Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für NDL), Veranstaltung: Proseminar: Erzählte Verbrechen in Werken des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frühromantik wird eingeleitet durch ein einschneidendes Ereignis, die Französische Revolution 1789. Mit ihr endet die Aufklärung. Es entsteht die geistesgeschichtliche Revolution der Romantik. In der Aufklärung stand die Vernunft an erster Stelle, jetzt wird der Phantasie und den Gefühlen zu neuem Leben verholfen, indem das Unterbewußte im Menschen geweckt wird.
Der Dichter ist frei, es gibt keine Instanz über ihm. Er kann seiner Phantasie freien Lauf lassen. Als Ziel wird die Einheit von Geist und Natur erstrebt, die aber immer Wunschvorstellung bleibt. Alle bisherigen dichterischen Formen werden aufgelöst, dadurch entstehen unendlich viele Literaturformen.
Ein beliebtes Mittel der Romantik ist die Phantastik, mit unerklärlichen, übernatürlichen Ereignissen und Gestalten, wie sie in Märchen vorkommen. Die Aufklärer sehen das Wunderbare im Widerspruch zur Vernunft und deshalb sind für sie die Märchen nur Aberglaube. In der Romantik, als Reaktion auf die Aufklärung, kommt es deshalb zu einer Rückbesinnung auf die Märchen. Die menschliche Phantasie und der schon immer vorhandene Glaube an Wunder sollen dadurch wieder gestärkt werden. Deshalb wird das Märchen für die Romantiker zur wichtigen Literaturform.
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