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Totschweigen und Skandalisieren

Was Journalisten über ihre eigenen Fehler denken

AutorHans Mathias Kepplinger
VerlagHerbert von Halem Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl232 Seiten
ISBN9783869622859
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR
Fast die Hälfte der Bevölkerung bezweifelt, dass die Medien über kontroverse Themen objektiv und sachgerecht berichten. Nach ihrer Meinung schweigen sie unangenehme Fakten und unwillkommene Meinungen tot und skandalisieren Personen, Organisationen und Techniken maßlos. Wie sehen das Journalisten selbst? Auskunft darüber gibt eine repräsentative Befragung von Journalisten bei deutschen Tageszeitungen zu acht konkreten Fällen. Die Ergebnisse zeigen: Die meisten Journalisten lehnen fragwürdiges Verschweigen von Informationen und Skandalisierungen generell ab. Eine kleine Minderheit akzeptiert dagegen generell fragwürdige Praktiken, rechtfertigt sie und verteidigt sie gegen Einwände. Diese Journalisten nehmen für sich die Deutungshoheit über das Geschehen in Anspruch.

Hans Mathias Kepplinger war von 1982 bis 2011 Professor für Empirische Kommunikationsforschung an der Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Selbstverständnis und die Arbeitsweise von Journalisten; die Kommunikation in Konflikten, Krisen und Skandalen sowie die Wirkung von Medienberichten auf die Protagonisten der Berichterstattung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
I.Pressefreiheit und Pressefrust10
II.Fehlentwicklungen17
Entfremdung der Journalisten von ihrem Publikum17
Zweifel an der Berichterstattung22
Machtanspruch von Journalisten28
Verletzung und Verschiebung der Grenzen im Journalismus34
Folgen41
Untersuchung der Fehlentwicklungen44
III.Skandalisieren55
Grundlagen55
Skandalisierung durch Ergänzung und Kombination von Aussagen61
Der »Hitler-Putin-Vergleich« von Wolfgang Schäuble63
Skandalisierung durch Verkürzung von Aussagen71
Der Indienflug von Franz-Peter Tebartz-van Elst73
Skandalisierung durch Kontextualisierung des Geschehens81
Die Gewalt bei Pegida-Kundgebungen82
Skandalisierung durch De-Kontextualisierung des Geschehens88
Die Risiken der Kernenergie nach Fukushima90
Skandalisieren durch Instrumentalisierung von Begriffen98
Die Dresdner Rede von Sibylle Lewitscharoff101
Zwischenbilanz108
IV.Totschweigen111
Grundlagen111
Nichtbeachtung zur Abwehr politischer Gefahren122
Die frühen Pegida-kundgebungen123
Verschweigen zur Verteidigung der Deutungshoheit131
Der UNSCEAR-Report132
Kommunikationsblockaden zur Vermeidung von Reputationsverlusten141
Die Medienkritik von Christian Wulff, Karl-Theodor zu Guttenberg und Susanne Gaschke142
Zwischenbilanz152
V.Rechtfertigungen155
Fragwürdige Skandalisierungen156
Fragwürdige Kommunikationsblockaden164
Zwischenbilanz171
VI.Typologie der Journalisten175
Fragwürdige Skandalisierungen176
Fragwürdige Kommunikationsblockaden180
Zwischenbilanz184
VII.Hebelwirkungen187
VIII.Szenenwechsel195
IX.Anhang201
Anmerkungen201
Untersuchungsdesign213
Grundgesamtheit213
Durchführung213
Fragebogen214
Auswertung und Interpretation215
Literaturverzeichnis218
Personenregister228

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