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Fiktion und Praxis

Eine Wissensgeschichte der Utopie, 1500-1800

AutorMichael Dominik Hagel
VerlagWallstein Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl412 Seiten
ISBN9783835323476
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR
Entwürfe alternativer Gemeinwesen sind bis heute mit dem Namen der utopischen Insel verbunden, die Thomas Morus vor 500 Jahren beschrieben hat. »Utopia' ist aber nicht nur eine politische, sondern auch eine literarische Erfindung. Dieser Doppelcharakter von politischem Gehalt und poetischer Form, der die Gattung Utopie kennzeichnet, steht in 'Fiktion und Praxis' im Mittelpunkt der Untersuchung. Michael Dominik Hagel schreibt die Geschichte der Verknüpfung von Politik und Fiktion im Genre der Utopie vom Anfang des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Gegenstand der Analyse sind nicht nur berühmte Werke von Morus, Machiavelli, Campanella, Bacon, J. G. Schnabel, Mercier oder Wieland, sondern auch eine Vielzahl heute vergessener Texte und Bilder. »Fiktion und Praxis' erzählt die Wissensgeschichte der Utopie vor der wissenschaftlichen Erfindung der Gattung zwischen Staatswissenschaft und Ästhetik des 19. Jahrhunderts.

Michael Dominik Hagel, geb. 1981, studierte Literaturwissenschaft in Wien und Berlin. Er war Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK) in Wien und Assistent an der Université de Neuchâtel. Zurzeit arbeitet er als Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds an der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Umschlag1
Titel4
Inhalt6
Einleitung10
Teil I38
Der utopische Moment: Morus’ Utopia. 151640
Die Textur Utopias. Der Weg zur Beschreibung des Staats40
Raumordnung56
Zeitordnung66
Die Kontrastierung Utopias: Machiavelli. 1500–153577
Bilder des Staats77
Die Wirklichkeit der Dinge88
Machiavellis Zeitkonzeptionen96
Die Stabilisierung der Utopie. 1515–1630104
Das Spektrum der fru?hen Rezeption104
Die Dynamik des Genres. Sonnenstadt und Neu-Atlantis111
Teil II131
Die Grenzen der Utopie. 1700–1725133
Fata vs. Status133
Statik und Erzählung. Das Land der Zufriedenheit152
Die Neukonfiguration der Utopie. 1725–1750172
Robinsonade vs. Telemachie172
Kollektiver Schiffbruch – Kontinentale Projekte. Das Land der Inquiraner und Der redliche Mann am Hofe195
Geschichten und Abbildungen: Wunderliche Fata einiger Seefahrer218
Teil III235
Geschichtenlogik der Utopie: Wieland. 1765–1775237
Die Utopie der Geschichte des Agathon237
Die Dauer der Fiktion. Nachlass des Diogenes von Sinope249
Staatsgeschichte: Temporalisierung und Kontinentalisierung des Genres. Der Goldne Spiegel oder die Könige von Scheschian262
Inselweltgeschichten. 1779 –1788282
Der Roman der Weltgeschichte. Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbu?rgerlicher Absicht und Das Jahr 2440282
Inselarchäologie. Robinson Krusoe299
Inselrevolten. Die glu?ckliche Insel und Trakimor309
Ende der Staatsgeschichte. 1790 –1795321
Kontinent und Isolation. Yhakanpol, Ala Lama und Benjamin Noldmann321
Reprisen. Die Enden des Neuen Felsenburg und des Goldnen Spiegels338
Ru?ckblick: Literatur-Geschichte des Staatsromans352
Abbildungsnachweise359
Bibliographie362
Dank406
Ausfu?hrliches Inhaltsverzeichnis407
Impressum412

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