Südostasien Informationsstelle

Dieser Verlag veröffentlicht folgende Fachzeitschriften:

südostasien

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Fachzeitschrift für Politik, Kultur und Dialog südostasien versammelt Stimmen aus und über Südostasien zu aktuellen Entwicklungen in Politik, Ökonomie, Ökologie, Gesellschaft und Kultur. Zu vier Schwerpunkthemen im Jahr erscheinen Beiträge über die Region und die Länder Südostasiens sowie deren globale/internationalen Beziehung(en). ...

Verlags-Vita Südostasien Informationsstelle

Unsere Motivation



Der grösste Teil der Menschheit lebt in Asien. Ost- und Südostasien erleben zur Zeit einen enormes Wirtschaftswachstum. Es wird bereits vom 21.Jahrhundert als dem »asiatisch-pazifischen Jahrhundert« gesprochen. Mit dem wirtschaftlichen Gewicht wächst auch die politische Bedeutung der Länder dieser Region. Künftig wird kein globales Problem ohne sie gelöst werden können.



Gleichzeitig leben auch die Mehrheit aller weltweit in Armut lebenden Menschen in Asien. Die Region leidet unter massiver Umweltzerstörung und die negativen sozialen Folgen der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung sind unübersehbar. Vielfach werden Menschenrechte verletzt und Minderheiten unterdrückt.



Die gegenwärtige Asien-Konjunktur in Deutschland beschränkt sich weitgehend auf Exportförderung oder Tourismus. Das Angebot an Informationen und an Austauschmöglichkeiten ist gering und trägt nur sehr begrenzt der politischen, sozialen und kulturellen Realität der Gesellschaften Asiens Rechnung. Der interkulturelle Dialog steckt erst in den Anfängen. Ohne tiefergehende Betrachtung der gesellschaftlichen Entwicklungen und der geschichtlichen Bedingungen bleibt das Verständnis von Asien oberflächlich.



Die im »Asienhaus« zusammengeschlossenen Organisationen (Asienstiftung, das Korea-Kommunikations- und Forschungszentrum, das Philippinenbüro und die Südostasien Informationsstelle) und Projekte wollen dazu beitragen, ein differenziertes Bild der Länder und Kulturen Asiens zu vermitteln und den Prozess des interkulturellen Dialogs im Interesse von Frieden und sozialer Gerechtigkeit auf allen Ebenen voranzutreiben. Vielerorts entstehen in Asien Zivilgesellschaften, erkämpfen sich Menschen demokratische Freiheiten und überlassen die Zukunft ihrer Länder nicht mehr allein Regierungen, Generälen und Industriellen. Sie setzen sich vielfach mit den gleichen Problemen wie wir auseinander. Und sie finden nicht selten andere Antworten als wir.



Diese Entwicklungen bleiben in Deutschland weitgehend unbeachtet. Doch nicht nur Asien kann von Europa lernen, auch Europa kann von Asien lernen. Wir verstehen den interkulturellen Austausch daher nicht als Einbahnstrasse.



Der Hintergrund



Um den veränderten Rahmenbedingungen entwicklungspolitischer Arbeit zu Asien besser gerecht werden zu können, sind die Asienstiftung und die beteiligten Informationsbüros im Februar 1995 unter einem Dach zusammengezogen. Aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zeche »Zollverein« in Essen-Katernberg wurde das Asienhaus.



In diesem Gebäude aus der Gründerzeit fanden nicht nur die an der Asienstiftung beteiligten Büros ihr neues Domizil. Es bietet genügend Platz auch für weitere asien- und entwicklungspolitische Initiativen sowie »Eine-Welt-Gruppen«. So haben z. B. »Fair Handeln Essen e. V.« und der Flüchtlingsrat NRW ihre Vereinsräume im Asienhaus. Auch die chinesische Sprachschule Dehua hat hier ihren Sitz gefunden.



So will das Asienhaus ein Treffpunkt für Menschen mit unterschiedlichen Interessen an Asien sein. Regelmässige Ausstellungen asiatischer Kunst bzw. Photoausstellungen sollen künftig die kulturellen Entwicklungen in Asien bekannter machen.



Das Asienhaus verfügt über einen Veranstaltungsraum, in denen Gelegenheit zur Durchführung von Versammlungen und öffentlichen Veranstaltungen der Mitgliedsvereine des Asienhauses besteht. Die Räume können auch anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.



Insitutionelle Unterstützung erhält das Asienhaus durch den Evangelischen Entwicklungsdienst (EED). Unsere Projekte werden durch eine Vielzahl von Organisationen gefördert, u.a. Misereor, die NRW-Stiftung Umwelt und Entwicklung, InWent und die Heinrich-Böll-Stiftung.