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E-Book

Siegfried Kracauers Grenzgänge

Zur Rettung des Realen

VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl271 Seiten
ISBN9783593436142
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Spätestens seit seiner 'Theorie des Films' (1960), die sich der 'Errettung der äußeren Wirklichkeit' verschrieben hatte, gilt Siegfried Kracauer als Realist. Seine Aufmerksamkeit für die 'winzigen Katastrophen' des Alltags und seine Hoffnung, dass der Film der Wirklichkeit Fragmente entreißen möge, machen seine Texte für Geschichtswissenschaft, Film- und Medientheorie bis heute reizvoll. Mit dem 'Realen' untersucht der Band den Fluchtpunkt in Kracauers Denken. Mit Beiträgen von Stephanie Baumann, Sabine Biebl, Thomas Elsaesser, Peter Geimer, Michael Girke, Michael Gormann-Thelen, Gerhard Hommer, Johannes von Moltke, Inka Mülder-Bach, Till van Rahden, Drehli Robnik, Jörg Später und Maria Zinfert.

Sabine Biebl ist Literaturwissenschaftlerin und arbeitet als Lehrbeauftragte u.a. an der Universität Konstanz. Helmut Lethen ist Gastprofessor an der Kunstuniversität Linz. Johannes von Moltke ist Professor für German Studies und Screen Arts and Cultures an der University of Michigan.

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Leseprobe
Einleitung Kracauers Schauplätze der Evidenz Helmut Lethen Am 12. Dezember 1930 erschien im Beiblatt des Berliner Film-Kuriers als sechster Beitrag in der Folge 'Kritik ist schöpferische Kunst' ein Portrait des einflussreichsten Filmkritikers der Republik. Abb. 1: Karikatur Siegfried Kracauers, in: Film-Kurier, 13.12.1930. I. Kracauer als public intellectual. Er stammt, so berichtet der Artikel, aus Frankfurt am Main und 'begann seine Laufbahn als Architekt und mit dem Studium der Philosophie, schrieb daneben Aufsätze für die Frankfurter Zeitung.' Seit sieben Monaten, berichtet der Interviewer, arbeitet Kracauer für das Feuilleton der FZ in Berlin. Als aufsehenerregend wird seine soziologische Studie über die Lage der Angestellten, die soeben erschienen ist, erwähnt. Im Film-Kurier gilt er offenbar als der Intellektuelle, der das Kino mit seiner elektrisierenden Atmosphäre als einen Schauplatz der Evidenz und wichtigen Gegenstand soziologischer Analyse des Großstadtpublikums entdeckt hat, von der er in seinen Kritiken berichtet. Dem Interviewer vertraut er an, dass er dem Tonfilm mit seinem 'fürchterlichen Redefluss' skeptisch gegenübersteht. Im Übrigen müsse auch die Filmindustrie allmählich einsehen, dass 'die ununterbrochene Produktion von Tagträumen für kleine Angestellte auf die Dauer Erfolge nicht erzielen' werde. Proben seiner Analyse des Films als Tagtraum hatte er schon in den Jahren zuvor im Feuilleton der Frankfurter Zeitung geliefert - etwa in der zweiteiligen Abrechnung mit dem 'heutigen Film und sein[em] Publikum' Ende 19282 oder der Serie 'Die kleinen Ladenmädchen gehen ins Kino,' die 'den Erzeugnissen [der] Filmkonzerne die Beichte' abnahm und sie dadurch dazu brachte, ihr 'unzartes Geheimnis [auszuplaudern]'. Der Autor dieser Essays (der Beichtvater der deutschen Filmindustrie?) raucht Pfeife, ein Bild der Gelassenheit. Das zweite Bild auf dem Cover unseres Buchs, der Ausschnitt eines Gitters, erinnert an Kracauers lange Zeit vergessene Dissertation, der es entstammt. 1914 promovierte er als Architekt mit einer Arbeit über Die Entwicklung der Schmiedekunst in Berlin/Potsdam und einigen Städten der Mark Brandenburg vom 17. Jahrhundert bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Wer glaubt, dass für Kracauer die Kinoleinwand ein Fenster zum Realen bildet, den kann dieses Gitter irritieren. Denn es kam bei der Ornamentik des Treppengeländers von Bürgerhäusern, die Kracauer kulturhistorisch beschreibt, nicht auf den Durchblick an, den sie freigeben, sondern auf das Handwerk der Schmiede, als ein Indiz für das 'Ideal städtischer zivilisatorischer Lebensführung.' Er geht so nah wie möglich ran, zeichnet die Ornamente nach. Die Aufmerksamkeit für das Gitterwerk des Treppenhauses antwortet auf ein ihm verdächtiges Denken, das 'das Nächste, mit dem wir es zu tun haben, so überaus transparent macht, daß wir kaum noch sehen, was und wie es ist.' Auch für den Soziologen Kracauer galt es, erst einmal das Ornament der Massen nachzuzeichnen, bevor es kulturphilosophisch mit der 'Tiefe' von Fortschritts- oder Untergangszenarien verbunden werden konnte. Hatte er die soziale Oberfläche jedoch verzeichnet, konnte er pessimistische Tiefenschärfe nicht vermeiden, wie in der Skizze Weihnachten in Berlin von 1930 (vgl. den Beitrag von S. Biebl). Bei Nietzsche hatte er lesen können, dass die deutsche Bildung ein Handbuch der Innerlichkeit für äußere Barbaren sei. Jetzt erfasst er die dauerhaft fatal deutsche Evidenz dieses Gedankens: 'Straßentrauer und Familienglanz - das Bild war darum so niederdrückend, weil es auch den Alltag entlarvte. Noch immer ist die deutsche Öffentlichkeit verwaist, weil das deutsche Volk in der Innerlichkeit seine Stärke zu haben glaubt. Und lieber steckt es sich in der Stube Kerzen an, als daß es die Dunkelheit draußen erhellte.' II. Das Interview für den Film-Kurier und das Gitter sind Überreste von Kracauers Tätigkeiten in der Weimarer Republik, deren Tableau Jörg Später in seiner ausgezeichneten Biografie sinnfällig vor Augen führt. Ganz heimisch war Kracauer schon in dieser Republik nicht. Zu oft widerfuhr ihm, was auch Ginster, der Held seines ersten Romans aus dem Jahre 1928, in der Regel erlebte: 'Immer hatte Ginster bei öffentlichen Veranstaltungen Pech. Entweder kam er zu spät, oder er erhielt zu seiner Überraschung einen ausgezeichneten Platz, der aber, wie sich bald herausstellte, nur darum freigeblieben war, weil er nach der verkehrten Seite lag.' Konnte der jüdische Autor 1928 in seinem Roman das Schicksal eines habituell Deplatzierten noch in der Form eines Slapsticks nach der Art Charlie Chaplins vorführen, so ist er selbst in seinen profunden Reportagen als Autor eher ab- als anwesend (vgl. die Beiträge von G. Hommer und S. Biebl). Auch im Freundeskreis mit den anderen 'jüdischen Häretikern' Walter Benjamin, Ernst Bloch und Theodor Adorno ist er nicht in einem stabilen Vertrauensraum verankert. Was Kracauer über Begegnungen mit Walter Benjamin schrieb - es sei, als ob man sich auf einer Straßenkreuzung träfe, um in verschiedene Himmelsrichtungen weiterzugehen - gilt auch für ihn, einen Liebhaber der Distanz des nie richtig Eingebürgerten. Auch mit seiner positiven Einschätzung der Arbeitslager als Versuchslabore der Gesellschaft, in denen sich politisch extrem entfernte Positionen begegnen sollten, stand er abseits der schwebenden Radikalität der Freunde (vgl. den Beitrag von M. Girke und M. Gormann-Thelen). Die 'Navigation im Strom der Entfremdung' (Bloch) gelingt Kracauer relativ schmerzlos zu Zeiten der Republik; mit der Emigration gleich nach dem Reichstagsbrand wird der Balanceakt dauerhaft auf die (Zerreiß-)Probe gestellt. III. Die Stationen des Exils, Paris, Marseille, Lissabon und New York, bekommen Kracauer und seine Frau in aller Härte zu spüren. Mit dem Gedanken der 'transzendentalen Obdachlosigkeit' aus der Theorie des Romans von Georg Lukács waren viele Intellektuelle im Kaiserreich groß geworden (vgl. den Beitrag von J. Später). In der imaginierten Kältesphäre des Intellekts ließ es sich auch in der Weimarer Republik leben. Die reale Heimatlosigkeit war anders, sie musste jetzt auch theoretisch verkraftet werden. Es ist faszinierend, d.?h. hinreißend und schmerzlich zugleich, wie Kracauer die erzwungene Trennung von vertrauten Lebenssphären in Erkenntnisgewinn ummünzt. Davon berichten die Artikel von S. Baumann, I. Mülder-Bach, D. Robnik und T. van Rahden. Die Fragen, die ihre Überlegungen aufwerfen, sind brisant, weil unabweisbar aktuell. Lässt sich die rechte Liebe zur Welt (nur) in der Loslösung von der Heimat gewinnen? Ist Entfremdung Voraussetzung von Empathie und Realismus? Kann das irdische Exil zu einer postnationalen Heimat werden? Fördert Entwurzelung den 'Elan zur Realität' (I. Mülder-Bach)? Landet der Grenzgang auf der Suche nach dem Realen zwangsläufig im Wartesaal der entzauberten Moderne? Verkörpert der ruhelos wandernde Ahasver eine Idealfigur des Historikers (vgl. die Beiträge von S. Baumann und D. Robnik), der die von der Geschichtsschreibung vergessenen oder verachteten 'Lumpen' aufsammelt (vgl. den Beitrag von T. van Rahden)? So werfen die Artikel unseres Buches einen dunkel alarmierenden Blick auf die Jetztzeit, in der sich alle Momente eines Messianismus, der einmal dem Warten Sinn gab, verflüchtigt haben und Flucht zu einem Millionenprojekt geworden ist. IV. Denkwürdigerweise finden sich Antworten auf die aufgeworfenen Fragen der Heimatlosigkeit in Kracauers Filmästhetik. Wenn die Produktion von Sinngebung der allgegenwärtigen Gewalt in den angestammten Heimaträumen inflationäres Ausmaß angenommen hat, muss ein Ort gefunden werden, an den der Furor der Bedeutungen nicht heranreicht, ein Ort, an dem uns der Schock einer unverfügbaren Natur zustößt (vgl. den Beitrag von P. Geimer) und uns damit dem letzten Rest unseres irdischen Daseins, seiner nicht mehr human(istisch)en Fundierung begegnen lässt. Das leisten für Kracauer Filmkamera und Fotoapparat. Sie decken unsere Verankerung in stummer Natur auf, zeigen die Welt, wie sie ist, ohne dass wir ihr Dasein durch unsere Präsenz verdunkeln. Denn die Welt ist nicht dazu da, Sinn zu machen (vgl. den Beitrag von T. Elsaesser). Darin lag auch der Widerstand von Kracauers Filmästhetik gegen Edward Steichens Fotoausstellung Family of Man, in der die menschenleere Natur immer wieder auf ein humanes Maß gebracht wurde (vgl. den Beitrag von J. von Moltke). Kracauer fesselten die Dinge im toten Winkel des Humanismus des Kalten Kriegs - wodurch der Mensch in dessen Zentrum in Frage gestellt wurde. V. Nonsolution - Drehli Robnik hat diesen Begriff dem letztem Buch Kracauers Geschichte - Vor den letzten Dingen entnommen und in ihm ein Schlüsselmotiv entdeckt. Durch das Denkmotiv der Nonsolution wollte Kracauer Unruhe und Suspense in Denksysteme bringen. 'Nonsolution ist Lösung unter Einschluss ihres Non'. Das ist ungewöhnlich und den Dialektikern unter Kracauers Freunden sehr fremd geblieben. Nonsolution ist der Spielverderber im Nachdenken über die Phänomene unseres Daseins, das zu definitiver Klarheit führen will. Gleichzeitig sperrt sich Nonsolution gegen die endlose Bewegung negativer Dialektik: 'the radical immanence of the dialectical process will not do.' So landet Nonsolution auf dem letzten Schauplatz der Evidenz, dem fünften und abschließenden Band dieser Reihe. Sie führte die Suche nach dem Realen in manche Paradoxien; wir lassen diese side by side stehen. Die Beiträge dieses Bandes beruhen auf Vorträgen der Tagung 'Errettung oder Erlösung der Wirklichkeit? Film, Geschichte und Politik bei Siegfried Kracauer', die vom 9. bis 11. März 2016 am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien, seit 2015 ein Zentrum der Kunstuniversität Linz, durchgeführt wurde. Maria Zinfert bereicherte die Tagung durch ihre Ausstellung der Sammlung von Fotografien von Lilli und Siegfried Kracauer, über die sie in diesem Band berichtet. Die Beiträge von Thomas Elsaesser und die Passagen aus Jörg Späters Kracauer-Biografie konnten wir nachträglich dazugewinnen. Unser Dank gilt Judith Wilke-Primavesi vom Campus-Verlag, die das Projekt der Reihe energisch gefördert, dem Verein Freunde und Freundinnen des IFK, der die Reihe finanziert, und Else Rieger, die vier Bände der Reihe mit Sorgfalt lektoriert hat. Siegfried Kracauer, die Geburt des westlichen Marxismus und das philosophische Quartett Jörg Später Im Jahr 1923 erschien im kommunistischen Berliner Malik-Verlag der Brüder Herzfelde Geschichte und Klassenbewußtsein von Georg Lukács. Es war nach der Theorie des Romans ein weiteres Werk des Kulturphilosophen, das tiefe Spuren hinterlassen sollte. Nachdem Lukács in der Ästhetik und der Kunst die moderne Erfahrung von kontingenter Welt und problematischem Individuum reflektiert hatte, überschritt er nun offenbar die Schwelle in eine andere Sphäre. [...] Lukács stellte die Frage, was Marxismus, genauer: 'orthodoxer Marxismus', also der wahre, echte Marxismus, 'die Auslegung der Lehre von Marx im Sinne von Marx' denn nun sei. Schon das Wort von der Orthodoxie hatte eine theologische Grundierung, erst recht die Antwort: Lukács behauptete, 'daß in der Lehre und in der Methode von Marx die richtige Methode der Erkenntnis von Gesellschaft und Geschichte endlich gefunden worden ist'. Die dialektische Totalitätsbetrachtung sei 'die einzige Methode, die Wirklichkeit gedanklich zu reproduzieren und zu erfassen'. Du sollst keine Götter neben mir haben: Dieses erste Gebot bedeutete das Ende der Erkenntnissuche, die Überwindung des Relativismus, den Ausweg aus der 'transzendentalen Obdachlosigkeit', die der Autor noch fünf Jahre zuvor, auf für Siegfried Kracauer so eindrückliche Weise, konstatiert hatte. Die Totalität, das Ganze der Gesellschaft, war der Schlüssel der Erkenntnis, und im Klassenstandpunkt des Proletariats war der Ort gefunden, von wo aus dieses Ganze der Gesellschaft sichtbar wurde. Lukács präsentierte somit das Proletariat als identisches Subjekt-Objekt der Geschichte. Es musste sich nur seiner historischen Rolle bewusst werden und seiner historischen Bestimmung nach handeln, um die Menschheit zu erlösen. Marx hatte das Geheimnis dieser Heilsgeschichte gelüftet, das Proletariat musste seine messianische Funktion erfüllen, und zwar unter Anleitung der revolutionären Intellektuellen, die gleichsam die Priester dieser Erweckung waren. An die Stelle eines politischen Kommunismus war der 'Kommunismus als Religion' (Michail Ryklin) getreten. Mit dem Begriff der Totalität und der Hervorhebung des Bewusstseins als eines entscheidenden historischen Faktors hatte Lukács auf den um die Jahrhundertwende wiederentdeckten Hegel rekurriert, auf den deutschen Idealismus, der sämtliche Risse zwischen Subjekt und Objekt systematisch zu kitten versprach. Trotz des damit verbundenen Erkenntnisabsolutismus hauchte Lukács mit der Rehabilitierung Hegels dem erstarrten Marxismus neues Leben ein. Zum einen, weil der Marxismus als Methode natürlich prinzipiell auf sich selbst anwendbar war, was zu fruchtbaren Ergebnissen führen konnte, sofern man eine Dialektik ohne Aufhebung in eine wie auch immer geartete Totalität verfolgte. Zum anderen, weil Lukács Marx als Denker der Revolution aktualisierte. Ohne Klassenbewusstsein gab es entgegen des Dogmas der Zweiten Internationale keine Arbeiterklasse, wie man ja während des Krieges leicht beobachten konnte. Geschichte und Klassenbewußtsein bewirkte schließlich, dass der Marxismus Eingang in die Philosophie erhielt und umgekehrt Marx überhaupt als revolutionärer Philosoph und nicht nur als Verfasser des Kapitals, mithin als Kritiker der politischen Ökonomie, wahrgenommen wurde. Die Kritik der politischen Ökonomie und die Kritik der idealistischen Philosophie gehörten zusammen. Und der philosophische Kern der Marx'schen Theorie war die Emanzipation des arbeitenden Menschen. [...] Wie lasen die Freundespaare Benjamin und Bloch, Kracauer und Wiesengrund, deren Wege sich gerade zu kreuzen begannen, das Buch? Außer Bloch hatte sich zwar keiner von ihnen bislang unmittelbar mit Marx beschäftigt, aber mit der apokalyptischen und utopischen Grundstimmung infolge des kriegerischen Infernos und der elektrisierenden Revolutionen in Russland und Mittelosteuropa wurden sie alle konfrontiert. Interessant war die personale Konstellation: Bloch war einst eng mit Lukács befreundet gewesen, während des Krieges hatten sich ihre Wege aber getrennt; Benjamin war wiederum mit Bloch seit dem Schweizer Exil befreundet, allerdings bislang von dessen marxistischer Haltung wenig beeindruckt, durchaus aber von der Ästhetik Lukács', den er persönlich jedoch nicht kannte; Kracauer, der gerade Benjamin kennengelernt und sich mit Bloch überworfen hatte, stand zwar im Bann von Lukács' Losung der 'transzendentalen Obdachlosigkeit', lehnte aber Klassenkampftheorie und materialistische Geschichtsauffassung 1923 noch ab; und Wiesengrund, der Lukács' Schriften über Kracauer kennengelernt hatte, löste sich nun allmählich von seinem Lehrer und hatte 1925 in Wien die Gelegenheit, den großen Lukács leibhaftig kennenzulernen. Walter Benjamin las Geschichte und Klassenbewußtsein erst mit etwas Verspätung im Mai 1925, hatte sich aber zuvor bereits während seiner Zeit auf Capri intensiv mit dem Buch beschäftigt, als er eine lange Rezension von Ernst Bloch las. Das Jahr 1924 war eine Art Wendejahr gewesen, in dem sich Benjamin der 'Problemstellung des aktuellen Kommunismus' öffnete - als er gerade an seinem Trauerspielbuch schrieb, das seine Distanz zur bürgerlich-akademischen Welt manifestierte; als er Asja Lacis, der russischen Revolutionärin aus Riga, begegnete, in die er sich heftig verliebte; als er infolge der Gespräche mit ihr mit einem kommunistischen Ideal jenseits der KPD zu liebäugeln begann, deren Mitglied sein Bruder Georg war. Lukács' Schrift brachte Benjamin auf die Idee einer 'materialistischen Ästhetik', in der die Marx'sche Dialektik die tragende heuristische Rolle spielen sollte. Er beschloss, alles, was er bisher gemacht hatte, im Lichte von Geschichte und Klassenbewußtsein neu zu durchdenken, was übrigens keinen Bruch mit seinen früheren ästhetischen und theologischen Geschichtsmodellen nach sich zog, sondern eine neue Hierarchisierung der konstituierenden Elemente seines Geschichtsdenkens. Für Benjamin, den wie Kracauer erkenntnistheoretische Antinomien quälten, musste Lukács' dialektische Methode und sein Begriff der 'Totalität' eine attraktive Aussicht auf Kohärenz sein, die es zumindest zu prüfen galt, wenn auch, wie Gershom Scholem fand, 'der Kommunismus in seiner marxistischen Form die genaue Gegenposition zu den anarchistischen Überzeugungen darstellte, in denen Benjamin und ich bis dahin auf der politischen Ebene uns in Übereinstimmung befunden hatten'. Den Freund in Jerusalem beunruhigten die 'kommunistischen Signale' aus Capri. Auf Lukács' Buch war Benjamin durch die Besprechung Ernst Blochs gestoßen, die er sehr bewunderte: 'Die Besprechung scheint mir bei weitem das Beste, was er seit langem gemacht hat und das Buch selbst sehr, besonders mir sehr wichtig.' Bloch hatte Geschichte und Klassenbewußtsein 1923 im Neuen Merkur rezensiert. Er schien in dem Buch eine Aktualisierung seines Geistes der Utopie zu erkennen, nachdem im Westen die Revolution nicht mehr auf der Tagesordnung stand. Lukács hatte in Blochs Augen diesen großen Kairos erkannt, den 'Moment der Entscheidung und des Durchblicks in Totalität erhöht' und 'Marx dergestalt wieder auf Hegel zurück und diesen bedeutsam kräftig über sich hinausgeführt'. Bloch lobte die Tiefe des Krisenverständnisses, das Lukács an den Tag gelegt habe: Die gesamte kapitalistische Ökonomie, Warenerzeugung und Warenverkehr, sei einerseits vom Menschen abgehoben und verselbstständigt und andererseits in Teiloperationen detailliert und künstlich rationalisiert. Die Struktur des Warenverhältnisses sei das Urbild aller Gegenstandsformen in der bürgerlichen Gesellschaft, vor allem der Denkformen. Das abstrakte, quantitative Denken, das dem Tauschwert entspreche, sei zur Universalkategorie der modernen Welt geworden. Die Wirklichkeit im Kapitalismus war demnach unwirklich, die Wissenschaft ohne durchdringendes Wissen, aber nun schien ein Zugang zur Wirklichkeit, zum ganzen Leben, zur Aufhebung der Gespaltenheit von Subjekt und Objekt, gefunden. Der Hegel'sche Begriff der Totalität ermöglichte ein Geschichtsverständnis, in dem die Gegensätze einen 'Seinsgrund' erhielten und dialektisch aufgehoben werden konnten, sofern ein identisches Subjekt-Objekt entdeckt war und Theorie und Praxis miteinander verbunden waren. Mit dem empirischen Proletariat hatte Lukács' Konstruktion zwar nichts zu tun, doch Bloch sah den siebten Schöpfungstag nahen: 'Die Aufhebung des Proletariats ist die Verwirklichung der Philosophie, die Aufhebung der Philosophie ist die Verwirklichung des Proletariats; mit anderen Worten: das (aufgehobene) Proletariat ist das wahre Wir der Geschichte, ihre Materie zugleich, ist das endlich sich antreffende identische Subjekt-Objekt der Geschichte. [...] In diesem, in keinem anderen Zeichen wird das Proletariat siegen, geht die Vorgeschichte der Menschheit zu Ende und das Dasein wird endlich wirklich.' Lukács musste Bloch in diesem Augenblick wie Johannes der Täufer vorgekommen sein. Wie begegnete Kracauer dem metaphysischen Materialismus Lukács'? Sein Handexemplar offenbart zwar zahlreiche Unterstreichungen, aber eher verhaltene Kommentare, was auf ein zunächst respektvolles, aufgeschlossenes und erwartungsfrohes Lesen schließen lässt. Er hob die 'Rettung Hegels' heraus und bewertete die dialektische Methode, deren Zentralproblem 'das Verändern der Wirklichkeit' sei, als 'interessant für [seine] Sphärentheorie'. Auch Lukacs' Kritik an Simmels Philosophie des Geldes als eine oberflächliche Beschreibung der Verdinglichung strich sich Kracauer an. Besonders fällt jedoch auf, dass neben die Aufmerksamkeit für Lukács' geschichtsphilosophischen Entwurf eine für den häufig zitierten Marx trat. Insbesondere im Aufsatz über die Verdinglichung, der ja überhaupt der nachhaltigste der Schrift sein würde, markierte Kracauer vor allem Zitate von Marx zur Warenform, die sich zur Herrschaftsform der gesamten Gesellschaft entwickelt habe. Vermutlich fand Kracauers erste intensive Begegnung mit Marx' Schriften bei seiner Lektüre von Geschichte und Klassenbewußtsein statt - eigene 'Marxstudien' unternahm er dann erst im Frühjahr 1926. Ungeachtet seiner neuen Entdeckung: Folgt man den Spuren der Unterstreichungen, so scheint es, als sei der Leseelan im Laufe der Lektüre deutlich abgeebbt. Lukács' Marxismus war für Kracauer nämlich weder ein befriedigendes Sinnangebot noch ein vielversprechender Weg zur Wirklichkeit. Enttäuschend muss für ihn vor allem gewesen sein, dass das einstige Vorbild mit einem Federstrich die transzendentale Obdachlosigkeit für beendet erklärt hatte. Das kam einem Kierkegaard'schen Sprung gleich. Selbst mit dem christlichen Existenzialphilosophen im Detektivroman, seinem 'allegorischen Gemälde der Negativität', ringend schrieb er Ende Juli 1924 an Löwenthal: 'Aber man kann doch, wenn man an einer Grenze steht, nicht mehr zurück [...]. Lukács hat es getan [...].'Wiesengrund in Wien schrieb er im April 1925: 'Möchtest Du zu Lukács kommen, die Realität seiner Irrealität ist eine Haft in dem Gallert.' Eine deutliche Ablehnung formulierte Kracauer endlich in Briefen an Bloch aus dem Mai und Juni 1926, als sich beide wieder annäherten und Kracauer gerade Original-Marx las: 'Sein [Lukács'] ob der eigenen Formalität verzweifelter Totalitätsbegriff hat mehr Ähnlichkeit mit [Emil] Lask als mit Marx. Statt den Marxismus mit Realien zu durchdringen, führt er ihm Geist und Metaphysik des ausgelaugten Idealismus zu und läßt dabei noch unterwegs die materialistischen Kategorien fallen, die zu interpretieren gewesen wären.' Philosophisch sei Lukács ein Reaktionär, der durch seine Rezeption Hegels die eigentliche Quelle der Grundbegriffe Marxens in verhängnisvoller Weise verdecke. Die formale Dialektik Hegels bewertete Kracauer als das idealistische Verhängnis Lukács'. Das sollte heißen: '[E]ntscheidende Kategorien des Marxismus, wie etwa sein Begriff des ?Menschen? oder der ?Moral?, sind überhaupt nur zu verstehen, wenn man gleichsam einen Tunnel unter dem Bergmassiv Hegel von Marx bis etwa zu Helvetius', also zur frühen französischen Aufklärung, gräbt. In dieser Auffassung Lukács' als eines 'Bruno Bauer redivivus' bestätigt sah sich Kracauer von 'Gesprächen meines Freundes Wiesengrund mit ihm'. Dieser hatte am 17. Juni 1925 'eine Sensation' vermeldet: 'Morgenstern rief mich an und lud mich zu Lukács ein, den er durch [den Filmtheoretiker Béla] Balázs, einen argen ungarischen Literaten, kennt. Am Sonntag war ich draußen bei ihm, ganz allein, in Hütteldorf, Istarygasse 12, wo er parterre ein pointiert ärmliches Zimmer bewohnt. Mein erster Eindruck war groß und tief: ein kleiner, zarter, ungeschickt blonder Ostjude mit einer talmudischen Nase und wunderbaren, unergründlichen Augen [...].' Unscheinbar sei Lukács gewesen und unnahbar; so sei das dreistündige Gespräch mehr ein Interview gewesen: 'Er desavouierte zunächst gründlich die Romantheorie, sie sei ?idealistisch und mythologisch?. Kontrastierte ihr die ?Verinhaltlichung? der Geschichte durch die Marxische Dialektik. Auf meinen Einwand, die sei auch Idealismus (den er nicht recht faßte) erwiderte er 1) das Objekt werde ja gerade durch die Dialektik ?mitgenommen und in seinem An und für sich erzeugt? (was ich nie begreifen werde); 2) erst in der ?klassenlosen Gesellschaft? werde die wahre Natur offenbar.' Wiesengrund berichtete, Lukács' dialektischer Irrsinn gehe so weit, dass er erklärt habe, in seinem Konflikt mit der Dritten Internationale seien seine Gegner im Recht. Das konnte Gegner des Idealismus und des Hegel'schen Systemdenkens wie Kracauer und Wiesengrund nur erschüttern und verärgern. Lukács' dialektischer Materialismus war Kracauer 'so objektivistisch, daß er nahezu wie ein Neukantianismus mit umgekehrten Vorzeichen sich anläßt'. Geschichte und Klassenbewußtsein war also paradoxerweise ein Buch, das einerseits den Zumutungen der kontingenten Moderne zu entkommen trachtete und seine Zuflucht in idealistischen und theologisch aufgeladenen Konstruktionen sowie im Erkenntnisabsolutismus einer neuen marxistischen Orthodoxie suchte; andererseits bewirkte es mit seiner Wiederentdeckung der dialektischen Methode eine ungeheuer produktive und literarisch hochwertige Tätigkeit, die gerade Kulturphilosophen wie Bloch, Benjamin und Kracauer in der zweiten Hälfte der 1920er-Jahre und mit ihnen Wiesengrund stimulieren sollte. Lukács' Verdinglichungsthese wurde zur Grundlage einer Ideologiekritik, die geistige und kulturelle Produkte nicht einfach als entweder fortschrittlich oder reaktionär bewertete, sondern sie als notwendig falsches Bewusstsein entlarvte. Diese Widersprüchlichkeit zwischen systemischer Geschlossenheit und dialektisch-materialer Kreativität kennzeichnete die marxistische Kulturkritik insgesamt und war in diesem Buch angelegt. [...] Mit seiner Studie Die Angestellten (1930) stellte sich Siegfried Kracauer im großen Berlin vor. Für manche, vor allem die Angestelltenverbände und die völkisch-nationalistische Intelligenz, war die Schrift ein in den Ring geworfener Fehdehandschuh, andere freuten sich über die neuen forschen Töne von Linksaußen. Kracauers Freunde Bloch und Benjamin priesen natürlich das geschliffene Essaybuch gerade wegen seiner politischen Tendenzen, für die sein Autor angegriffen wurde. Benjamin zeigte sich geradezu enthusiastisch: Das Buch sei 'die Geburt der Humanität aus dem Geiste der Ironie'. Der Verfasser sei 'ein Einzelner. Ein Mißvergnügter, kein Führer. Kein Gründer, ein Spielverderber'. Und man sehe: 'Ein[en] Lumpensammler frühe im Morgengrauen, der mit einem Stock die Redelumpen und Sprachfetzen aufsticht, um sie murrend und störrisch, ein wenig versoffen, in seinen Karren zu werfen, nicht ohne ab und zu einen oder den anderen dieser ausgeblichenen Kattune ?Menschentum?, ?Innerlichkeit?, ?Vertiefung? spöttisch im Morgenwinde flattern zu lassen. Ein Lumpensammler, frühe - im Morgengrauen des Revolutionstages.' Kracauer gefiel das Lumpensammlerbild außerordentlich gut, und er fühlte sich geschmeichelt. Umgekehrt hatte Kracauer im Juli 1928 die Schriften Benjamins - Ursprung des deutschen Trauerspiels, also die abgelehnte Habilitationsschrift, und den Aphorismenband Einbahnstraße, die beide bei Rowohlt verlegt worden waren - in der Frankfurter Zeitung protegiert und rezensiert. Kracauer würdigte Benjamin als einen Außenseiter, der sich bemerkbar mache?; als einen Denker, der fremd zu seiner Zeit stehe, der sich ins 'Stoffdickicht' einwühle, 'um die Dialektik der Wesenheiten zu entfalten' und von einem eigentümlichen theologischen Wissen um die verstellte Welt angetrieben werde, um kontem­plativ zu retten und zu erlösen, was an den 'verborgenen Stellen und Knotenpunkte[n] des Geschichtsverlaufs' übersehen worden sei. Kracauer porträtierte den eigenwilligen Freund als einen Geheimagenten im Sinne Kierkegaards und Kafkas, der jenen Prozess verfolge, 'der sich im Rücken der Dinge zwischen Himmel und Hölle abspielt und mitunter sichtbar in unsere Traumwelt einbricht'. 'Sein eigentlicher Stoff ist das Gewesene; aus den Trümmern erwächst ihm das Wissen' - so, möchte man hinzufügen, wie der Lumpensammler seine Kenntnisse aus dem Abfall der Gesellschaft gewinnt. Mit dieser Freundschaftsrezension setzte Kracauer seine Unterstützungsarbeit für den Privatgelehrten fort - dieses Mal allerdings keineswegs allein auf weiter Flur. Gerade das Trauerspiel-Buch sollte, obwohl schwer zugänglich, weithin beachtet und gewürdigt werden. Dieser unerwartete Erfolg ermutigte Benjamin, der sich nun zum Ziel setzte, der bedeutendste Literaturkritiker in Deutschland zu werden. Kracauer besprach auch Blochs Spuren (1930), 'ein neues Schatzkästlein, das lauter Alltagsgeschichten und Erzählungen enthält, die fremdartig leuchten und glitzern'?; das aus dem Dunkel des gelebten Augenblicks heraus Spuren ins Land der Utopie suche - dem 'Land Nirgendwo und Überall, in dem die Men­schen noch die letzte mythologische Hülle abgeworfen haben und nun endlich sich selber antreffen wie sonst nur in den Märchen'. Die freundlichen Worte über Blochs Spuren erschienen allerdings erst ein halbes Jahr nach Auslieferung des Buches. Die Rezension war zudem relativ kurz und würdigte mehr das Phänomen Bloch als das Buch selbst. Das mag daran gelegen haben, dass bereits Reifenberg das Buch besprochen hatte und Kracauer ursprünglich eine Rezension in der Weltbühne plante, wogegen die FZ dann Einspruch erhob. Womöglich spielte aber auch ein politischer Streit eine Rolle, über den noch zu berichten sein wird.
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