Social Media heißt gegenwärtig die große Herausforderung auch für die kirchliche Online-Arbeit. Es gibt Pfarrerinnen und Pfarrer, die zwar Facebook nutzen, um ihre Konfirmandinnen und Konfirmanden online zu erreichen, aber aus Unbehagen selber ohne Profilfoto in Mark Zuckerbergs sozialem Netzwerk agieren. Auf der anderen Seite findet sich auch ein unreflektierter Enthusiasmus dem Internet gegenüber, so feierte man bereits in einer Kirchengemeinde ein Online-Abendmahl. Ist ein eigenes kirchliches Datenschutzrecht sinnvoll? Was bedeutet Open Content für das Urheberrecht? Verändern sich auch Organisationsstrukturen durch Social Media? Anders als im Rundfunk hat die Kirche im Internet keine Drittsenderechte, sondern sie bewegt sich auf dem digitalen Marktplatz und ist ein Sinnstifter unter anderen. Wie kann sich die Kirche in sozialen Netzwerken engagieren, wenn die Netzcommunity stark atheistisch geprägt ist? Wie ändern sich Kommunikationsstrukturen? Gerade Social-Media-Aktivitäten leben von persönlicher Kommunikation, also von Christinnen und Christen, die in sozialen Netzen mit ihrem Glauben präsent sind. Als Jesus seine Jüngern beauftragte, in alle Welt zu gehen und das Evangelium zu verkünden, gab es das Internet nicht, heute würde er wahrscheinlich seinen Jüngerinnen und Jüngern sagen: @ChristInnen: Gehet in die sozialen Netze!
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