ruhestand, Gutachter für Familienrechtsverfahren, Mitbegründer und Mitglied des Arbeitskreises 'Qualitätssicherung im Familienrechtsverfahren' an der Leuphana-Universität Lüneburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis10
1 Kindeswohl und elterliche Sorge12
1.1 Wenn Trennungskonflikte aus dem Ruder laufen – Vom akuten Trennungskonflikt zum Kampf um jeden Preis13
1.2 Die Folgen für das Kind – Risiken und Nebenwirkungen16
1.3 Die Delegation der Verantwortung an den Experten – Mit privaten Problemen in die Öffentlichkeit22
1.4 Pflichten und Rechte der Eltern – Die Wahrnehmung von Rechten erzeugt Pflichten28
1.5 Die Rechte und das Wohl des Kindes – Kinder haben eigene Rechte32
Literatur38
2 Das Konfliktfeld und die beteiligten Akteure40
2.1 Verfahrensrechtliche Einordnung – Was ist zu regeln?41
2.2 Informelle und formelle Regelungen – Den Gang zum Gericht kann man sich möglicherweise auch sparen43
2.3 Die beteiligten Akteure – Rolle und Aufgabe der Professionen im Verfahren45
2.4 Formelle und informelle Spielregeln – Recht haben und Recht bekommen53
Literatur60
3 Psychologische Hilfen bei Problemen mit elterlicher Sorge und Umgang62
3.1 Psychologische Hilfen bei autonomen Regelungen – Die außergerichtliche Konfliktbehandlung63
3.2 Psychologische Begutachtungen bei gerichtlichen Regelungen – Auch Sachverständige müssen sich an Regeln halten66
3.3 Gutachten als gerichtliche Entscheidungshilfen – Gutachter als „heimliche Richter“ oder als „Beweismittel“ im Verfahren?70
3.4 Gutachten als gerichtliche Lösungshilfen – Gutachter als „Friedensbringer“?73
3.5 Spielräume des gutachterlichen Handelns – Auch für Gutachter gelten Regeln77
3.6 Handlungsspielräume von Eltern und Kindern – Man sollte seine Rechte kennen und wahrnehmen80
Literatur83
4 Eigenverantwortliches Handeln und Mitdenken der Elternbei der Begutachtung86
4.1 Vorbereitung auf die Begutachtung – Vertrauen ist gefährlich, Kontrolle ist besser87
4.2 Prüfung der gerichtlichen Beweisfrage – Worum geht es hier eigentlich?89
4.3 Kontaktaufnahme zum Gutachter – Abwarten oder handeln?93
4.4 Das Erstgespräch mit dem Gutachter – Der erste Eindruck kann prägend sein für den weiteren Verlauf94
4.5 Die Bedeutung der Akten und zusätzlicher Unterlagen – Papier ist geduldig und vergisst wenig95
4.6 Die Exploration – eine Kommunikation unter ganz besonderen Bedingungen97
4.7 Verhaltensbeobachtungen und Interaktionsdiagnostik – Wie authentisch verhält man sich?101
4.8 Psychologische Testdiagnostik – Mythen und Fakten104
4.9 Befunddarstellung und gutachterliche Empfehlungen – Nachvollziehbarkeit und Nachhaltigkeit114
4.10 Stellungnahme zum Gutachten – Konflikt- oder Lösungssuche118
Literatur121
5 Hoch eskalierte Trennungskonflikte123
5.1 Konfliktmerkmale – Wie sich Konflikte verselbstständigen können124
5.2 Ursachen des hoch eskalierten Konflikts – Besser ein heftiger Streit als keine Gefühle?128
5.3 Auswirkungen hoch eskalierter Konflikte auf Kinder und Eltern – Streit als Belastung und Herausforderung131
5.4 Umgangsboykott – Der völlige Bruch134
5.5 Regelungs- und Interventionsmöglichkeiten – Hilflose Helfer?139
Literatur148
6 Die Inobhutnahme des Kindes151
6.1 Die Ermessensspielräume – Wo sind die Grenzen der Intervention?152
6.2 Besondere Anforderungen an die Gutachtenerstellung – Systematisches Vorgehen oder Stochern im Nebel?156
6.3 Besondere Fehlerquellen und Risiken im Verfahren – Muss das Kind erst in den Brunnen gefallen sein?163
Literatur165
7 Risiken und positive Entwicklungen bei der psychologischen Begutachtung166
Literatur171
Autoren- und Sachverzeichnis172

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