Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 5.5. nach Schweizer Noten, Universität Zürich (Deutsche Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Examen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die wichtigen gegenwärtigen linguistischen Positionen zum Forschungsgegenstand der Intertextualität in ihrer geschichtlichen Entwicklung und in ihrem wechselseitigen Aufeinanderbezogensein darzustellen. In einem abschließenden Teil werden dann wichtige Problemfelder benannt und ein Ausblick auf die Zukunft gegeben. Intertextualität ist ein wissenschaftlicher Begriff, der nicht originär dem linguistischen Wissenschaftsfeld entsprungen ist. Dementsprechend schwer tat sich die linguistische Forschung mit der Einordnung, Abgrenzung und textlinguistischen Definition dieses Begriffes, der in den letzten zwanzig Jahren wie kaum ein anderer gerade in der Literaturwissenschaft Aufsehen erregt hat. Entwickelt wurde er in den späten 60iger Jahren von der bulgarischen Literaturwissenschaftlerin Kristeva, die sich stützend auf das Konzept der Polyphonie des russischen Schriftstellers Bachtin dieses auf das Gebiet der Texte übertrug und damit einen neuen dynamischen, den Poststrukturalismus mitbegründenden Textbegriff hervorbrachte, der ein ganzes Forschungsfeld eröffnete.
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