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Gemeinsam einsam fernsehen

Eine Untersuchung zum Einfluss von sozialen Hinweisreizen auf das soziale Präsenzerleben bei der Filmrezeption

AutorAlexander Blicker-Dielmann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl147 Seiten
ISBN9783836649353
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Auswertungen der ARD/ZDF-Onlinestudien von 2008 und 2009 bestätigen das Fernsehen als Leitmedium. Die intermedialen Nutzungsanteile verzeichnen sogar einen leichten Zuwachs von 40,5 Prozent im Jahr 2008 auf 41,5 Prozent in 2009. Neben dem Fernsehen erhöhte sich auch der Nutzungsanteil des Internets von 10,6 Prozent auf 13,1 Prozent. Gleichzeitig ergab sich eine erhöhte Nachfrage nach Videos im Netz. So nutzten 2009 62 Prozent der Online-User ab 14 Jahren bewegte Bilder im Internet. In 2008 waren es 55 Prozent. Nach dem Medienradar 2009 gaben 79 Prozent dieser Nutzer an, TV-Inhalte anzusehen. Interessant sind diese Ergebnisse vor dem Hintergrund, dass das Fernsehen „viel stärker als andere Medien der Entspannung, der Ablenkung vom Alltag, dem Spaß und der Bewältigung von Einsamkeitsgefühlen dient“. Gleichzeitig wird der soziale Nutzen der Fernsehrezeption in direkter Form als gemeinschaftliches Erleben und indirekt als Angebot von Themen für Anschlusskommunikationen betont. Es gibt allerdings auch Stimmen, die in dieser Entwicklung eine Gefahr sehen. Vincent Nichols, Erzbischof der römisch-katholischen Kirche von England, warnte im August 2009 im Online-Portal der Times: Facebook and Myspace drive teens to suicide. …. Skills such as reading a person´s mood and body language were in decline, and that exclusive use of electronic information had a ´dehumanising´effect on community life. …. Among young people often a key factor in their committing suicide is the trauma of transient relationships. They throw themselves into a friendship or network of friendships, then it collapses and they´re desolate. Auch wenn man die medienvermittelte Kommunikation nicht kausal für die Selbstmorde Jugendlicher verantwortlich machen kann, findet sich die Kritik doch auch in der Medienpsychologie wieder. So stellen Theorien und Modelle, die den defizitären Ansätzen zuzuordnen sind, gerade den negativen Aspekt des Verlusts an sozialen Hinweisreizen in den Vordergrund ihrer Betrachtung. Immer mehr Menschen unterhalten inzwischen Beziehungen über größere räumliche Distanz. Die Weiterentwicklung und zunehmende Verbreitung von Kommunikationstechnologien schafft hierfür die Voraussetzungen. Durch die Vereinzelung wird der soziale Nutzen der Fernseh-Rezeption von den Forschern des Social TV als gefährdet angesehen, insbesondere da das Fernsehen über keinen direkten Kommunikationskanal verfügt. Um den sozialen Nutzen des Fernsehens trotz dieser [...]

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