Sie sind hier
E-Book

Digitale hoch auflösende Zeitlupenkameras

Für die Film- und HDTV Fernsehproduktion

AutorHagen Schönherr
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl164 Seiten
ISBN9783836638944
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis98,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: 1911 ist in einer euphorischen Veröffentlichung der Wiener Theaterzeitschrift ‘Der Strom’ zur ‘Wertung des Kinematographen’ zu lesen: ‘Solcherart scheint mir die Kinematographie als optisches Phänomen etwas durchaus Verwandtes dem akustischen Phänomen, das wir Musik nennen. […] diese Schwingung hat die mysteriöse Kraft, unseren ganzen inneren Menschen in Bewegung zu setzen […]. Beim Kinematographen […] tritt etwas Ähnliches ein. Eine […] Befruchtung aller übrigen Sinne durch die Reizung des einen optischen Sinnes’. Alfred Polgar, 1911. Dieser Auszug zeigt das Bestreben der Filmemacher schon in Frühzeiten der Kinofilmproduktion Geschichten mit großer visueller Kraft im Film umzusetzen. Emotionen sollen beim Zuschauer nicht nur hervorgerufen, sondern auch dramaturgisch gelenkt werden. Die Filmtechniker suchen nach immer neuen technischen Gestaltungsmitteln. Der Chemnitzer Filmpionier und Kameramann Guido Seeber baut die später berühmten Babelsberger Filmstudios mit auf. Vor allem in den zwanziger Jahren dreht er mit den Regisseuren Fritz Lang, G.W. Pabst oder den Schauspielerinnen Greta Garbo und Asta Nielsen Filmklassiker wie ‘Die freudlose Gasse’. In einem Interview im Jahre 1925 kommt die frühzeitige Nutzung von an der Kamera mechanisch erzeugten Filmeffekten zur Sprache: ‘Ich steigere oder mindere gern je nach der Handlung der betreffenden Szene das Drehtempo. So habe ich z.B. einmal eine Jazzbandkapelle gedreht, deren Neger blitzartig in die Luft sprangen, aber ganz langsam gleichsam auf die Erde ‘niederschwebten’. Guido Seeber, 1925. Das angesprochene Zeitlupenprinzip ‘verlangsamt’ für die menschliche Wahrnehmung zu schnell ablaufende Prozesse durch eine gewollte Differenz zwischen Aufnahme- und Wiedergabebildfrequenz. Die Filmaufnahme wird dafür mit hohen Bildwechselfrequenzen durchgeführt. Die als Zeitlupenaufnahme bezeichnete Bildsequenz wird anschließend mit der Normalgeschwindigkeit des Wiedergabemediums – bei Kinofilmen 25 Bilder pro Sekunde – abgespielt. Als resultierender Effekt ist der gefilmte Vorgang nun zeitlich ‘gedehnt’. Dieser ungewohnte Blick auf Prozessabläufe lässt die Aufnahmen besonders eindringlich beim Zuschauer wirken. So erhalten beispielsweise gefilmte Explosionen eine noch größere bildliche Wucht, da physikalische Kräfte quasi plötzlich ‘sichtbar’ werden. Diese Zeitlupenaufnahmen waren bis heute fast ausnahmslos Filmkameras vorbehalten. Videosysteme konnten die von Film [...]

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Menschen. Inklusiv leben

Menschen. Inklusiv leben

MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...

aufstieg

aufstieg

Zeitschrift der NaturFreunde in Württemberg Die Natur ist unser Lebensraum: Ort für Erholung und Bewegung, zum Erleben und Forschen; sie ist ein schützenswertes Gut. Wir sind aktiv in der Natur ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

EineWelt

EineWelt

Lebendige Reportagen, spannende Interviews, interessante Meldungen, informative Hintergrundberichte. Lesen Sie in der Zeitschrift „EineWelt“, was Menschen in Mission und Kirche bewegt Man kann ...