Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Fachhochschule Erfurt (Betriebswirtschaftslehre), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wollen wir uns mit der Problematik des Sinns und Zwecks vom Wissensmanagement in der Wirtschaft beschäftigen. Es soll erörtert werden, ob es sich beim Wissensmanagement nur um ein Modewort, oder um eine Schlüsselkompetenz handelt. Hierfür werden wir zuerst versuchen, die relevanten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auslöser für das Interesse für die Problematik des Umgangs mit Wissen zu beschreiben. Anschließend wollen wir der Frage nachgehen, was unter Wissensmanagement zu verstehen ist. Dabei werden wir vier zentrale Konzeptfamilien zum Wissensmanagement vorstellen. Wir werden auch zeigen, mit welchen Instrumenten das Wissen gemanaged werden kann. Wir versuchen auch zu erörtern, mit welchem 'Wissensmanagement' die Erwartungen an ihn realisiert werden können. Somit versuchen wir den Sinn und Zweck des Wissensmanagements in Verbindung zu bringen. Die Frage der Rolle vom Wissen in der heutigen Gesellschaft wird heutzutage immer häufiger diskutiert. Sehr oft problematisiert man dabei den Umgang mit Wissen in Unternehmen. Der Begriff Wissensmanagement ist inzwischen in bestimmten Kreisen zum Modewort geworden. So stellt sich die Frage nach den Gründen für diesen Trend. Das Interesse für das Thema Wissen im Unternehmen ist wesentlich durch gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel bedingt. Wenn man nach Kondratieff annimmt, daß die wirtschaftliche Entwicklung periodisch durchläuft, dann könnte man sagen, daß sich die führenden Volkswirtschaften zur Zeit im fünften Zyklus befinden1. Dieser fünfte Zyklus wird oft als globale Informations- und Wissensgesellschaft charakterisiert. In der globalen Wissensgesellschaft herrschen neue Umweltbedingungen. Diese Bedingungen speisen auch das Interesse für Wissensmanagement und aus diesem Grunde sollen hier besprochen werden. In der Wirtschaft wurden bis vor kurzer Zeit Arbeit, Kapital und Boden als grundlegende Faktoren für die Produktion betrachtet. Natürlich war auch schon immer das Wissen notwendig, um Produktionsprozesse auszulösen und die Produktionsfaktoren optimal einzusetzen. Die Entwicklung neuer Technologien, stärkeren Kundenorientierung und Hyperwettbewerb führte aber dazu, das die Produktion immer informations- und wissensintensiver wurden. Laut einer empirischen Untersuchung des Internationalen Institutes für Lernende Organisationen hat Wissen heutzutage bis zu 60prozentigen Anteil an der Wertschöpfung westdeutscher Unternehmen. So gewann Wissen den 1 vgl. Klodt et al. 1997: 73
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