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Rechtsextremismus in Deutschland. Ein Jugendphänomen?

AutorKatrin Klemme
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl75 Seiten
ISBN9783638101950
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel, 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meldungen über fremdenfeindliche, rassistische bzw. antisemitische Taten sind inzwischen nahezu täglicher Bestandteil der Medienberichtserstattung. Dies betrifft vor allem rechtsextremistische Taten, bei denen Personen verletzt wurden bzw. starben. Die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straf- und Gewalttaten hat bis 2000 zugenommen. Die meisten Gewalttaten richteten sich zu diesem Zeitpunkt gegen Fremde. Einen regionalen Schwerpunkt stellen hierbei die ostdeutschen Bundesländer dar. Dort konzentriert sich nach Aussage des VERFASSUNGSSCHUTZBERICHTES auch die Hälfte des Personenpotentials rechtsextremer Skinheads und anderer gewaltbereiter Rechtsextreme. Während 2000 der VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT einen Rückgang des Personenpotentials insgesamt verzeichnet hat, ist die Anzahl der gewaltbereiten Rechtsextremen in den ostdeutschen Ländern weiter gestiegen; die Ursache soll hierbei beim Zulauf zur rechten Skinheadszene liegen. Nicht selten wird Rechtsextremismus als ein Problem von Jugendlichen dargestellt. Nach VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT wurden gut 2/3 der Straftaten mit erwiesenem oder vermutetem rechtsextremistischen Hintergrund von Jugendlichen und Heranwachsenden begangen. Als Ursachen werden hierbei eine Verschärfung der sozialen der psychischen Deprivation im unteren Drittel unserer Gesellschaft angeführt, die zum Entstehen von Rechtsextremismus beitragen; die logische Schlussfolgerung hieraus wäre, Rechtsextremismus als eine Reaktion der unteren Schichten zu deuten. Ein Blick in die Statistik des BKA verdeutlicht aber, dass eine solche Schlussfolgerung dem Phänomen Rechtsextremismus nicht gerecht wird; anhand der Berufsstruktur von rechtsextremen Tätern bzw. mit vermutetem rechtsextremen Hintergrund lässt sich erkennen, dass 1992 43% der Täter Schüler, Studenten oder Auszubildende, 31 % Facharbeiter und Handwerker und 9 % Angestellte waren. Lediglich 9 % waren arbeitslos und 1 % ungelernte Arbeiter. Daher möchte ich im folgenden Verlauf meiner Arbeit der Frage nachgehen, welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen sowie individuellen Bedingungen rechtsextreme Einstellungen und rechtsextrem motivierte Gewalt begünstigen können. Hierbei werde ich im allgemeinen auf die Zielgruppe Jugendliche und im speziellen auf Skinheads eingehen. Abschließend werde ich mich mit der bedeutsamsten sozialarbeiterischen Methode in der Arbeit mit Rechtsextremen, der 'Akzeptierenden Jugendarbeit', befassen.

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