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Aktuelle Probleme des Versicherungsvertrags- und Vermittlerrechts

VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2011
ReiheHamburger Reihe D - Hamburger Zentrum für Versicherungswissenschaft 2
Seitenanzahl378 Seiten
ISBN9783862980918
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis47,99 EUR
Das Hamburger Zentrum für Versicherungswissenschaft möchte mit der neuen Reihe D die besten Abschlussarbeiten aus dem Masterstudiengang Versicherungsrecht der Universität Hamburg einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Masterstudenten haben sich im Rahmen ihrer Masterarbeiten mit einer Vielzahl von aktuellen Problemen nach der Reform des Versicherungsvertragsrechts und auch des Vermittlerrechts auseinandergesetzt. Die besten Arbeiten wurden ausgewählt und in diesem Band veröffentlicht. Der Band 1 Aktuelle Probleme des Versicherungsvertrags- und Vermittlerrechts enthält Masterarbeiten des Abschlussjahrgangs 2009 zu den Themen: - Der Ausschluss psychischer Erkrankungen in der privaten Unfallversicherung, - Subjektive Risikoausschlüsse in der Haftpflichtversicherung, - Der Übergang von Ersatzansprüchen nach § 86 VVG, - Regressmöglichkeiten in der Kfz-Haftpflichtversicherung, - Die Vergütung des Versicherungsmaklers, - Fragen des Datenschutzes in der Versicherungswirtschaft.

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Leseprobe
I. Einleitung (S. 202-203)

1. Untersuchungsgegenstand und zu klärende Rechtsfragen

Ausgangspunkt der Arbeit ist eine Reihe aktueller Entscheidungen, insbesondere das Anerkenntnisurteil des Bundesgerichtshofes vom 29. Juli 20091, die trotz weitreichender juristischer Implikationen kaum Resonanz im juristischen Schrifttum hervorgerufen haben. Anders die Reaktion in den Massenmedien. Das ARD Fernseh- Magazin PlusMinus berichtete beispielsweise am 12. Januar 2010 über das Urteil des BGH und informiert auf seiner Internetseite unter der Überschrift „Geld zurück von der Versicherung“ wie folgt:

„Kunden, die ihre Verträge statt jährlich in Raten mit Zuschlag zahlen, können sich Geld von ihrer Versicherung zurückholen. Alle privaten Versicherungen fallen darunter, Leben-, Sach-, nur die Krankenversicherung nicht. Aus einem Urteil des Bundesgerichtshofes folgt nun, die Versicherer müssen bei Verträgen bei Ratenzahlungszuschlägen zwingend die effektiven Jahreszinsen dafür angeben. Wurde der effektive Jahreszins nicht angegeben, können Kunden zu viel bezahlte Zuschläge zurück fordern. Wurden Kunden bei Ratenzahlungen nicht schriftlich über einen Widerruf belehrt, haben sie außerdem die Möglichkeit, heute noch ihren Vertrag zu widerrufen (BGB § 355).“

Bei dem in Bezug genommenen Urteil des BGH handelt es sich um ein Anerkenntnisurteil, mit dem das Urteil des OLG Bamberg vom 24. Januar 20073 aufgehoben und die Berufung gegen das Urteil des LG Bamberg vom 8. Februar 20064 zurückgewiesen wurde. Dem Anerkenntnis des beklagten Versicherers ist eine mündliche Verhandlung vor dem BGH am 14. Mai 2009 vorausgegangen. Durch das Anerkenntnis vor dem Termin zur Verkündung einer Entscheidung ist der Versicherer dem Antrag des klagenden Verbraucherverbandes entsprechend verurteilt worden. Da § 313b ZPO nach § 555 Abs.

1 ZPO auch im Revisionsverfahren entsprechend anwendbar ist, konnte der erkennende Senat nach seinem Ermessen ein Urteil ohne Tatbestand und Entscheidungsgründe erlassen.5 Insoweit ist die Berichterstattung irreführend, der BGH habe sich in den Urteilsgründen zu den zugrunde liegenden Rechtsfragen geäußert. Es würde aber nicht überraschen, wenn Rechtsausführungen des 1. Zivilsenates des BGH in der mündlichen Verhandlung zu dem Anerkenntnis beigetragen haben.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsübersicht8
Stephen George Chelala LL.M.: Das Universalprinzip in der Versicherung– Erscheinungsformen und Besonderheiten von Allgefahrendeckungen10
Inhaltsverzeichnis11
I. Einleitung14
II. Das Universalitätsprinzip in der Versicherung (Allgefahrendeckung)15
III. Ursprünge der Allgefahrendeckung21
IV. Heutige Bestimmungen zur Allgefahrendeckung22
V. Die einzelnen Gefahrbeschreibungen und Deckungsformen25
VI. Besonderheiten der Allgefahrendeckung33
VII. Allgefahrendeckung und AGB Recht – Ansatzpunkte für eine Überprüfung43
VIII. Vor- und Nachteile der Allgefahrendeckung54
IX. Schlussbetrachtung57
Literaturverzeichnis59
Dr. Katharina Haehling von Lanzenauer LL.M. : Der gesetzliche Selbstbehalt in der D&O-Versicherung und die Selbstbehaltsversicherung – Der Inhalt und die Umsetzung des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG)64
Inhaltsverzeichnis65
I. Einleitung67
II. Anwendbarkeit, Inhalt und Umfang des gesetzlichen Selbstbehalts68
III. Selbstbehalt in der D&O-Versicherung90
IV. Selbstbehaltsversicherung99
V. Zusammenfassung104
Literaturverzeichnis108
Dr. Georg Pfeifle LL.M: Piraterie als versichertes Risiko116
Inhaltsverzeichnis117
I. Einleitung119
II. Versicherung von wirtschaftlichen Risiken123
III. Versicherung von persönlichen Risiken – die unmittelbar gefährdeten Personen154
IV. Der Ausgleich unter den Beteiligten165
V. Piraterie als reales Risiko ? – Ausblick184
Literaturverzeichnis189
Arndt Tetzlaff LL.M.: Die Vereinbarung unterjähriger Prämienzahlung als Finanzierungshilfe – Widerruflichkeit des Versicherungsvertrages und Prämienrückgewähransprüche des Versicherungsnehmers206
Inhaltsverzeichnis207
I. Einleitung211
II. Unterjährige Prämienzahlung als entgeltlicher Zahlungsaufschub216
III. Widerruflichkeit des Versicherungsvertrages245
IV. Prämienrückgewähranspruch des Versicherungsnehmers258
V. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse275
Literaturverzeichnis277
Kerstin Schwarz LL.M.: Begrenzung von Spätschäden durch Nachmeldepflichten in der nicht privaten Haftpflichtversicherung282
Inhaltsverzeichnis283
I. Bedeutung von Spätschäden in der Haftpflichtversicherung286
II. Wirksamkeit von Nachmeldefristklauseln317
III. Gesamtergebnis und Lösungsvorschläge zum Umgang mit dem Spätschadenrisiko in der Haftpflichtversicherung368
Literaturverzeichnis374

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