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Wachstumspotentiale im Maschinenbau

AutorChr.Dilk, Jan C. Kochen, Ron.Gleich, Th. Staiger
VerlagVDMA Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl87 Seiten
ISBN9783816305583
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis64,99 EUR

Der deutsche Maschinenbau hat in den letzten Jahren ein hohes Wachstumstempo angeschlagen. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden weltwirtschaftlichen Rezessionsängste in bedeutenden Märkten deutscher Maschinenbauer ist für die kommenden Jahre die Frage bedeutend, mit welchen Strategien und auf welchen Wegen dieses Wachstum aufrecht erhalten und weiter gefördert werden kann. Diesem Themenfeld widmet sich die Studie „Wachstumspotenziale im Maschinenbau“.

Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf zwei Säulen: Zunächst wurde ein schriftlicher Fragebogen an deutsche Maschinenbauer verschickt, der von 81 Unternehmen beantwortet wurde. Anschließend wurden die Ergebnisse in Interviews mit ausgewählten Unternehmen vertieft und untermauert.

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Leseprobe
4. Wachstum durch Innovation (S. 36-38)

Innovationen sind somit einer der zentralen Wachstumshebel im Maschinenbau. Es gilt, kontinuierlich neue Produkte zu entwickeln sowie mit verbesserten Prozessen und Verfahren diese zu ermöglichen und effizient herzustellen.

Um zu Beginn zu verstehen, wieso der deutsche Maschinenbau häufig als Technologieführer im internationalen Vergleich herangezogen wird, folgt zunächst ein Überblick über die aktuelle Praxis des Innovationsmanagements. So spiegelt sich die Bedeutung des Themenfeldes in den Ergebnissen dieser Untersuchung deutlich wider. Damit der Blick aber auch auf die Zukunft gerichtet bleibt, werden im Anschluss ebenfalls einige Herausforderungen im Innovationsmanagement, die zur Zeit und in den kommenden Jahren gelöst werden müssen, thematisiert. Ein besonderes Augenmerk gilt in diesem Zusammenhang der Frage, wie die weltweite Kundenorientierung in den Innovationsaktivitäten angesichts der hohen Exportquote und der begrenzten Personal- und Kapitalressourcen sicher gestellt werden kann.

Aktuelle Praxis des Innovationsmanagement

Die Qualität des Innovationsmanagements hat im deutschen Maschinenbau bis heute bereits ein sehr hohes Level erreicht. Davon zeugen die Ergebnisse der Studie, die ein recht positives Bild von einem fortgeschrittenen und modernen Innovationsmanagement zeichnen.

So ist eindeutig festzustellen, dass es sich heute nur noch sehr wenige Maschinenbauer leisten, keine klar formulierte Innovationsstrategie zu verfolgen (Abbildung 13). Lediglich 12 Unternehmen (15,6%) gaben an, dass (nahezu) keine Innovationsstrategie vorhanden ist.

Bestätigt wird diese hohe Bedeutung von Innovationen durch die Einbindung des Top- Managements in die Innovationsaktivitäten. In der Mehrheit der Unternehmen sieht sich die erweiterte Unternehmensleitung als Antriebskraft für die bedeutenden Innovationsinitiativen und -anstrengungen. Sehr häufig ist das Management ebenso in die Suche nach neuen Produktideen aktiv involviert. Es gilt somit mehr denn je, dass Innovationen als Chefsache behandelt werden.

Noch deutlicher wird dies bei der Betrachtung der Unternehmensleitlinien. Fast alle der antwortenden Firmen haben Innovationen in der Vision oder Mission weitgehend verankert. Nur rund 5% der Unternehmen gaben an, dass dies nicht oder kaum der Fall ist.

Zudem werden die einzelnen Innovationsprojekte zumeist recht strukturiert angegangen. Die ausführliche Planung von Projektkosten und -terminen wird ergänzt durch eine Aufteilung des Prozesses in verschiedene Entwicklungsphasen, die exakt definiert sind. Etwas weniger Verbreitung finden hingegen der Einsatz von standardisierten Methoden zur Bewertung und Priorisierung von Innovationen. Jedoch gilt auch hier, dass die Mehrheit der Unternehmen hierfür bereits Prozesse etabliert hat.

Trotz dieser strukturierten Herangehensweise versucht die klare Mehrheit der Maschinenbauer gleichzeitig aber auch, den Mitarbeitern noch kreativen Freiraum für Neues zu bieten. Nur rund jedes zehnte Unternehmen sieht hier Defizite und lässt den Mitarbeitern wenig Spielraum.

Auch die Mitarbeiterzahlen belegen, dass der Anteil der F&,E-Mitarbeiter oder Konstrukteure in der Regel eine beachtliche Größe im Verhältnis zum Gesamtunternehmen erreicht. So sind durchschnittlich 13,5% der Mitarbeiter auf verschiedene Weise damit beschäftigt, Innovationen hervorzubringen. In acht der befragten Unternehmen ist sogar mindestens jeder vierte Mitarbeiter im F&,E- oder Konstruktionsbereich tätig.

Herausforderungen im Innovationsmanagement

Dennoch gibt es nach wie vor auch etliche Herausforderungen, denen sich die deutschen Maschinenbauer im Innovationsmanagement stellen müssen. Um herauszufinden, welche dieser Herausforderungen aktuell besonders bedeutsam sind, bewerteten die Befragten ausgewählte Aspekte des Innovationsmanagements in Bezug auf ihre Produktinnovationen (in Anlehnung an Hauschildt / Schlaak (2001)).
Inhaltsverzeichnis
Inhalt4
Vorwort8
Executive Summary9
1. Einleitung13
2. Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmenscharakteristik19
3. Wachstumsstrategien27
4. Wachstum durch Innovation37
5. Wachstum durch Erschließung neuer Märkte48
6. Wachstumsbefähiger & Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung68
Literatur84
Die Initiatoren der Studie86
Autorenvorstellung87

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