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Analyse der Wahnsinnsentwicklung in Georg Büchners 'Lenz'

AutorAngela Schaaf
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783638416825
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Georg Büchner, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jakob Michael Reinhold Lenz wurde 1751 als Sohn eines pietistisch geprägten Pfarrers in Sesswegen (Livland) geboren. Ab 1768 studierte er in Königsberg Theologie, war aber schon seit frühester Jugend dichterisch tätig. Einen Wendepunkt in seinem Leben bedeutet 1771 die Begegnung mit Johann Wolfgang von Goethe während einer Reise nach Straßburg. Fortan versucht er, seinem Vorbild nachzueifern und sucht zudem die Bekanntschaft mit Friedericke Brion, Goethes ehemaliger Sesenheimer Geliebter.Sein dichterisches Talent entfaltet er derart, daß er 'um 1775 neben Goethe als der zweite dt. Shakespeare angesehen' 1 wird. Im Jahre 1776 folgt er Goethe nach Weimar, von wo er jedoch bereits wenige Monate später aufgrund vo n Streitigkeiten mit dem Dichterfürsten der Stadt verwiesen wird. Bei einem Aufenthalt im Hause Christoph Kaufmanns im schweizerischen Winterthur im Herbst 1777 zeigen sich offenbar erste Anzeichen einer psychischen Erkrankung. Laut Düntzer kann 'auf einen ersten » Anfall von Wahnsinn « im Herbst geschlossen' 2 werden. Am 8. Januar reist Lenz mit Kaufmann nach Emmendingen, wo ihn der im Vorjahr eingetretene Tod der dort ansässig gewesenen Schwester Goethes, Cornelia Schlosser, derart verstört, daß er gewalttätig gegen deren Arzt wird. Nach diesem Zwischenfall schickt man ihn voraus ins Steintal in die Obhut des Waldersbacher Pfarrers Johann Friedrich Oberlin, wo er am 20. Januar des Jahres 1778 eintrifft. Nach anfänglicher Besserung jedoch verschlimmert sich sein Zustand derart dramatisch, daß Oberlin sich in letzter Konsequenz gezwungen sieht, den Gast nach 19 Tagen wieder fortzuschicken. Nach einem weiteren Aufenthalt bei Georg Schlosser, dem Schwager Goethes, wo er 'im März 1778 einen neuen starken Schub seiner im Vorjahr ausgebrochenen Psychose mit selbstzerstörerischen Rasereien' 3 durchmacht, versucht er 1779 in Riga und 1780 in St. Petersburg vergeblich, im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen. Ab dem Sommer des Jahres 1781 lebt er von Gelegenheitsarbeiten in Moskau, wo er am 4. Juni 1792 tot auf einer Straße gefunden wird. [...]

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