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E-Book

Das Arthrose-Selbsthilfe-Buch

Die besten Übungen für schmerzfreie Gelenke

AutorKay Bartrow
VerlagTrias
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl240 Seiten
ISBN9783432106816
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Das Arthrose-Stopp-Programm Ob Knie, Hüfte oder Schulter - wer unter Arthrose leidet, spürt die Schmerzen jeden Tag und fühlt sich im Alltag stark eingeschränkt. Das muss nicht sein! Mit dem richtigen Bewegungs- und Ernährungsprogramm können Sie viel für Ihr Wohlbefinden und Ihre Beweglichkeit tun. Der Physiotherapeut Kay Bartrow hat ein ganzheitliches Selbsthilfeprogramm für Sie zusammengestellt, mit dem Sie die Schmerzen in den Griff bekommen und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Welche Geheimnisse es in der 'Anti-Arthrose-Küche' gibt, verrät Ihnen die Ernährungsberaterin Diana Motzkus. - Prävention gegen Arthrose: Mit der richtigen Bewegung und Ernährung vorbeugen. - Gezieltes Bewegungsprogramm: Mit den besten Übungen Beschwerden lindern. - Übungsprogramm für Zwischendurch: So können Sie die Übungen ganz einfach in den Alltag integrieren. Genießen Sie Ihre neue Beweglichkeit!

Kay Bartrow ist Erfolgsautor, renommierter Physiotherapeut, Lehrbeauftragter und Berater im Profisport. Seine Erfolgstitel "Übeltäter Kiefergelenk", "Blackroll" und "Schwachstelle Knie", die alle bei TRIAS erschienen sind, haben schon vielen Menschen geholfen, körper- und gesundheitsbewusster zu trainieren. Mehr Informationen finden Sie unter: www.physiotherapie4u.de

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Leseprobe

1 Arthrose: Wie? Was? Warum?


Wer arthrotische Beschwerden lindern will, sollte ein Verständnis für Auslöser und Prozesse erarbeiten. So können die Probleme gezielt bekämpft werden.

In meiner täglichen Arbeit als Physiotherapeut werde ich immer wieder mit Arthrose und arthrosetypischen Beschwerden bei meinen Patienten konfrontiert. Im Laufe der Zeit hat sich eine Herangehensweise besonders bewährt und als nachhaltig erwiesen. Genau diese möchte ich Ihnen in diesem Buch vorstellen und ans Herz legen.

Wenn ich mit von Arthrose geplagten Patienten arbeite, verfolge ich primär drei große Ziele:

  1. Wissen über die normalen Funktionen des Körpers vermitteln

  2. Entstehungsmechanismen von Arthrose und Störungen der normalen Funktionen erklären

  3. Verhaltensweisen in Alltag (Arbeit und Freizeit) und Übungen vermitteln

1.1 Wie Sie dieses Buch am besten nutzen


Es ist nicht zwingend erforderlich, dass Sie das Buch von der ersten bis zur letzten Seite am Stück lesen. Suchen Sie sich zunächst das Kapitel heraus, das Sie am meisten interessiert oder anspricht. Sind Sie eher theoretisch interessiert, empfehle ich Ihnen, sich zunächst über die Hintergründe zu informieren und daher mit den theoretischen Kapiteln zu beginnen. Sind Sie eher praktisch orientiert, können Sie auch ohne Weiteres mit den ▶ Übungen zu Ihrem Beschwerdebereich beginnen und sofort aktiv loslegen.

Die wichtigen theoretischen Grundlagen zu den Veränderungen und Auswirkungen einer Arthrose finden Sie hier in diesem Kapitel, inklusive eines Überblicks, welche körperlichen Verhaltensweisen, also Körperhaltungen und Belastungshaltungen in Alltag und Sport, das Entstehen von arthrotischen Veränderungen begünstigen können. Zu den guten körperlichen Verhaltensweisen gehört neben einer ausgeglichenen Bewegungsbilanz auch eine gute und ausgewogene Ernährung. Deshalb sind die wichtigsten Tipps zu einer gesunden ▶ Ernährung ein wichtiger Baustein ihrer Anti-Arthrose-Strategie. Vielfältige Übungen zu den einzelnen von Arthrose betroffenen Körperregionen gibt es dann im Kapitel » ▶ Bewegungsprogramm gegen Arthrose«.

Da sich eine Arthrose über Jahre hinweg entwickelt und sich die typischen Beschwerden auch meist nicht über Nacht einstellen, werden Sie ein wenig Arbeit und vor allem auch Zeit in die Pflege Ihres Körpers investieren und sich ein erweitertes Wissen darüber aneignen müssen – und Sie brauchen Geduld und Durchhaltevermögen auf dem Weg zu einem neuen und besseren Körper- und Lebensgefühl. Der Prozess wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Ihnen die sofortige Schmerzfreiheit und direkte Wiedererlangung Ihrer vollständigen Beweglichkeit zu versprechen wäre weder seriös noch realistisch. Und zudem auch nicht zielführend. Es geht nicht nur darum, so schnell wie möglich wieder beschwerdefrei zu werden, sondern eine Strategie zu entwickeln, die Ihnen dabei hilft, auf lange Zeit möglichst beschwerdefrei zu bleiben. Lassen Sie sich dabei von den natürlichen Superkräften Ihres Körpers helfen. Ihr Körper hat immense Selbstheilungskräfte, die Sie lediglich entdecken und für sich aktivieren müssen. Ihr Körper kann sich verändern und ist trainierbar, er reagiert auf alle Reize, die Sie ihm von innen, also durch Ihre Muskelkräfte und durch vielfältige Bewegungen, oder von außen durch Behandlungen, Gewichttraining, Training mit anderen Geräten etc. bieten. Ihr Körper hat die Fähigkeit, mit diesen Reizen zu arbeiten und sich daraufhin positiv zu verändern. Nehmen Sie die Zügel wieder selbst in die Hand und verändern Sie Ihren Körper mit dieser Strategie in Richtung mehr Mobilität, Elastizität, Kraft und vor allem Schmerz- und Beschwerdefreiheit.

1.2 Die Entwicklung unserer Bewegungsvielfalt


Die körperliche Entwicklung im Laufe unseres Lebens bedeutet häufig auch die Reduktion der ursprünglich vorhandenen Bewegungsvielfalt und die Einschränkung unseres Bewegungsverhaltens – sowohl im Alltag als auch im Sport.

In Ihrer Kindheit und Jugend hatten Sie einen natürlichen und stark ausgeprägten Bewegungsdrang und haben sich vielfältigen Bewegungen und sportlichen Aktivitäten gewidmet. Sie haben neue Bewegungen oder Sportarten ausprobiert und die dafür erforderlichen Fähigkeiten gelernt, wie z. B. beim Klettern, Springen oder Hüpfen. Sie haben Radfahren und Schwimmen gemeistert und viel Zeit und Mühe darauf verwendet, diese Bewegungsabläufe zu perfektionieren, um überall mitmachen zu können. Denn damals haben das ja auch noch alle anderen gemacht. Wann sind Sie das letzte Mal auf einem Bein gehüpft, auf einen Baum geklettert oder von einer Mauer heruntergesprungen? Wenn ich das meine Patienten frage, bekomme ich häufig zur Antwort: »Da muss ich erst mal kurz überlegen. Und ich weiß auch gar nicht mehr, wie ich das überhaupt machen würde oder ob ich das noch kann.« Wenn Sie bei diesen Bewegungen darüber nachdenken müssten, wie Sie es am besten machen oder was Ihnen dabei alles passieren könnte, dann ist die letzte Bewegung dieser Art wirklich schon sehr lange her. Ist das nicht eigentlich traurig? Denn im Bewegen liegt, neben der Tatsache, dass es gesund ist, doch auch so viel Lebensfreude!

Mit der Pubertät kommt die erste Entdeckung der eigenen Körperlichkeit – die erste Körperrevolution, wenn Sie so wollen. In dieser Lebensphase werden die Grenzen der Belastbarkeit getestet, vielleicht auch Sport mit Leistungsorientierung durchgeführt und so werden auch die ersten Gebrauchsspuren in Form von Training oder manchmal auch Überlastung im Körper hinterlassen. Nicht selten treten in dieser Phase bereits die ersten Verletzungen auf und setzen den Status Ihres Körpers von »fast neuwertig« auf »gebraucht«.

Während der Berufsausbildung oder während eines Studiums treten die ehemals so wichtigen körperlichen Aspekte häufig in den Hintergrund und werden von Sitzen und Lernen verdrängt. Mit dem Einstieg in die Berufswelt und dem Start der beruflichen oder auch familiären Karriere reduziert sich die Zeit für Bewegung und sportliche Betätigung meistens weiter. Dabei reduziert sich nicht nur das zur Verfügung stehende Zeitkontingent, sondern auch die Energie, die Sie für eine bewegte Freizeitgestaltung benötigen. Nach einem kompletten Arbeitstag hat man nicht immer noch Restreserven für ein umfangreiches Sport- und Bewegungsprogramm. Sie müssen mit Ihrer zur Verfügung stehenden Zeit und Energie sorgsam umgehen und lernen, Prioritäten zu setzen.

Dies ist dann auch häufig der Beginn der zweiten Körperrevolution und die ist meist nicht ganz so lustig und angenehm wie die erste. Nach ein paar Jahren beruflicher Karriere und viel familiärem Engagement macht sich die körperliche Seite deutlicher bemerkbar, als uns manchmal lieb ist. Plötzlich ist das Bewegen nicht mehr so einfach wie zuvor, Sie haben Schmerzen bei Bewegungen oder Sie fühlen die Steifigkeit in den Gelenken.

Oft beginnt es auch ganz anders: Die Kinder sind bereits älter und aus dem Gröbsten raus, Sie haben auf einmal wieder mehr Freizeit und erinnern sich schwach: »Ich habe doch mal Sport gemacht – in einem früheren Leben …« Sie beginnen, Ihre neu gewonnene Freizeit wieder mit Sport zu füllen. Dabei haben Sie noch die Erinnerung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit von früher im Sinn und leichtsinnigerweise versuchen Sie genau da nahtlos anzuknüpfen. Dabei sind kleinere Überlastungen und Verletzungen vorprogrammiert. Und der »Gebraucht«-Status Ihres Körpers macht den Umgang mit diesen kleinen Verletzungen etwas kniffliger. So entstehen schnell Situationen, die arthrotische Veränderungen begünstigen können. Dies ist ein gängiges Muster, in dem sich viele Menschen wiederfinden können.

Es gibt eine Zeit für die Arbeit, es gibt eine Zeit für die Familie und es gibt eine Zeit für die Wiederentdeckung der eigenen Körperlichkeit und damit für eine ausgeglichene Bewegungsbilanz. Bei genauer Betrachtung lassen sich diese Phasen auch optimal miteinander kombinieren und Sie können den Status Ihres Körpers durch ein sinnvolles Bewegungsverhalten von »gebraucht« auf »gebraucht, aber gut in Schuss« ändern. Also packen wir’s an.

1.3 Arthrose – was ist das eigentlich?


Viele kennen die Entwicklung bereits aus eigenen Erfahrungen und sind auf »Du und Du« mit den typischen Krankheitszeichen von arthrotischen Veränderungen: Nach einer kleinen Verletzung oder einer Überbelastung in Arbeit oder Sport ergeben sich im Laufe der Zeit kleinere Steifigkeiten in den betroffenen und angrenzenden Gelenken. Eine steigende Anfälligkeit für Schwellung und Bewegungseinschränkung folgt. Das Druckgefühl von innen heraus ist häufig die Folge einer akuten Entzündungsreaktion des Gelenkes mit mehr oder weniger ausgeprägten Schmerzen. Dabei ist die Entzündung oft die Folge von kleineren Verletzungen, sogenannten Mikrotraumata.

Die Schmerzen sind oft hartnäckig und zeigen sich meist kontinuierlich zunehmend auch mit einem deutlichen Spannungsgefühl beim Bewegen (als wäre etwas zu kurz). Dies sind die Folgen einer zunehmenden Veränderung des Spannungszustandes der Muskulatur und einer damit einhergehenden Muskelverkürzung, das Resultat von Schonhaltung und Fehlbelastungen. Zudem verändern sich auch alle anderen das Gelenk umgebenden...

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