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E-Book

Katholische Gemeinden anderer Muttersprache in der Bundesrepublik Deutschland

AutorCristina Fernandez Molina
VerlagFrank & Timme
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl538 Seiten
ISBN9783865960160
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Die Lösung von Fragen im Zusammenhang mit Migration und Zuwanderung gehören zu den vorrangigen Aufgaben, die gegenwärtig Staat und Gesellschaft bewältigen müssen. Die Katholische Kirche hat schon früh ihre besondere Sorge für Migranten zum Ausdruck gebracht.

Für eine Migrantenpastoral in der Muttersprache wurden entsprechende Rechtsnormen erlassen und spezifische Strukturen geschaffen. Diese Promotionsarbeit behandelt die kirchenrechtliche Stellung und pastorale Situation der katholischen Gemeinden anderer Muttersprache in den deutschen Bistümern, wobei die Seelsorge für katholische Migranten im Kontext der europäischen und deutschen Migrationspolitik behandelt wird.

Angesichts abnehmender Priesterzahlen und Kirchensteuermittel steht die muttersprachliche Seelsorge auf dem Prüfstand. Eine Integrationsdiskussion gibt es auch innerhalb der Katholischen Kirche.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. 1 Themenstellung
  3. 2 Die Situation von Migranten und Flüchtlingen in der EG/EU
  4. 3. Die Situation der Migranten und kirchliche Stellungnahmen in der Bundesrepublik Deutschland
  5. 4 Begründungszusammenhang für die Migrantenpastoral in den Dokumenten der Gesamtkirche
  6. 5. Rechtsstrukturen und -normen für eine Migrantenpastoral in den Dokumenten des Heiligen Stuhls vor dem Codex 1983
  7. 6 Der Grundsatz der spezifischen Seelsorge im Codex von 1983
  8. 7 Rechtsstrukturen und Rechtsnormen für eine Migrantenpastoral im Codex von 1983
  9. 8 Partikularrecht für die muttersprachliche Pastoral in den Diözesen der Bundesrepublik Deutschland
  10. 9 Die Migrationsdienste der Wohlfahrtsverbände der katholischen und der evangelischen Kirche
  11. 10 Katholiken und Gemeinden anderer Muttersprache und Nationalität in der Bundesrepublik Deutschland
  12. 11 Die Situation und Entwicklung der muttersprachlichen Pastoral in den einzelnen Diözesen im Kontext der Ausländerpolitik der jeweiligen Bundesländer
  13. 12 Exkurs: Die evangelischen Gemeinden anderer Muttersprache und Herkunft in der Bundesrepublik Deutschland
  14. 13 Die gegenwärtige Situation und das Konzept der Leitlinien der DBK für die Seelsorge an Katholiken anderer Muttersprache
  15. 14 Mögliche Rechtsformen und pastorale Modelle für die muttersprachliche Pastoral in Deutschland
  16. 15 Abschließende Überlegungen und Ausblick
  17. 16 Quellen- und Literaturverzeichnis: Primär- und Sekundärliteratur
  18. Abkürzungsverzeichnis
Leseprobe
2 Die Situation von Migranten und Flüchtlingen in der EG/EU (S. 22-23)

2.1 Völkerrechtliche vertragliche Grundlagen

Zu Beginn der Darstellung der staatlichen Vorgaben für die Migrantenpastoral der Katholischen Kirche sollen die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene dargestellt werden. Sie bilden einen Maßstab für die nationale Gesetzgebung derjenigen (EU-)Länder, die diese völkerrechtlichen Verträge ratifiziert haben. Des Weiteren wird der Weg zur Vergemeinschaftung der Asyl- und Migrationspolitik in der EU kurz dargestellt: Im Amsterdamer Vertrag haben sich die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, EU-Richtlinien in nationales Recht umzusetzen. Der politischen europäischen Ebene zugeordnet, erfolgt die Darstellung der Organisation der christlichen Kirchen für die Migrantenarbeit in Europa.

2.1.1 Die Europäische Menschenrechtskonvention

Eine hohe Bedeutung für die rechtliche Stellung von Migranten, vor allem derjeniger, die aus nicht zur EU gehörigen Drittstaaten stammen, ist der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (EMRK) vom 4. November 1950 zuzumessen. Ratifiziert wurde die Menschenrechtskonvention bis heute von allen EU-Mitgliedsstaaten, d. h., auch von der Bundesrepublik Deutschland.4 Mit der Unterzeichnung haben sich die Vertragsstaaten verpflichtet, das ihnen durch das allgemeine Völkerrecht zustehende Kontrollrecht hinsichtlich der Ein- und Ausreise Fremder in bzw. aus ihrem Hoheitsgebiet in den Schranken der EMRK auszuüben. Nicht zuletzt dadurch hat die Europäische Menschenrechtskonvention an Relevanz gewonnen, dass zu ihrer Durchsetzung entsprechende Organe geschaffen wurden: die Europäische Kommission für Menschenrechte (EKMR) und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Diese wurden vor wenigen Jahren in ein einheitliches Organ verschmolzen, dem neuen ständigen Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.5 Vor dem Europäischen Gerichtshof kann nicht nur jeder Vertragsstaat eine sogenannte Staatenbeschwerde nach Art.

33 EMRK einleiten, sondern auch jede natürliche Person oder nichtstaatliche Organisation hat die Möglichkeit der Individualbeschwerde nach Art. 34 EMRK. Die EMRK garantiert grundlegende Menschenrechte.7 Das Recht von Migranten auf Familiennachzug, das von der Katholischen Kirche vertreten wird, kann sich auf Art. 8 und Art. 14 EMRK berufen.8 Nach Art. 8 Ab 1 EMRK fällt unter die schutzwürdigen Menschenrechte das Privat- und das Familienleben, auf dessen Achtung ein Anspruch besteht. Die Einschränkung dieses Menschenrechtes auf Privat- und Familienleben ist nach Art. 8 Ab 2 EMRK nur unter bestimmten Voraussetzungen legitim: Diese muss durch ein Gesetz des betreffenden demokratischen Staates legitimiert und ein notwendiges Mittel sein, um Güter des staatlichen und öffentlichen Interesses zu schützen. Die EMRK gibt zwar einem Ausländer kein Recht zu Einreise und Aufenthalt, sie schützt auch nicht vor Ausweisung oder Abschiebung aus dem Gebiet eines Vertragsstaates. Aufenthaltsbeendende oder aufenthaltsverweigernde Maßnahmen, die in der Kompetenz des souveränen Staates liegen, können aber daraufhin überprüft werden, ob eine Verletzung von Art. 8 EMRK vorliegt.

Art. 14 EMRK normiert ein Diskriminierungsverbot. Demnach stehen die in der Konvention festgelegten Rechte und Freiheiten allen Menschen zu und zwar ohne Unterschied des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauungen, nationaler oder sozialer Herkunft, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt oder des sonstigen Status. Das bisher noch geltende deutsche Ausländergesetz (AuslG) enthält in § 53 eine Anlehnung an Art. 3 EMRK: Bei erheblicher konkreter Gefahr für Leib, Leben und Freiheit wird bloßer Abschiebungsschutz gewährt.
Inhaltsverzeichnis
Dankeswort6
1 Themenstellung18
2 Die Situation von Migranten und Flüchtlingen in der EG/EU23
2.1 Völkerrechtliche vertragliche Grundlagen23
2.1.1 Die Europäische Menschenrechtskonvention23
2.1.2 Die Genfer Flüchtlingskonvention24
2.1.3 Etappen der Europäischen Einigung unter besonderer Berücksichtung der Wanderarbeitnehmer in der EG bzw. EU25
2.2 Die Vergemeinschaftung der Asyl- und Migrationspolitik27
2.2.1 Die vertraglichen Grundlagen27
2.2.2 EU-Rechtssetzungsprozesse und nationales Recht am Beispiel der EU-Richtlinie zur Familienzusammenführung29
2.3 Migration und Kirchen in Europa31
2.3.1 Die Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME)31
2.3.2 Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE)32
2.3.3 Die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Europa35
3. Die Situation der Migranten und kirchliche Stellungnahmen in der Bundesrepublik Deutschland36
3.1 Von der „Gastarbeiteranwerbung“ bis zum Zuwanderungsgesetz38
3.1.1 Von 1955 bis zum Anwerbestopp38
3.1.2 Die 70er und 80er Jahre: Zwischen Integration und Rückkehrförderung39
3.1.3 Die 90er Jahre: Asylrechtsänderung und Staatsangehörigkeitsreform40
3.2 Die Diskussion um das Zuwanderungsgesetz42
3.3 Die gegenwärtige Lage der Migranten in Deutschland44
3.3.1 Migration als komplexes Phänomen45
3.3.2 Statistische Daten zur ausländischen Bevölkerung46
3.3.3 Die sozioökonomische Situation48
3.3.4 Sprache und Migration49
3.3.5 Ehe, Familie und ethnische „Netzwerke“54
3.3.6 Die Frage der Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund56
3.3.7 Integrationsrelevanz religiöser Gemeinden58
3.3.8 Politische Partizipation, Ausländerbeiräte und Migrantenorganisationen59
3.4 Stellungnahmen der christlichen Kirchen und ihrer Organisationen zur Migrationsfrage in Deutschland60
3.4.1 Die katholische Soziallehre als Grundlage für die Position der Katholischen Kirche in der Migrationsfrage61
3.4.2 Kirchliche Stellungnahmen zu Fragen der Ausländerpolitik und der Ausländergesetzgebung67
3.4.3 Kirchliche Kritik zum Asylrecht70
3.4.4 Beitrag der Kirchen zur Frage der Gestaltung von Zuwanderung und Integration74
3.4.5 Kirchliche Stellungnahmen zur Situation von Menschen ohne Aufenthaltsstatus76
4 Begründungszusammenhang für die Migrantenpastoral in den Dokumenten der Gesamtkirche79
4.1 Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils79
4.1.1 Das Verhältnis von Kirche und Kultur(en): Inkulturation und Evangelisierung79
4.1.2 Einheit und Katholizität der Kirche80
4.1.3 Die „besondere Sorge“ der Kirche für die Migranten81
4.1.4 Kollegialität und gemeinsame Verantwortung der Bischöfe84
4.1.5 Das Apostolat der Laien85
4.2 Nachkonziliare Dokumente85
4.2.1 Das Rundschreiben an die Bischofskonferenzen: „Chiesa e mobilità umana“ (1978)85
4.2.2 Dokumente des Heiligen Stuhls zur Flüchtlingspastoral87
4.2.3 Die Botschaften des Papstes: Die spezifische Seelsorge als Weg der kirchlichen Integration88
5. Rechtsstrukturen und -normen für eine Migrantenpastoral in den Dokumenten des Heiligen Stuhls vor dem Codex 198390
5.1. Die Apostolische Konstitution Exsul Familia von 195290
5.2 Die Instruktion „De pastorali migratorum cura“ von 196992
5.2.1 Sinn und Notwendigkeit der Migrantenpastoral93
5.2.2 Primäre Verantwortung und Zuständigkeit der Ortskirche96
5.2.3 Die Aufgaben des Heiligen Stuhls99
5.2.4 Religioseninstitute und Migrantenpastoral101
5.2.5 Laienapostolat und Migration102
5.2.6 Rechtsformen für die Migrantenpastoral103
6 Der Grundsatz der spezifischen Seelsorge im Codex von 1983106
6.1 Prinzipien der Codexreform106
6.2 Der „Grundrechtekatalog“ im Codex108
6.2.1 Die wahre Gleichheit unter den Gläubigen (can. 208)109
6.2.2 Pflicht der Migrantengläubigen die Gemeinschaft mit der Kirche zu wahren (can. 209)111
6.2.3 Das Recht auf die geistlichen Güter der Kirche (can. 213)111
6.2.4 Das Recht und die Pflicht der Migrantengläubigen auf Apostolat112
6.2.5 Das Recht auf den eigenen Ritus und die eigene Spiritualität (can. 214)114
6.2.6 Das Recht der Migrantengläubigen auf kirchliche Vereinigungen (can. 215)115
6.2.7 Das Recht der Migrantengläubigen auf christliche Erziehung und Bildung (can. 217)116
6.2.8 Die Pflicht der Migrantengläubigen die Kirche materiell zu unterstützen (can. 222 § 1)118
6.2.9 Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder gemäß ihrer kulturellen Identität121
6.3 Einzelne explizite Normen im Codex122
7 Rechtsstrukturen und Rechtsnormen für eine Migrantenpastoral im Codex von 1983123
7.1 Die Personalprälatur123
7.2 Die Teilkirche gemäß dem Ritus oder nach anderen Gesichtspunkten125
7.3 Der Bischofsvikar für die Gläubigen einer anderen Muttersprache126
7.4 Personalpfarreien gemäß Ritus, Sprache und Nationalität129
7.4.1 Die Errichtung einer Personalpfarrei130
7.4.2 Definition der Personalpfarrei131
7.4.3 Zugehörigkeit zur Personalpfarrei133
7.4.4 Das Verhältnis der Migranten zur Territorialpfarrei136
7.4.5 Die Vollmachten des Personalpfarrers137
7.5 Die Quasi-Pfarrei und die Seelsorgestruktur „alio modo“138
7.5.1 Textgeschichte und Hintergrund von can. 516 §§ 1 und 2 CIC138
7.5.2 Bestimmung der Quasi-Pfarrei im Unterschied zur Pfarrei139
7.5.3 Die missio cum cura animarum als Konkretisierung der Seelsorgestruktur „alio modo“ für gewisse Gemeinschaften nach can. 516 § 2141
7.6 Der cappellanus für irgendeine Gemeinschaft oder besonderen Kreis von Gläubigen148
7.6.1 „Typen“ von cappellani im CIC 1983148
7.6.2 Wandel im Verständnis des cappellanus im Unterschied zum CIC 1917 und rechtssystematische Einordnung im neuen Codex151
7.6.3 Verbindung des cappellanus zum Rektor und zum Dechanten153
7.6.4 Die Vollmachten (facultates) des cappellanus nach can. 566154
7.6.5 Das Verhältnis des cappellanus zum Ortspfarrer nach can. 571157
7.7 Der Pfarrvikar160
7.7.1 Zur Sprachregelung160
7.7.2 Begriff und Aufgabenbeschreibung des Pfarrvikars160
7.8 Die Anvertrauung einer Pfarrei oder eines Apostolatswerkes an ein Ordensinstitut162
7.9 Einzelfragen164
7.9.1 Transmigration und Umkardination eines Klerikers164
7.9.2 Priesterausbildung im weltkirchlichen Horizont176
7.9.3 Rechtsnormen für ritusverschiedene Katholiken178
8 Partikularrecht für die muttersprachliche Pastoral in den Diözesen der Bundesrepublik Deutschland184
8.1 Die „besondereAusländerseelsorge“ gemäß der Würzburger Synode184
8.8.1 Die Organisation der Ausländerseelsorge auf der Ebene der DBK186
8.1.2 Die Organisation der Ausländerseelsorge in der Diözese189
8.2 Die Empfehlungen und Richtlinien der DBK von 1978 und 1986 zur muttersprachlichen Pastoral195
8.2.1 „Empfehlungen für die muttersprachliche Pastoral der ausländischen Gläubigen in den Diözesen der Bundesrepublik Deutschland“ der DBK vom 12.6.1978195
8.2.2 „Richtlinien für die Anstellung, Versetzung und Entpflichtung von Ausländerseelsorgern“ 698 der DBK vom 12. 6. 1978201
8.2.3 „Pastorale und rechtliche Richtlinien für die Ausländerseelsorge der DBK von 1986701202
8.3. Einzelfragen zur muttersprachlichen Pastoral204
8.3.1 Errichtung, Veränderung und Aufhebung der missio cum cura animarum204
8.3.2 Vermögensverwaltung und Finanzierung der missiones cum cura animarum213
8.3.3 Eintragung der gespendeten Sakramente, Führung der Kirchenbücher und des Siegels220
8.3.4 Visitation der Missionen224
8.3.5 Kollekten und Stolgebühren225
8.3.6 Nutzung von Kirche und Räumlichkeiten226
8.3.7 Die Repräsentanz von Katholiken und Gemeinden anderer Muttersprache in der Ortskirche228
8.3.8 Die Rolle des Dechanten bzw. des Dekans237
8.4 Einzelfragen zum Ausländerseelsorger239
8.4.1 Voraussetzungen für die Anstellung des Ausländerseelsorgers und seiner anteiligen Anstellung in der Pfarrseelsorge239
8.4.2 Die Zugehörigkeit der Ausländerseelsorger zum Dekanat und zum Priester- und Pastoralrat auf Diözesanebene241
8.4.3 Die Frage der Begrenzung des Einsatzes des Ausländerseelsorgers242
8.4.4 Die Besoldung, soziale Absicherung und Altersversorgung der Missionare834245
8.5 Die Richtlinien der DBK für den Delegaten von 1994837246
8.5.1 Definition des Delegaten, seine Kompetenz und seine Zuordnung246
8.5.2 Die Ernennung des Delegaten247
8.5.3 Der Rat beim Delegaten249
8.5.4 Aufgaben, Rechte und Pflichten des Delegaten249
8.5.5 Der Etat des Delegaten252
8.6 Richtlinien für die polnischsprachige Seelsorge in Deutschland der Deutschen und Polnischen Bischofskonferenz252
9 Die Migrationsdienste der Wohlfahrtsverbände der katholischen und der evangelischen Kirche254
9.1 Die Entwicklung der Migrationsdienste von Caritas und Diakonischem Werk254
9.1.1 Der Caritasverband der Katholischen Kirche254
9.1.2 Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche258
9.2 Einzelfragen im Bereich der Migrationsdienste261
9.2.1 Das Verhältnis von sozialem Dienst und pastoralem Dienst für Migranten261
9.2.2 Auflösung von Missionen und Migrationsdienste262
9.2.3 Integrationskonzeptionen der Wohlfahrtsverbände264
9.2.4 Finanzierung der Migrationssozialdienste265
10 Katholiken und Gemeinden anderer Muttersprache und Nationalität in der Bundesrepublik Deutschland267
10.1 Römisch-katholische Gläubige einer anderen Muttersprache und Herkunft268
10.1.1 Amerikanische und englischsprachige Katholiken269
10.1.2 Arabischsprachige Katholiken270
10.1.3 Katholiken aus den baltischen Staaten270
10.1.4 Chinesischsprachige Katholiken271
10.1.5 Französischsprachige Katholiken272
10.1.6 Indonesische Katholiken273
10.1.7 Irische Katholiken274
10.1.8 Italienische Katholiken275
10.1.9 Japanische Katholiken283
10.1.10 Koreanische Katholiken285
10.1.11 Kroatische und kroatischsprachige Katholiken981287
10.1.12 Slowenische Katholiken294
10.1.13 Niederländische Katholiken295
10.1.14 Philippinische Katholiken295
10.1.15 Polnische und polnischsprachige Katholiken1020297
10.1.16 Portugiesische und portugiesischsprachige Katholiken1047306
10.1.17 Spanische und hispanoamerikanische Katholiken309
10.1.18 Tschechische und slowakische Katholiken1085314
10.1.19 Tamilische Katholiken1092316
10.1.20 Ungarische Katholiken1100318
10.1.21 Vietnamesische Katholiken1107322
10.2. Katholische Gläubige einer anderen Muttersprache und eines orientalischen Ritus328
10.2.1 Die Apostolische Exarchie für die katholischen Ukrainer des byzantinischen Ritus in Deutschland1120328
10.2.2 Ritusverschiedene Katholiken ohne eigene Hierarchie in Deutschland331
10.3 Besondere Zielgruppen der Ausländerseelsorge338
10.3.1 Migrantenfamilien und binationale Familien338
10.3.2 Frauen339
10.3.3 Ausländische Jugendliche und Jugendliche ausländischer Herkunft340
10.3.4 Ältere Migranten und Migrantinnen342
10.3.5 Ausländische Studierende343
10.3.6 Migranten ohne Aufenthaltsstatus345
11 Die Situation und Entwicklung der muttersprachlichen Pastoral in den einzelnen Diözesen im Kontext der Ausländerpolitik der jeweiligen Bundesländer347
11.1 Migrationssituation und Landesaktivitäten in Nordrhein-Westfalen349
11.2 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen352
11.2.1 Das Bistum Aachen352
11.2.2 Das Bistum Essen355
11.2.3 Das Erzbistum Köln359
11.2.4 Das Bistum Münster367
11.2.5 Das Erzbistum Paderborn371
11.3. Migrationssituation und Landesaktivitäten im Bundesland Hessen379
11.4 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen383
11.4.1 Das Bistum Fulda383
11.4.2 Das Bistum Limburg387
11.4.3 Das Bistum Mainz392
11.5 Migrationssituation und Landesaktivitäten in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland398
11.6 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen401
11.6.1 Das Bistum Trier401
11.6.2 Das Bistum Speyer404
11.7 Migrationssituation und Landesaktivitäten in Baden- Württemberg405
11.8 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen407
11.8.1 Das Bistum Rottenburg-Stuttgart407
11.8.2 Das Erzbistum Freiburg413
11.9 Migrationssituation und Landesaktivitäten in Bayern418
11.10 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen421
11.10.1 Das Bistum Augsburg421
11.10.2 Das Erzbistum Bamberg424
11.10.3 Das Bistum Eichstätt425
11.10.4 Das Erzbistum München und Freising426
11.10.5 Das Bistum Regensburg428
11.10.7 Das Bistum Würzburg429
11.1 Die Migrationssituation und Landesaktivitäten in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein431
11.11.1 Das Bundesland Bremen431
11.11.2 Das Bundesland Hamburg433
11.11.3 Das Bundesland Niedersachsen435
11.11.4 Das Bundesland Schleswig-Holstein438
11.12 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen439
11.12.1 Das Bistum Osnabrück439
11.12.2 Das Erzbistum Hamburg442
11.12.3 Das Bistum Hildesheim445
11.13 Die Migrationssituation und die Landesaktivitäten in den neuen Bundesländern447
11.13.1 Die Gesamtsituation in den neuen Bundesländern447
11.13.2 Die (neuen) Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen449
11.14 Seelsorgestrukturen und -situation in den einzelnen Diözesen459
11.14.1 Das Erzbistum Berlin459
11.14.2 Das Bistum Dresden-Meißen463
11.14.3 Das Bistum Bistum Erfurt464
11.14.4 Das Bistum Görlitz465
11.14.5 Das Bistum Magdeburg465
12 Exkurs: Die evangelischen Gemeinden anderer Muttersprache und Herkunft in der Bundesrepublik Deutschland467
12.1 Zahl und Herkunft der evangelischen Ausländer in Deutschland468
12.2 Die evangelischen Gemeinden anderer Sprache und Herkunft in Deutschland als ökumenische Herausforderung470
12.3 Die Organisation der evangelischen Ausländerseelsorge471
12.3.1 Die Konferenz der Ausländerpfarrerinnen und -pfarrer (KAP)471
12.3.2 Strukturen und Aufgaben auf der Ebene der EKD1726471
12.3.3 Regionale Zusammenschlüsse und Initiativen1728472
12.4 Rechtsstatus der Gemeinden anderer Sprache und Herkunft und ihr Verhältnis zur EKD und ihren Gliedkirchen473
12.4.1 Die zivilrechtliche und kirchenrechtliche Stellung von fremdsprachigen Gemeinden und das Verständnis von Kirchenmitgliedschaft473
12.4.3 Die Frage der rechtlichen Integration in die Gliedkirchen der EKD476
12.4.4 Kirchensteueraufkommen und Finanzierung der Arbeit von Gemeinden anderer Sprache und Herkunft476
12.5 Die evangelischen und katholischen fremdsprachigen Gemeinden: Situation und Probleme im Vergleich477
13 Die gegenwärtige Situation und das Konzept der Leitlinien der DBK für die Seelsorge an Katholiken anderer Muttersprache480
13.1 Die Missionen in der Bundesrepublik Deutschland: Teil der Ortskirche oder „Nebenkirche“?480
13.2 Leitlinien der DBK für die Seelsorge an Katholiken anderer Muttersprache (2003)483
13.3 Anmerkungen zu den Leitlinien der DBK und zu Umstrukturierungen in der Praxis486
13.3.1 Zielsetzung der Neukonzeption der DBK486
13.3.2 Anfragen zur Integrationsvorstellung in den Leitlinien der DBK488
13.3.3 Zentralisierung der Migrantenpastoral und dezentrale Konzepte491
13.3.4 Kriterien für die Auflösung bzw. Fusionierung von Missionen494
14 Mögliche Rechtsformen und pastorale Modelle für die muttersprachliche Pastoral in Deutschland499
14.1 Die Personalpfarrei für Migranten (can. 518 CIC)499
14.2 Bilinguale Pfarrei „in solidum“ (can. 517 § 1 CIC)501
14.3 Die an eine Ortspfarrei angegliederte Mission (missio cum cura animarum anexa)502
14.4 Die Verortung der Migrantenseelsorge als „gemeinsame pastorale Tätigkeit“ auf der Dekanatsebene nach can. 555 § 1,1°503
14.5 Der Zusammenschluss von (sprachverwandten) Missionen (Personaldekanat)505
14.6 Teilhabe an der pastoralen Verantwortung nach can. 517 § 2 CIC507
15 Abschließende Überlegungen und Ausblick509
16 Quellen- und Literaturverzeichnis515
1. Primärliteratur515
A. Gesamtkirchliche Quellen515
B. Kirche in Europa und nichtdeutsche Partikularkirchen519
C. Teilkirchliche Quellen519
D. Caritas und Diakonisches Werk523
E . Evangelische Kirche in Deutschland524
F. Staatliche Quellen525
2. Sekundärliteratur528
3. Abkürzungsverzeichnis538

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