Gesamtvereins der Deutscher Geschichts und Altertumsvereine Landeshauptarchiv

Dieser Verlag veröffentlicht folgende Fachzeitschriften:

Blätter für deutsche Landesgeschichte

Blätter für deutsche Landesgeschichte

Einzelbeiträge und Sammelrezensionen zur vergleichenden Landesgeschichte. Im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine haben sich die deutschen Geschichtsvereine, die Historischen Kommissionen, landes­geschichtliche Institute, Arbeitsgemeinschaften usw. zusammengeschlossen. Der Gesamtverein ist also ein Dachverband, dessen ...

Verlags-Vita Gesamtvereins der Deutscher Geschichts und Altertumsvereine Landeshauptarchiv

Im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine haben sich die deutschen Geschichtsvereine, die Historischen Kommissionen, landes­geschichtliche Institute, Arbeitsgemeinschaften usw. zusammengeschlossen. Der Gesamtverein ist also ein Dachverband, dessen Tätigkeitsfeld sich auf die Bun­desrepublik Deutschland erstreckt. Gegründet wurde der Gesamtverein auf zwei Tagungen im Jahre 1852, wobei der Gründer des Germanischen Nationalmuseums, Hans Freiherr von Aufseß, und Prinz Johann von Sachsen eine wichtige Rolle spielten. Gründungszweck des Gesamtvereins war es, durch Zusammenschluss der Geschichtsträger vieler Territorien, Landschaften und Städte die Einheit der deutschen Geschichte in der Vielheit zu betonen und damit die landes- und regionalgeschichtliche Forschung anzuregen. In der Zeitschrift Blätter für deutsche Landesgeschichte gibt der Gesamt­verein jährlich einen wissenschaftlichen Überblick in Form von Sammelberich­ten und Rezensionen und behandelt darüber hinaus in wissenschaftlichen Aufsätzen Schwerpunktthemen landesgeschichtlicher Forschung. Seit 1968 veranstaltet er außerdem den Tag der Landesgeschichte, der sich jeweils speziellen Forschungsfragen widmet und darüber hinaus dem Erfahrungsaustausch der Landeshistoriker in den Mitgliedsvereinen und aus den Universitäten gilt. Im Bereich der Quelleneditionen hat der Gesamtverein sich auch mit Erfolg um die notwendige Vereinheitlichung bemüht. So sind die von Walter Heinemeyer im Auftrag des Gesamtvereins erarbeiteten Editionsgrundsätze für Urkunden, mittelalterliche Amtsbücher und Quellen zur neueren deutschen Ge­schichte heute fester Bestandteil der geschichtswissenschaftlichen Praxis. Daneben erhält die Popularisierung von Forschungsergebnissen und die Vermittlung an eine breitere Bevölkerung zunehmend stärkeres Gewicht, um damit das Bewusstsein der Bürger für landes- und regionalgeschichtliche Bezüge zu fördern und damit die geistige Grundlage für das föderalistische System in Deutschland zu erhalten. Der Gesamtverein wirkte und wirkt auch als Sprecher seiner über 200 Mitgliedsvereine, so etwa bei der Begutachtung der Archivgesetze im Bund und in einzelnen Bundesländern oder bei der Stellungnahme zum Berliner Historischen Museum. Er pflegt außerdem zahlreiche Kontakte zu staatlichen Organen und Institutionen auch des Auslands. So ist er insgesamt als Koordinator landesgeschichtlicher Forschung und Vereinsarbeit tätig, bildet ein Forum des fachlichen Austausches, regt Projekte an und vertritt als Kulturlobbyist die Interessen seiner Mitglieder gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit.