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E-Book

Autonomie und Dialog -- kleine Kinder in der Frühförderung

AutorMartin Thurmair
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl98 Seiten
ISBN9783497610877
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Die neuere Säuglings- und Bindungsforschung hat den 'kompetenten Säugling' entdeckt. Babys und kleine Kinder nehmen mit einem reichhaltigen Bewegungsrepertoire auf ihre Umwelt Einfluss. So entsteht ein subtiler Dialog mit den Eltern oder anderen Bezugspersonen, den bereits kleinste Kinder aktiv und autonom mitgestalten. Auch Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen verfügen über dieses Potenzial, Beziehungen zur Umwelt aufzubauen und Dialoge weiter zu differenzieren. Sie werden jedoch häufiger 'missverstanden'. In diesem Buch zeigen Fachleute aus den Bereichen Medizin, Psychologie und (Sonder-)Pädagogik, wie in der Frühförderung die Autonomie des Kindes und der Dialog zwischen Eltern und Kind, aber auch der Dialog zwischen Fachleuten und Eltern gefördert werden können.

Der Herausgeber: Prof. Dr. med. Jürgen Kühl, Kinderarzt; Hochschullehrer für Sozialpädiatrie im Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Ostfriesland in Emden, Vorsitzender der "Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e. V."

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Impressum5
Inhalt6
Vorwort8
Junge Kinder in der Frühförderung – Entwicklung zwischen Beeinträchtigung und Autonomie12
1. Wie geht Diagnostik in der Regel vor, und wie werden dabei die Beziehungen eines Kindes zu seiner Umwelt erfaßt?12
2. Welche Mittel stehen einem Kind zur Verfügung, seine Beziehung zur Umwelt zu bestimmen?13
3. Wie gelingt es einem Kind, mit fortschreitender Entwicklung diese Beziehung zwischen sich selbst und seiner Umwelt insoweit zu differenzieren, daß es zunehmend komplexe Situationen erkennen und bewältigen kann?15
4. Wie gestaltet sich dieser Prozeß bei Kindern, deren Entwicklung auf Grund unterschiedlicher innerer oder äußerer Faktoren beeinträchtigt ist?16
5. Welche Möglichkeiten sind denkbar, sich der Wirklichkeitskonstruktion eines Kindes, auch eines geschädigten Kindes, anzunähern?17
6. Welchen „Einfluß“ haben wir als Fachleute auf die Entwicklung, und welche Konsequenzen können daraus für die Tätigkeit in der Frühförderung abgeleitet werden?19
Gedanken zur Entwicklung der subjektiven Wirklichkeit des Säuglings und ihre Bedeutung für die früheste Förderung21
1. Der Prozeß der individuellen Entwicklung21
2. Selbsterfahrung und Kompetenz des Säuglings sind Fähigkeiten zum Dialog23
3. Jeder Säugling, jedes Kleinkind gestaltet seine Lebensweise mit seinen gegenwärtigen Möglichkeiten optimal. – Was bedeutet dies für eine früheste Förderung?26
a) Der Säugling als Dialogpartner27
b) Die Eltern als Dialogpartner27
c) Die Frühförderin als Dialogpartnerin28
Erwartungen an Therapien und die Schwierigkeiten, sich darüber zu verständigen30
1. Therapie in ihrer heutigen Bedeutung30
2. Erwartungen in Therapien31
3. Gefahren von Therapien32
4. Unterschiedliche Therapieansätze32
5. Therapieverständnis34
Pädagogik und Therapie in der frühen Förderung aus der Sicht einer Bobath-Therapeutin36
I. Wie verstehen wir die Lebenswirklichkeit und Entwicklungsprozesse eines Säuglings? Wie organisieren und gestalten Kinder in dem Alter sich und ihre Wirklichkeit?36
II. Mit welchen Formen und Mitteln gestalten Säuglinge ihre Austauschprozesse mit ihrer Umwelt?38
III. Welchen Auftrag hat Pädagogik in der frühen Förderung?39
IV. Welchen Auftrag hat Bewegungstherapie in der frühen Förderung?39
Handlungsorientiertes Arbeiten in der Bobath-Therapie41
1. Bewegungshandeln als Ausdruck ganzheitlicher Sichtweise im Bobath-Konzept41
2. Bewegungshandeln in der therapeutischen Arbeit mit einem Kind42
2.1 Behandlungssequenz: Jörg steht zusammen mit der Therapeutin auf43
2.2 Behandlungssequenz „Spiel mit der Therapeutin im Sitz, Aufstehen und Hinsetzen allein“44
3. Handlungsorientiertes Arbeiten als Teil des Bobath-Konzepts45
3.1 Legitimation und Voraussetzung für handlungsorientiertes Arbeiten45
3.2 Das Ziel der Therapie beim handlungsorientierten Arbeiten46
„Essen und Trinken“ im frühen Kindesalter. Therapie und Förderung im Alltag des Kindes49
1. „Essen und Trinken“ im frühen Kindesalter. Theorie- und Therapieansätze50
1.1 Endogenistische Ansätze51
1.2 Interaktionistische Ansätze53
2. Kriterienbezogene Prüfung der Ansätze55
3. Handlungstheoretische Konzepte – eine pädagogische Perspektive57
4. Zusammenfassung60
Die Bedeutung früher Interaktionen zwischen Mutter und Kindals Basis langfristig wirksamer Beziehungsmuster63
Säugling und Mutter als Interaktionspartner63
Die Wirkung geglückter und mißglückter Interaktionsprozesse zwischen Mutter und Kind65
Babys, die sich nicht beruhigen lassen – Auswege für Elternund Babys in der lösungsorientierten Kurzzeittherapie71
1. Das veränderte Bild vom Säugling71
2. Belastungen in der frühen Eltern-Kind-Beziehung71
3. Beratung von Eltern mit „schwierigen“ Säuglingen73
4. Die lösungsorientierte Kurzzeittherapie74
4.1 Fragetechniken75
4.2 Beobachtung77
4.3 Beratung78
Kinder mit Down-Syndrom: Entwicklungspsychologische Elternberatung81
1. Gründe für die Entwicklung von Interaktionsproblemen81
1.1 Die Entwicklungsbesonderheiten von Kindern mit Down-Syndrom81
1.2 Die emotionale Befindlichkeit der Eltern82
2. Das entwicklungspsychologische Beratungsmodell zur Förderung der Eltern-Kind-Beziehung82
3. Das Beratungsmodell in Familien mit Kindern mit Down-Syndrom83
3.1 Probleme beim Lesen der Signale der Kinder83
3.2 Die emotionale Belastetheit der Eltern84
3.3 Probleme des Grenzensetzens85
Die Begleitung sehr früh geborener Kinder von der Intensivstation durch das erste Lebensjahr88
1. Charakteristika sehr kleiner Frühgeborener90
2. Der Beitrag von Müttern, Vätern und Familien zur Entwicklung Frühgeborener91
3. Leitlinien für professionelle Hilfen93
Sachregister97

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