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Glücksspielfrei - Ein Therapiemanual bei Spielsucht

Therapiemanual bei Spielsucht, offline und online

AutorAndrada El-Akhras, Meinolf Bachmann
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl215 Seiten
ISBN9783642113062
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis32,99 EUR
Wer Haus und Hof verspielt, fügt seiner Gesundheit zwar keinen Schaden zu. Dennoch benötigen spielsüchtige Menschen genauso viel Hilfe und Unterstützung wie Alkohol- oder Drogenabhängige, denn die sozialen Konsequenzen der Sucht unterscheiden sich nicht wesentlich. Das Therapiemanual leitet zur Vorbereitung, Unterstützung und Nachbereitung einer psychotherapeutischen Therapie an mit dem Ziel, einen möglichst nachhaltigen Therapieerfolg zu erreichen. Der Band dient auch als therapeutische Unterstützung für die Betroffenen selbst.

Dr. phil. Meinolf Bachmann ist als psychologischer Psychotherapeut an den LWL-Kliniken, Berhnhard-Salzmann-Klinik Gütersloh tätig. Frau Andrada El-Akhras ist Diplompsychologin und an der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau Bad Salzuflen tätig.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Title Page3
Copyright Page4
Vorwort5
Table of Contents6
1 Einleitung8
2 Theoretischer Oberblick11
2.1 Spieler in Behandlung13
2.2 ErkUirungsmodelle13
2.2.1 Intrapsychische Erklarung14
2.2.2 Verhaltensmodell/Konditionierungsmodell14
2.3 RiickfaIlverhiitung16
2.4 Das Suchtmodell und die therapeutischen Schlussfolgerungen16
2.4.1 Phase des Einstiegs16
2.4.2 Phase der Sucht18
2.4.3 Therapeutische Schlussfolgerungen18
2.4.4 Motivation19
2.4.5 Krankheitseinsicht und Abstinenz20
2.4.6 Psychotherapie der Ursachen, Alternativen zum Glucksspielen und veranderter Umgang mit Geld21
3 Therapiebeginn24
Einfiihrung25
3.1 Die erste Zeit des Entzugs und der Entwohnung25
Arbeitsblatt: Hilfreiche Aktivitaten im Entzug - Nahe zum Suchtverhalten vermeiden27
Arbeitsblatt: Das Suchtverhalten verandert Prozesseim Gehirn28
3.2 Therapieabbruchgefahr31
Einfuhrung31
Arbeitsblatt: Therapieabbruchgefahr (TAG)/Selbsteinschatzung32
3.3 Therapieplanung39
Einfuhrung39
Arbeitsblatt: Therapieplanung - eigene Ziele benennen40
4 Therapieiiberblick43
Einfiihrung44
Arbeitsanweisungen:44
4.1 Weg in die Sucht: Stationen der Suchtentwicklung und des Therapieprozesses45
Arbeitsblatt: Die Einstiegs- und Suchtphase45
4.2 Selbsteinschitzungsskalen: Therapieschritte und Fragestellungen49
Arbeitsblatt: Therapiemotivation (TMO)49
Arbeitsblatt: Krankheitseinsicht (KE)54
Arbeitsblatt: Therapie der Ursachen (TdU)lWas soli zukunftig anders sein?59
5 Geld zum Thema machen66
Einfuhrung67
Arbeitsanweisung:67
Arbeitsblatt: Bewertungen und Einstellungen zum Thema Geld68
Infablatt: Geld zum Thema machen73
Arbeitsblatt: Was mochte ich im Umgang mit dem Geld konkret verbessern?74
Arbeitsblatt: Schuldenbilanz und Regulierung75
Arbeitsblatt: Den Uberblick behalten/Tagesausgabenprotokoll und Monatshaushaltsplan76
Tagesausgabenprotokoll76
Tagesausgabenprotokoll77
Monatshaushaltsplan78
6 Aberglaubische Ideen und sich zu sehr in ein PC-oder Internet-(Rollen-)Spiel hineinsteigern79
Einfiihrung80
Arbeitsblatt: Auseinandersetzung mit den aberglaubischen Ideen zu Glucksspielen81
1. Ich kann mit dem Spielen Geld verdienen.81
2. Ich habe so viel veri oren, jetzt muss der Gewinn kommen.81
3. Ich muss spielen, um die Verluste wieder hereinzuholen.82
4. Ich kann den Zufall bzw. den Apparat uberlisten und besiegen.82
5. Mit einem bestimmten Gerat oder Glucksspiel komme ich besonders gut zurecht.83
6. Der Gedanke, grobe Gewinne vorausah nen lU konnen (»Heute ist ein Gliickstag«).83
7. Spezielle Methoden (»Drucken« oder »Spielsysteme«) werden angewandt.84
8. Nur durch einen groberen Gewinn kann ich mich aus der schlimmen Lage befreien.84
Versuchen Sie auberdem, auf die folgenden Fragen einige Antworten und Begrundungen zu finden:85
Arbeitsblatt: Sich zu sehr in ein PC-(Rollen-)Spiel hineinsteigern86
1. Es ware besser gewesen, wenn ich mich weniger in ein Computerspiel hineingesteigert hatte,86
2. Ich mochte mich mehr auf meine alltaglichen Aufgaben (Schule, Beruf, Familie, Freizeit) konzentrieren.86
3. Ich williernen, mich auch auberhalb der Spielsituationen wieder selbstbewusst und sieher zu fuhlen.86
4. Ich werde Alternativen zum Bildschirmspielen entwickeln, meine Zeit sinnvoll nutzen, den Tag gut strukturieren und keine Langeweile aufkommen lassen.87
5. Ich will meine Fahigkeiten ausbauen, mehr unter Menschen zu sein und mich dabei wohl zu fuhlen.87
6. Meinen Ehrgeiz, gute Leistungen zu erbringen, mochte ich zukunftig auf Situationen (Ausbildung, Beruf, Famille, Freizeitsport etc.) konzentrieren, die nichts mit Bildschirmspielen zu tun haben.87
7. Meine Zufriedenheit solI nieht weiter von den (Bildschirm-)Spielverlaufen abhangig sein.88
8. Damit ich nieht in altes Spielverhalten zuruckfaIle, werde ieh auch ahnliche Betatigungen (extremes Fernsehenoder DVD, Chatten o. A.) meiden.88
9. Selbstwertgefuhl und Selbstbewusstsein soIlen nieht mehr an Bildschirm-Spielerfolge geknupft sein,88
10. Andere Dinge in meinem Leben mussen wieder an Wert und Bedeutung gewinnen.89
11. Heute weib ich, dass ich andere Aufgaben (als Elternteil, Partner, Schiller, Berufstatiger) in den Mittelpunkt rucken werde.89
12. Durch das starke Hineinsteigern in das Spiel habe ich viel Zeit verloren und will mich anstrengen, verpasste Chancen aufzuholen.89
13. Ich werde andere Methoden als das Bildschirmspielen entwiekeln, mit Sorgen und Noten umzugehen, mieh von Stress und psychischen Belastungen zu befreien.90
14. Es hat fur mich keine Bedeutung mehr, in Spielsituation zu Macht und Reichtum zu gelangen.90
15. Es ist ein wichtiges Ziel, in der realen Lebenssituation vor Konflikten und Auseinandersetzungen nieht mehr in Bildschirmspiele zu fluchten.90
16. Ich rnochte soziale Beziehungen (Freundschaften, Partnerschaft, Eltern, Kinder) neu entwickeln, ausbauen und vertiefen.91
17. Mit mir selbst werde ich besser klarkommen, meine eigene Identitat wird sich festigen, wenn ich die Computerspiele stark reduziere oder einstelle.91
18. Kunftig werde ich viel Wert darauflegen, meine alltaglichen Aufgaben und Pfllchten zu erfiillen.91
19. Auch ohne Bildschirmspiele ist es moglich, viel Spab zu haben, einen besonderen »Kick« zu erleben, ohne sich dabei selbst zu schadigen.92
20. Die Methoden zur Stressbewaltigung will ich insgesamt erweitern, in schwierigen Situationen vor allem das Gesprach suchen.92
21. Teilweise kann ich meine Fahigkeiten, mich fur eine Aufgabe zu engagieren, mich auf eine Sache stark zu konzentrieren, Verantwortung zu ubernehmen, umfangreiche Strategien zu entwickeln, die ich in den Spielsituationen entwickelt habe, im realen Leben nutzen.92
22. Es wird mir besser gehen, wenn ich mich nicht mehr zwischen dem Spiel und meinen eigentlichen Aufgaben hinund hergerissen fuhle.93
Uberlegungen zu einer sinnvollen PC-Nutzung:93
7 Beziehungen und soziale Kompetenzen94
Einfiihrung95
7.1 Beziehungen:Wie konnen wir die Beziehungen zu anderen Menschen gestalten?95
Arbeitsblatt: Funf Voraussetzungen fur eine gute Beziehung96
1. Sehen und gesehen werden - und nicht ausgegrenzt sein.96
2. Was verbindet - gemeinsame Interessent97
3. Aufdie Gefuhle des anderen eingehen, Wie wird das deutlich?98
4. Gemeinsames Handeln und aktiv sein. Was konnen wir gemeinsam tun?99
5. Wechselseitig das Verhalten und die Absichten des anderen verstehen. Welche Probleme und Missverstandnisse konnen sich hierbei ergebenr100
7.2 Konfliktbewaltigung101
Arbeitsblatt: Konfliktbewaltigung101
7.3 Partnerschaft102
Arbeitsblatt: Alleinstehende mit Interesse an einer Partnerschaft102
Arbeitsblatt: Funf Ausloser fur Streit in der Partnerschaft108
Arbeitsblatt: Patient/Partner-Uereinstimmungsbogen109
7.4 Rollenspiele116
Arbeitsblatt: Rollenspiele117
Situation: Abbau von Misstrauen bei Spielsucht (nach der Therapie)117
Situation: Wann ist das GIOcksspielen eine Krankheit?118
Situation: »Nein sagen«/Im Betrieb: Es sollen Oberstunden gemacht werden119
Situation: Geld120
Situation: Freitagabend: Spielaufforderung von Bekannten121
Situation: Partnerschaft122
8 Gefuhle zelgen - »Gefiihlskiste«123
Einfuhrung124
Arbeitsblatt: Wirkung des Suchtverhaltens (1. Sitzung)125
Arbeitsblatt: Foigeerscheinungen (2. Sitzung)127
Arbeitsblatt: Verbesserung des Umgangs mit Gefuhlen (3. Sitzung)129
ArbeitsbUitter: Einschutzung der Gefuhle in bestimmten Situationen (4. Sitzung)131
9 Ruckfallverhlitung138
Einfuhrung139
9.1 Ruckfallmodell: Moglicher Verlauf bei einer Ruckfallgefahrdung (Marlatt 1985)140
Arbeitsblatt: Ausgewogener Lebensstil142
9.2 Ruckfall urn »sechs Ecken«146
Arbeitsblatt: Scheinbar unbedeutende Entscheidungen146
Ergebnisse fruherer Gruppen147
9.3 Ruckfallmodell fehlende Krankheitseinsicht/Wachsamkeit (Bachmann 1993)148
Arbeitsblatt: Krankheitseinsicht und Wachsamkeit148
9.4 Entscheidungssituation bei Ruckfalligkeit150
Arbeitsblatt: Vorteile der Abstinenz in die Waagschale legen150
Ergebnisse fruherer Gruppen152
Ergebnisse fruherer Gruppen153
9.5 Erkenntnisse und Gedanken zur Ruckfallpravention (Lindenmeyer 2005a Meyer u, Bachmann 2005)154
Arbeitsblatt: Wie kann man einem Ruckfall vorbeugen?154
9.6 Ruckfallausloser156
9.7 Ruckfallrisiken und ihre Bewaltigung157
Arbeitsblatt:Was sind personllche Ruckfallrisiken?158
Arbeitsblatt: Wie sind Risiken zu bewaltigen?160
9.8 Ruckfallanalyse163
9.9 Zusammenfassung: Ruckfallgefahrdung/Bewaltigungsstrategien166
Arbeitsblatt: AbschlieBende Ergebnisse166
9.10 Planung und Ausarbeitung einer Notfallkarte167
Arbeitsblatt: Kurzfristiges Auffangen gefahrlicher Situationen (1. Sitzung)168
Arbeitsblatt: Langerfristige Stabilisierung und Behebung der Ursachen (2. Sitzung)169
Infablatt: Gestaltung der Natfallkarten und praktische Beispiele170
10 Alternativen zum Suchtverhalten: Struktur und Aktivltatsplan174
Einfuhrung175
10.1 Info- und Arbeitsblatter mit Beispielen176
Infoblatt: Alternativen zum Suchtverhalten - Struktur- und Aktivitatsplan176
Arbeitsblatt A: Alternativen, die es schon vor dem Suchtverhalten gab178
Arbeitsblatt B: Auflistung von neuen Alternativen179
Arbeitsblatt: Entwohnung bedeutet, Abstand zum Suchtverhalten zu gewinnen180
Infoblatt: Auflistung von alltaglichen Aktivitaten (Beispiele)181
Infoblatt: Auflistung von Highlights (Beispiele)184
10.2 Zwischenbilanz und Eintragung in die Wochenplane185
Arbeitsblatt: Eine Zwischenbilanz185
10.3 Struktur- und Aktivitatsplan186
Arbeitsblatt: Wochenplan187
10.4 »Idealbeispiel« fur einen Struktur- und Aktivitatsplan189
11 Obergang: Therapieabschlussund Nachsorge193
Einfuhrung194
11.1 Hilfestellungen fur Patienten, die eine (teil-)stationare Therapie hinter sich haben195
Arbeitsblatt: Die Zeit nach der Behandlung195
11.2 Was mussen Sie beachten, wenn die Therapie zu Ende ist?199
Arbeitsblatt: Stimmungsuberprufung199
Zusatzliches Arbeitsblatt: Vervielfaltigung201
11 .3 Zusammenfassung: Was nehme ich mir fur die Zeit nach der Therapie yor?202
Arbeitsblatt: Die Zeit nach der Therapie202
11.4 Selbsthilfe203
Arbeitsblatt: Selbsthilfegruppe besser gestalten204
Infoblatt: Gesprachsregeln - eine Zusammenarbeit von Patienten und Therapeuten205
Arbeitsblatt: Wochentliches Zufriedenheitsbarometer206
Infablatt: Gunstige und ungunstige Verhaltensweisen in Selbsthilfegruppen207
12 Schlusswort208
Anhang209
A.l Gruppenleben: Regeln im statlonaren Bereich - eine Zusammenarbeit von Patienten und Therapeuten210
A.2 Wochentliches Stimmungsbarometer211
A.3 Spielertherapie: Klinik-Rahmenbedingungen212
Literatur213
Zitierte Literatur214
Weiterfuhrende Literatur215

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