Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die starre Arbeitszeit, so wie sie in der Vergangenheit üblicherweise in Unternehmen praktiziert wurde, wird immer mehr durch neue, flexiblere Arbeitszeitmodelle ersetzt. Dies liegt vor allem daran, dass sich die Unternehmen an die sich verändernden Wettbewerbsbedingungen sowie Gesetzgebungen und Tarifverträge anpassen müssen, um so am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Modell der flexiblen Arbeitszeitorganisation ist die Vertrauensarbeitszeit. Diese schreibt der Arbeitszeit ein neues Verständnis zu, indem sie die schlichte Ableistung der arbeitsvertraglich geschuldeten Arbeit auf die Erfüllung eines vereinbarten Arbeitszieles verlagert. Konkret bedeutet das, dass Arbeitnehmer Umfang und Ende ihrer Arbeitszeit selbst festlegen. Der Arbeitgeber verzichtet auf die Zeiterfassung und vertraut viel mehr darauf, dass die Arbeitnehmer ihre vertraglich vereinbarten Arbeitsergebnisse ohne 'Aufsicht' erreichen. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit werden die rechtlichen Grundlagen der Arbeitszeit erörtert. Daraufhin wird erklärt, was flexible Arbeitszeit ist und welche Formen und Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung überhaupt existieren. Im Anschluss steht die Vertrauensarbeit im Fokus. Dabei werden sowohl das Konzept als auch die rechtliche Vereinbarkeit mit dem Arbeitszeitgesetz (ArbZG) und dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) erläutert. Danach wird auf die Problematik der Zeiterfassung im Vertrauensarbeitszeitmodell näher eingegangen. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Probleme bei der Einführung der Vertrauensarbeitszeit auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite auftreten und wie diese gelöst werden können, um ein gesetzeskonformes und erfolgreiches Modell der Vertrauensarbeitszeit aufzubauen.
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