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E-Book

Case Management Grundlagen

AutorMichael Monzer
Verlagmedhochzwei Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl400 Seiten
ISBN9783862163496
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis84,99 EUR
Case Management hat sich mittlerweile im deutschsprachigen Raum etabliert. Verwaltungen, soziale Organisationen, Krankenhäuser, Versicherungen und die Politik bauen auf das Handlungskonzept. Die bisherigen Umsetzungen haben nicht nur zu neuem Wissen und neuen Erfahrungen beigetragen, sie haben das Spektrum von Case Management bunter aber auch unübersichtlicher werden lassen. Diejenigen, die heute damit beginnen sich mit Case Management lernend aber auch in der Umsetzung zu beschäftigen, benötigen einen systematischen Überblick über das Konzept, seine Methoden und Instrumente. Das Buch baut auf den bekannten Elementen des Case Managements auf und vertieft diese, indem es aus dem Blick der umsetzenden Organisationen und MitarbeiterInnen, die handlungsrelevanten Möglichkeiten durchdenkt, strukturiert und ausführt. Dabei werden unterschiedliche Arbeitshintergründe mitbedacht und weitere Konzepte, wie z. B. das Qualitäts- und Wissensmanagement einbezogen. Nach einem einführenden Kapitel und einer Klärung der Begriffslandschaft, in der sich Case Management bewegt, folgt die Vertiefung der Prozessschritte. Die Klärungsphase wird, da es in diesem Abschnitt die systemkritischen Fälle zu entdecken gilt, vor allem unter einem organisatorischen Aspekt vertieft. Im Assessment dominieren Werkzeuge und Verfahren, welche die Voraussetzung schaffen, Komplexität angemessen zu erfassen und zu verstehen. Der Abschnitt der Serviceplanung hat vor allem strategische Bedeutung und soll das Case Management deshalb dabei unterstützen, für die folgenden Schritte mithilfe methodischer Disziplin, Argumentationsfähigkeit zu entwickeln. Das Linking wird als Herausforderung dargestellt, parallel mit verschiedenen Beziehungen angemessen umzugehen. Im Monitoring geht es um die Positionierung, die vor allem die advokatorische Persönlichkeit betont und den Blick auf die Beendigung der Fälle legt. Die Beschäftigung mit der Evaluation des Case Managements konzentriert sich auf Kriterien und Modelle, die aus anderen Managementbereichen importiert wurden. Die Darstellung der Systemsteuerung als Schluss verfolgt die Auffassung, notwendige strukturelle Veränderungen als Gewinn der Einzelfallorientierung herauszustellen. In der vorliegenden 2. Auflage wurde die Fallauswahl um neue Verfahren ergänzt, das Assessmentverständnis weiter vertieft, beim Thema Hilfeplanung die Konsequenzen unvollständiger Servicepläne untersucht und im Monitoring der Bereich Risikomanagement weiter vertieft.

Prof. Dr. Michael Monzer, Diplom-Psychologe, Projektmanager und Sozialplaner beim Sozialamt Stuttgart, Gründungsmitglied der DGCC, lehrt Case Management seit 2003 an verschiedenen Instituten in Deutschland. Promotion an der IFF - Fakultät der Universität Klagenfurt zum Thema Rollenunsicherheit und Rollenkonflikte im Case Management. Er ist seit April 2017 Honorarprofessor der Evangelischen Hochschule Freiburg.

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Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Geleitwort

Vorwort zur 1. Auflage

Vorwort

1 Case Management – Das Handlungskonzept

1.1 Case Managementdefinition

1.2 Was ist der Fall?

1.3 Notwendige Bestandteile des Case Managements

1.3.1 Fallklärung (Case Findung)

1.3.2 Assessment

1.3.3 Serviceplanung

1.3.4 Leistungssteuerung

1.3.5 Angebotssteuerung

1.4 Dimensionen des Case Managements

1.5 Gründe für den Einsatz von Case Management

1.6 Funktionen des Case Managements

1.6.1 Die Advocacy-Funktion

1.6.2 Die Broker-Funktion

1.6.3 Die Gate-Keeper-Funktion

1.6.4 Die Social Support-Funktion

1.6.5 Die besondere Funktion von Advocacy

1.7 Die ökonomische Funktion von Case Management

1.7.1 Verteilungs- und Zuweisungsfunktionen zwischen den Dimensionen des Case Managements

1.7.2 Die ökonomischen Funktionen in der Fallsteuerung

1.8 Koordination und Kooperation als Aufgaben des Case Managements

1.9 Case Management als Hoffnungsträger

1.9.1 Widerspruch: Standardisierung oder Einzelfallorientierung

1.9.2 Widerspruch: Rationalisierung oder Rationierung

1.9.3 Widerspruch: Fordern oder Fördern

1.9.4 Widerspruch: Spezialisierung oder Generalisierung

1.9.5 Widerspruch: Steuerungsanspruch vs. Autonomie

1.10 Entstehungsgeschichte des Case Managements

1.10.1 Die Ursprünge in den USA und in Großbritannien

1.10.2 Anwendungsbereiche von Case Management in Deutschland, Österreich und der Schweiz

2 Konzepte, Begriffe und Sprache im Case Management

2.1 Synonyme Verwendungen von Case Management

2.2 Fallmanagement

2.3 Care Management

2.4 Makro-, Meso- und Mikroebene – die Dimensionen des Case Managements

2.5 Case Management mit Zusatzbezeichnung

2.5.1 Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement

2.5.2 Klinisches/Medizinisches Case Management

2.5.3 Independent Case Management (unabhängiges Case Management)

2.6 Verwandte Begriffe

2.6.1 Managed Care

2.6.2 Disease Management

2.6.3 Behandlungspfade, Clinical Pathways

2.6.4 Utilization Review

2.7 Integration von Versorgung

2.7.1 Integrierte Versorgung

2.7.2 Versorgungsintegration

2.8 Fallsteuerung in verschiedenen Arbeitsfeldern

2.8.1 Prozessmanagement im Krankenhaus

2.8.2 Teilhabemanagement (Eingliederungsmanagement)

2.9 Case Management zwischen Budgetverwaltung und Anwaltschaftlichkeit

2.9.1 Strategie der Fallsteuerung

2.9.2 Zweck der Fallsteuerung

2.9.3 Einordnung der Fallsteuerungskonzepte nach Strategie und Zweck

2.10 Management (des Falles)

2.11 Das Case Managementmodell

3 Die Klärungsphase – die passenden Fälle für das Case Management

3.1 Einführung

3.2 Begriffe der Klärungsphase

3.2.1 Outreach (Access)

3.2.2 Case Finding

3.2.3 Intaking

3.3 Besondere Bedeutung der Klärungsphase

3.3.1 Auswahlprinzip: Alle Fälle sind CM-Fälle (ohne externe Vorauswahl)

3.3.2 Auswahlprinzip: Im Verlauf festgestellte Fälle werden Case Managementfälle

3.3.3 Auswahlprinzip: Auswahl nach vorgesehenem Vermittlungsangebot

3.3.4 Auswahlprinzip: Eine oder mehrere bestimmte Zielgruppen erhalten Case Management

3.3.5 Auswahlprinzip: Organisations- beziehungsweise finanzierungsspezifische Kriterien

3.3.6 Auswahlprinzip: Wunsch der Beteiligten

3.3.7 Auswahlprinzip: Fallspezifische Kriterien

3.4 Modellhafte Lösungen zur Bestimmung von Fallauswahlkriterien

3.4.1 Definition von Fallauswahlkriterien, Regeln mit anschließender Prozessmodulation

3.4.2 Fallauswahl als Bestandteil eines durchgängig festgelegten Fallbearbeitungsprozesses

3.4.3 Auswahldimensionen mit Positiv- und Negativkriterien

3.4.4 Zuordnungskriterien zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Bearbeitungsprozess

3.4.5 Zuordnung in einer Kriterien-Bearbeitungsmatrix

3.4.6 Regeln

3.5 Überprüfung der Case Findingkriterien

3.6 Beziehungsgestaltung in der Klärungsphase

3.7 Umgang mit Zwangskontexten

3.7.1 Besucher

3.7.2 Klagende

3.7.3 Hoffnungslose

3.7.4 Kunden

3.7.5 Umgang mit der Klassifizierung von Klienten im Zwangskontext

3.8 Gesprächsführung und Beziehungsgestaltung im Case Management

3.8.1 Einzelfallorientierung

3.8.2 Gesprächsführung angepasst an die Phasen des Case Managements

3.8.3 Komplexität

3.8.4 Interdisziplinarität

3.8.5 Moderation

4 Das Assessment – die Fälle richtig einschätzen

4.1 Einführung

4.2 Qualitätsansprüche im Assessment

4.2.1 Organisation

4.2.2 Qualifikation

4.2.3 Haltung

4.3 Inhalte des Assessments

4.4 Assessment als Matrixorganisation

4.5 Instrumente des Assessments

4.6 Das Assessment der Ressourcenlage – der Ressourcenraum

4.7 Das Assessment der Komplexität

4.7.1 Zirkularität und Denken in Variablen als Voraussetzungen im Umgang mit Komplexität

4.7.2 Das Problemnetz

4.8 Risiken des Assessments

4.8.1 Diagnosen schaffen Realitäten

4.8.2 Eigeninteresse der Durchführenden

4.8.3 Partielle Assessments

4.8.4 Innerorganisatorischer Widerstand gegen Assessmentverfahren

4.8.5 Reduzierung von Assessments bei Langzeitfällen

4.8.6 Asymmetrie zwischen Spezialist und Klient

5 Serviceplanung – Strategieentwicklung für den Fall

5.1 Einführung

5.1.1 Serviceplanung – die strategische Einheit im Case Managementablauf

5.1.2 Die Teilbereiche der Serviceplanung

5.1.3 Beteiligte und ihre Rollen im Serviceplanverfahren

5.2 Ressourcen – die Freiheitsgrade der Hilfeplanung

5.3 Methodisches Vorgehen bei der Hilfeplanung

5.3.1 Regelungen im Serviceplan

5.3.2 Ziele regeln Servicepläne

5.3.3 Methodik der Zielentwicklung

5.3.4 Fehler bei der Serviceplanung

5.3.5 Unvollständige Serviceplanung

5.3.6 Zielüberprüfung

5.4 Kontrakte im Case Management

6 Linking – Vermittlung und Vernetzung von Unterstützungsangeboten

6.1 Einführung

6.2 Die Vermittlung und Anpassung von Angeboten

6.2.1 Vorbereitung

6.2.2 Vermittlung

6.2.3 Anpassung

6.2.4 Fallbezogene Vernetzung

6.3 Die vier Beziehungsperspektiven im Linking

6.3.1 Beziehungsperspektive a): fallverantwortliche kontinuierliche Beziehung zwischen dem Case Manager und dem Klienten

6.3.2 Beziehungsperspektive b): Vermittlung und Anpassung von Angeboten

6.3.3 Beziehungsperspektive c): Vernetzung der Kooperationspartner

6.3.4 Beziehungsperspektive d): fallübergreifende Zusammenarbeit mit den Anbietern

6.3.5 Unvollständiges Linking

7 Monitoring, Abschluss und Langzeithilfen

7.1 Einführung

7.2 Definition und Aufgaben des Monitorings

7.3 Advocacy – die Position des Case Managements absichern

7.4 Koordination und Kooperation im Monitoring

7.4.1 Zusammenarbeit mit den Akteuren

7.4.2 Umsetzung des Serviceplans

7.5 Erkennen im Monitoring

7.5.1 Relevante Veränderungen erkennen

7.5.2 Strukturrelevante...

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