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Geschlecht regieren

Zum Verhältnis von Staat, Subjekt und heteronormativer Hegemonie

AutorGundula Ludwig
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783593410524
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,99 EUR
Die Konstitution zweigeschlechtlicher Subjekte als Effekt von Machtverhältnissen zu begreifen stellt mittlerweile kein theoretisches Neuland mehr dar. Die Rolle des Staates dabei blieb bislang in der feministischen Staatstheorie sowie der Queer Theory weitgehend ausgeblendet. An dieser Leerstelle setzt Gundula Ludwig an: Im Anschluss an Gramsci, Foucault und Butler zeigt sie, inwiefern das Verhältnis von staatlicher Macht und vergeschlechtlichten Subjekten sich gegenseitig bedingt: Über die Vergeschlechtlichung schreibt sich staatliche Macht in einer körperlichen und psychischen Form in die Subjekte ein, wodurch erst eine historisch spezifische Form staatlicher Machtausübung möglich wird.

Gundula Ludwig, Dr. phil., ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung der Universität Marburg.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
Vorwort12
I. Einleitung15
I.1. Staatstheoretisches Ausgangsinteresse15
I.2. Historische Verschiebungen17
I.3. Staatstheoretische Anreicherungen21
I.4. Theoretische Werkzeugkisten25
I.5. Theoretische Verortungen34
I.6. Theoretische Bewegungen45
II. Staat und Subjektkonstitution: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Annäherungen51
II.1. Hegemonietheoretische Annäherungen51
II.1.1. Vorbemerkung: Eine Neuformulierung marxistischer Theorie als ›Philosophie der Praxis‹51
II.1.2. Die Erweiterung des Staates54
II.1.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer hegemonietheoretischen Perspektive69
II.1.4. Rückblick und Ausblick82
II.2. Gouvernementalitätstheoretische Annäherungen87
II.2.1. Vorbemerkung: Von der Staatsphobie zur Regierung87
II.2.2. Vom Problemdreieck ›Sicherheit – Territorium – Bevölkerung‹ zur Serie ›Sicherheit – Bevölkerung – Regierung‹94
II.2.3. Staat und Subjektkonstitution aus einer gouvernementalitätstheoretischen Perspektive107
II.2.4. Vom ›Außen‹ des Staates zum Staat als Praxis128
II.2.5. Die Genealogie des modernen Staates als Genealogie des modernen Subjekts133
II.2.6. Rückblick und Ausblick135
II.3. Umrisse eines hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Staatsverständnisses140
II.3.1. Vorbemerkung: Hegemonie- und gouvernementalitätstheoretische Konvergenzen140
II.3.2. Das ko-konstitutive Verhältnis von modernem Staat und modernen Subjekten142
II.3.3. Rückblick und Ausblick151
III. Geschlecht und Subjektkonstitution: Queer-feministische Annäherungen153
III.1. Vorbemerkung: Heteronormativität als strukturierende Kraft für die Intelligibilität der Subjekte153
III.2. Eine radikale Kritik von Geschlecht und ihre Konsequenzen oder: ›Perhaps sex was always already gender‹157
III.2.1. Das Geflecht, in dem sex, gender und Begehren hervorgebracht werden161
III.2.2. Geschlecht und Performativität165
III.3. Geschlecht und die Konstitution des Subjekts169
III.3.1. Ich performe, daher bin ich: Geschlecht, Performativität und Subjektkonstitution170
III.3.2. Die Wendung von Macht auf sich selbst174
III.3.3. Vergeschlechtlichte Subjektkonstitution und normative Gewalt178
III.4. Rückblick und Ausblick181
IV. Staat und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution192
IV.1. Geschlecht regieren192
IV.2. Heteronormative Hegemonie193
IV.3. Geschlecht, Subjektkonstitution und Staat199
IV.4. Theoretische Bewegungen. Oder: Effekte queerer Interventionen in feministische Staatstheorie210
V. Neoliberale Prozesse der Transformation von Staat und vergeschlechtlichter Subjektkonstitution: Thesen und weiterführende Fragen219
V.1. Neoliberale Prozesse der Transformation aus einer hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Perspektive219
V.2. Neoliberale Gouvernementalität: Vom Markt als Organisationsprinzip staatlichen Handelns und von der unternehmerischen Freiheit der Subjekte221
V.3. Neoliberale Ökonomie: Von einem flexiblen Produktionsmodell und unternehmerischen Subjekten225
V.4. Regieren und Produzieren als ›passive Revolution‹231
V.5. Neoliberale Gouvernementalität und vergeschlechtlichte Subjektkonstitution234
V.5.1. Flexibel und fluid: Heteronormative Hegemonie im Neoliberalismus234
V.5.2. Das Regieren von Geschlecht in einer neoliberalen heteronormativen Hegemonie239
V.6. Schlussbemerkung247
Literatur251
Sigelverzeichnis251
Literaturverzeichnis256

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