Moritz Heepe entwirft ein Gerechtigkeitsprinzip, das die zwei Gesichtspunkte der Proportionalität des Wohlergehens zum moralischen Verdienst und der Reziprozität vereinigt. Es steht damit zum Teil in einer aristotelischen Tradition und weicht erheblich vom liberalen Mainstream der aktuellen Gerechtigkeitsphilosophie ab. Ausgangspunkt ist eine gründliche Bestandsaufnahme der empirischen, speziell psychologischen Erforschung der alltagsmoralischen Gerechtigkeitsidee. Die proportionale Reziprozität erweist sich dabei als zentrales Merkmal des menschlichen Gerechtigkeitsempfindens. Nach einer kohärenten Rekonstruktion der proportionalen Reziprozität werden verschiedene ihrer systematischen Eigenschaften und Schwierigkeiten diskutiert. Vor dem Hintergrund zentraler Positionen aus der Geschichte der Ethik wird sie zudem den wichtigsten aktuellen Gerechtigkeitskonzeptionen gegenübergestellt. Moritz Heepe leitet aus der abstrakten proportional-reziproken Grundnorm konkrete Handlungsnormen (Heuristiken) ab und legt damit einen hoch innovativen Entwurf philosophischer Gerechtigkeit vor.
Geboren 1965; Studium der Humanmedizin und Philosophie an der Freien Universität Berlin mit Promotion in beiden Fächern; Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Geriatrie, in Berlin und Teupitz; 2003-09 Chefarzt der Abteilung Gerontopsychiatrie in der LWL-Klinik Warstein-Lippstadt; seit 2009 Ärztlicher Direktor des St. Joseph Krankhauses Dessau; etliche Zeitschriftenpublikationen im Bereich Rechtsphilosophie und Ethik.
Es ist eine alte Erfahrung: Zu bleiben wie man ist, erfordert oft mehr Energie als das Wagnis der Veränderung. Kirchen, Caritas und Diakonie müssen den sich ändernden ökonomischen, juristischen wie…
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Eine Einführung (Reclams Universal-Bibliothek) Format: PDF
Spinozas Philosophie ist vor allem (rationale) Metaphysik. Auch seine Ethik, die Psychologie der Affekte, die Lehre von Recht und Staat und seine Religionsphilosophie beruhen auf metaphysischen…
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Corporate Social Responsibility professionell managen Format: PDF
Unternehmerische Wohltaten sind nicht neu: Spenden haben beispielsweise eine lange Tradition. Neu hingegen sind die Professionalisierung des unternehmerischen Engagements und die Verkettung mit der…
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