Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, 129 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Hitler in der Filmkomödie' ist der Titel der vorliegenden Arbeit. Untersucht werden Filme, die den Diktator Adolf Hitler und sein nationalsozialistisches Umfeld im Modus des Komischen darstellen. (The Great Dictator, To be or not to be, Remake, Mein Führer) Die Beschränkung auf vier exemplarische Filme ermöglicht nicht nur eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Werke, sondern darüber hinaus auch das Bereitstellen einer theoretischen Basis, die sowohl für die anschließende Analyse als auch für die Bewertung der Filme von großer Bedeutung ist.Eingestiegen wird mit einem Überblick zur Theorie der Komik. Dieser Überblick wiederum untergliedert sich in eine historische Rückverfolgung der Komikbetrachtung, in einen strukturellen Erklärungsversuch des Phänomens und in eine Abschätzung des dem Komischen inhärenten Potentials. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Kontroverse um die allgemeine, später auch um die spezifisch komische Annäherung an den Nationalsozialismus im weiten Feld der Ästhetik. Es geht dabei um die Auseinandersetzung mit Argumenten und Gegenargumenten und schließlich um die Frage nach einer potentiellen Lösung des allgemeinen Darstellungsproblems
Das dritte Kapitel stellt schließlich den Einstieg in die praktische Auseinandersetzung mit dem Thema dar. Das Hauptinteresse der Betrachtung liegt dabei in der Spezifik der Darstellung Hitlers im Modus des Komischen.muss geprüft werden, nach welchen Strategien sie kombiniert sind und inwiefern sie zusammengenommen ein umfassendes Gesamtkonzept der Komik darstellen. Im Anschluss an die Beschreibung der Komposition des Film sowie der Konstruktionsprinzipien, geht es darum, das herausgearbeitete Strukturmuster des Komischen mit den Faktoren Rezeption und Wirkung kurzzuschließen. Der hier erreichte Kern der Betrachtung befasst sich mit der Frage nach der Funktion der Komik im Rahmen der Hitler-Darstellung. Das Ziel der Analysearbeit ist es, ein Funktionsmodell auszumachen, das die Teilaspekte Muster und Prinzipien der komischen Momente, deren Funktionsweise im Sinne von 'technischer' Wirkungsweise und schließlich deren Gesamtfunktion verdeutlicht. Im Rahmen der Thematisierung der Funktion des Komischen stellt sich die Frage nach der expliziten Bedeutung der komischen Form hinsichtlich des Sujets, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt und in welchen Punkten sich dieser Annäherungsweg von anderen Darstellungsmodi unterscheidet. (...)
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