Sie sind hier
E-Book

Innovation

Theorien, Konzepte und Methoden der Innovationsforschung

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl446 Seiten
ISBN9783170250154
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Innovations are one of the central determinants of the economic development and growth of business. Innovation management is therefore one of the central tasks of leadership. Innovation research has recently been characterised from an empirically quantitative point of view. This work, however, emphasises the theoretical conceptualised perspective, which is essential as a basis for empirically quantitative studies. This is why central business and economic theories, concepts and methods of innovation research are being explored. Furthermore, it contains an introduction into the historical development and the central publications of business economic innovation research, which has always had interdisciplinary links.

The publisher Prof. Dr. Wolfgang Burr holds a professorship in innovation and service management at the University of Stuttgart. The authors of the contributions are experts in their respective fields.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe

Zur Entwicklung der englischsprachigen betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Innovationsforschung


Alexander Gerybadze


Inhalt

1

Frühe Phasen der Innovationsforschung

2

Politik als Treiber des Diskurses über Innovation

3

Herausbildung der volkswirtschaftlichen Innovationsforschung

4

Betriebswirtschaftliche Innovationsforschung in den USA

5

Die Entwicklung der Innovationsforschung in Großbritannien

6

Die Verbreitung der Innovationsforschung in anderen europäischen Staaten

7

Implikationen für die Innovationsforschung im deutschsprachigen Raum

Literaturverzeichnis

 

 

Innovation und technischer Wandel galten lange Zeit als »terra incognita« in Ökonomie und Betriebswirtschaft, obwohl sich bereits die klassischen Ökonomen sehr ausgiebig mit Prozessen der Mechanisierung und des strukturellen Wandels befasst hatten. Aber im Verlauf des 20. Jahrhunderts war die Volkswirtschaftslehre lange Zeit durch die walrasianische Gleichgewichtsökonomie und durch zunehmende Mathematisierung geprägt. Ökonomische Studien zur Innovation und zu ungleichgewichtigen Wachstumsprozessen wurden infolgedessen lange Zeit vernachlässigt. Auch im Bereich der Betriebswirtschaftslehre standen Untersuchungen zu Forschung und Entwicklung und zum technischen Wandel selten im Zentrum. Innovationsmanagement blieb daher im Vergleich zu Studien im Bereich der Produktion, der Kosten- und Leistungsrechnung und zu Optimierungsverfahren lange unbeachtet.

Erst in den 1960er Jahren setzte langsam ein Umdenken ein, anfänglich insbesondere in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien und später auch in anderen europäischen Ländern. Es wurde zunehmend erkannt, dass wirtschaftliches Wachstum und die Produktivitätsentwicklung ganz entscheidend durch Forschung und technologischen Wandel beeinflusst werden. Die neuere Wachstumstheorie wies auf die hohe Bedeutung des Faktors technischer Fortschritt hin. Zudem erlangten in vielen Ländern politische Strömungen Auftrieb, die auf gezielte Beeinflussbarkeit der Wirtschaft und des Strukturwandels setzten. Es wurden Forschungsabteilungen und »Think Tanks« aufgebaut, die u. a. auch Studien zu industriellen Innovationsprozessen durchführten.

Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die wichtigsten Entwicklungslinien der Innovationsforschung in den Jahren 1960 bis 1985, als es galt, das »Niemandsland der modernen Ökonomie« zu erschließen und die wichtigsten Forschungspfade zu ebnen. Im Vordergrund der folgenden Darstellungen stehen die Entwicklung dieser Disziplin in den Vereinigten Staaten und Großbritannien sowie die frühe Diffusion in ausgewählten europäischen Ländern. Die Entwicklung der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung in Deutschland wird in dem Beitrag von Wolfgang Burr (2014) in diesem Band dargestellt. Unberücksichtigt bleibt die Entwicklung der Innovationsforschung außerhalb Europas und Nordamerikas, obwohl auch Forscher in anderen Weltregionen (z. B. in Asien und Lateinamerika) starken Einfluss auf die Entwicklung dieser Disziplin und insbesondere auch auf entwicklungspolitische Strategien in vielen Ländern genommen haben.

1          Frühe Phasen der Innovationsforschung


Als Begründer der Innovationsforschung im 20. Jahrhundert wird zumeist Joseph A. Schumpeter genannt, der auch wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung dieser Disziplin hatte. Aber Schumpeter hatte sich in seinen frühen Arbeiten nicht explizit mit »Innovationen« beschäftigt und hat diesen Begriff erst in seinen späten Arbeiten in den 1940er Jahren verwendet. Zuvor standen für ihn eher die Analyse von »Neuerungen«, von »neuen Kombinationen« und die Einflussnahme von Entrepreneuren und dynamischen Unternehmerpersönlichkeiten auf die wirtschaftliche Entwicklung im Vordergrund.

Die frühen Studien zur Innovation waren anfänglich auch nicht so sehr durch Ökonomen, sondern eher durch Soziologen, Anthropologen, Ethnologen und andere Disziplinen geprägt. Es war Gabriel Tarde, ein französischer Jurist und Soziologe, der bereits 1890 sein Buch »Les Lois de l’Imitation« veröffentlichte und sich dazu explizit mit den Gründen für die verzögerte Ausbreitung von Neuerungen beschäftigte. Sein Buch wurde 1906 zunächst ins Englische und 1908 ins Deutsche übersetzt. Er gilt als eigentlicher Begründer, der sich explizit mit der Rolle von Erfindungen und dem Verlauf von Imitations- und Diffusionsprozessen beschäftigt hat (vgl. Tarde 1890 und 1902). Diese frühen Studien von Tarde sowie von anderen Soziologen und Anthropologen haben vermutlich auch Schumpeter beeinflusst. Er veröffentlichte 1911 die erste deutschsprachige Ausgabe seiner »Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung« und ging in seinem zweiten Kapitel auf den Prozess der Durchsetzung neuer Kombinationen und die Rolle des Unternehmers ein. Obwohl er in dieser Arbeit nicht explizit den Begriff der »Innovation« verwendet, beschreibt er doch fünf Typen von Neuerungen, die gleichgesetzt werden können mit »Typen der Innovation« und die auch heute noch Gültigkeit beanspruchen.1 Den Begriff der »Innovation« hat Schumpeter erst später in seiner Theorie der Konjunkturzyklen (vgl. Schumpeter 1939) explizit verwendet und in seiner englischen Erstausgabe von »Capitalism, Socialism and Demogracy« entwickelt er 1942 eine neuere Sichtweise der organisierten Innovation.

Durch seine Tätigkeit an der Harvard University und seine aktive Mitwirkung in wissenschaftlichen Fachverbänden in den USA hat Schumpeter starken Einfluss auf amerikanische Ökonomen ausgeübt. Zu ihnen zählen mehrere namhafte Wirtschaftsforscher, die in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich die Innovationsforschung prägen sollten. Zu den Ökonomen, die in Harvard durch Schumpeter beeinflusst wurden, zählen u. a. Samuelson, Maclaurin und Solow. Auf die amerikanischen Innovationsforscher wie Rosenberg (1972 und 1976) und Nelson hat Schumpeter durch seine Publikationen starken Einfluss gehabt. Allerdings verändert Schumpeter während seines USA-Aufenthalts auch grundlegend seine Sichtweise zu Innovationsprozessen. So standen zuvor während der Abfassung seiner »Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung« das Thema »Entrepreneurship« und der aus bestehenden Strukturen ausbrechende Unternehmer im Vordergrund. Im Kontrast dazu betont er später deutlich stärker die Rolle der organisierten Großforschung und den Innovationsbeitrag von großen Unternehmen. Die Schumpeter-Forschung spricht in diesem Zusammenhang von einer Metamorphose von Schumpeter Mark I (Betonung von Start-ups und Entrepreneurship) zu Schumpeter Mark II (Schwerpunktsetzung auf organisierte Innovation in etablierten Unternehmen) (vgl. hierzu auch den Beitrag von Stephan (2014) in diesem Band). In frühen Arbeiten spricht sich Schumpeter noch vehement gegen die Rolle etablierter Unternehmen im Innovationsprozess aus. Erst später vollzieht er eine Kehrtwendung, vermutlich beeinflusst durch die US-amerikanische Erfahrung und durch neuere Studien aus den 1930er Jahren. Er hebt ab 1942 auch die neu entstehenden Möglichkeiten hervor, Forschung und Innovation im Rahmen organisierter Forschungslaboratorien durchzuführen.2

Vermutlich sind die Einschätzungen Schumpeters zur organisierten Forschung in den USA auch beeinflusst worden durch soziologische und wirtschaftshistorische Studien, die seit den 1930er Jahren in den USA veröffentlicht wurden. Wichtige Wegbereiter hierfür waren Ogburn, Gilfillan (1935, 1937 und 1952) und Merton. Die frühe amerikanische Innovationsforschung ist besonders stark durch William Ogburn geprägt worden. Dieser ist insbesondere auf Phasenmodelle der Innovation und auf das Wechselverhältnis von sozialem, wirtschaftlichem und technologischem Wandel eingegangen. Seine ersten Werke erschienen bereits 1922 und 1938. In späteren Arbeiten wendete er sich stärker der technologischen Innovation und auch der Internationalisierung zu (vgl. Ogburn 1938, 1941, 1942 und 1949). Weitere soziologisch ausgerichtete Forscher, die bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der amerikanischen Innovationsforschung ausgeübt haben, waren S. C. Gilfillan und Robert K. Merton (vgl. insbesondere Gilfillan 1935, Merton 1935). Auf die Bedeutung dieser drei soziologisch geprägten...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Vorwort6
Inhalt8
Geschichte der Innovationsforschung10
Die frühen Phasen der deutschsprachigen betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung (bis 1980)12
1 Vorläufer der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung14
1.1 Volkswirtschaftliche Innovationsforschung: Schumpeter und seine Vorläufer14
1.2 Firmenfestschriften, Unternehmerbiographien und Literatur zu Erfindungen15
1.3 Die technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre (Nicklisch, Dietrich, Gutenberg)16
2 Die ersten Arbeiten zur betriebswirtschaftlichen FuE-und Innovationsforschung17
2.1 Frühe Einzelbeiträge17
2.2 Die ersten umfassenden Gesamtdarstellungen18
3 Die erste Blütezeit der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung (1965–1980)20
3.1 Thematische Schwerpunkte und fachliche Herkunft der frühen Innovationsforschung20
3.2 Fünf Grundausrichtungen der frühen betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung nach der Zielsetzung/Forschungsmethode und der Adressatengruppe30
3.2.1 Arbeiten mit Fokus auf Begriffsarbeit und Klassifikation und beschreibende Darstellungen30
3.2.2 Primär theoretisch-konzeptionelle Arbeiten30
3.2.3 Primär empirische Arbeiten (qualitative oder quantitative Methodik)30
3.2.4 Arbeiten mit Fokus auf Methodenentwicklung und Methodenanwendung in der Praxis31
3.2.5 Praktikerliteratur und Lehrbücher zum FuE- und Innovationsmanagement32
4 Interdisziplinäre Arbeiten zur Innovationsforschung, die im Grenzgebiet von VWL und BWL anzusiedeln sind (v. a. Arbeiten mit einem Industrial Organization-Hintergrund)32
5 Innovationsliteratur aus der/zur DDR35
6 Weitere Entwicklung der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung nach 198036
Literaturverzeichnis37
Zur Entwicklung der englischsprachigen betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Innovationsforschung41
1 Frühe Phasen der Innovationsforschung42
2 Politik als Treiber des Diskurses über Innovation44
3 Herausbildung der volkswirtschaftlichen Innovationsforschung45
4 Betriebswirtschaftliche Innovationsforschung in den USA48
5 Die Entwicklung der Innovationsforschung in Großbritannien50
6 Die Verbreitung der Innovationsforschung in anderen europäischen Staaten53
7 Implikationen für die Innovationsforschung im deutschsprachigen Raum56
Literaturverzeichnis58
Theorien der Innovationsforschung62
Interaktive Innovationstheorien als alternative »Schule« der Innovationsforschung64
1 Veränderte Rahmenbedingungen für Innovation65
1.1 Dynamisierung65
1.2 Gestiegene Komplexität66
1.3 Erhöhte Arbeitsteiligkeit66
1.4 Selbstorganisierende Netzwerke als dominanter Innovator67
2 Schulen der Innovationstheorie67
2.1 Voluntaristische Modelle68
2.2 Kontextualistische Modelle69
2.3 Interaktive Modelle71
3 Interaktionsökonomik als Basistheorie74
3.1 Interaktionsökonomik: Merkmale und Theoriequellen74
3.2 Die Rolle sozialer Interaktion im ökonomischen Kontext75
3.3 Schlüsselakteurskonzept77
4 Drei zentrale Perspektiven interaktiver Innovationstheorien78
4.1 Systemische Perspektive: Innovationssysteme78
4.2 Prozessuale Perspektive: Innovationsprozesse80
4.2.1 »The Innovation Journey«: Ein dynamisches Prozessmodell81
4.2.2 »Open Innovation«: Die Öffnung des Innovationsprozesses81
4.2.3 Innovationspfad: Ein evolutorisches Konzept der Pfadkreation82
4.3 Interaktive Perspektive: Akteure und ihre Interaktion86
5 Fazit: Neue Herausforderungen, neue Erklärungsansätze88
Literaturverzeichnis89
Organisation und Innovation93
1 Einleitung93
2 Fundamentale Innovationen und die Entstehung neuer Organisationsformen und neuer Populationen von Organisationen95
2.1 Die Bedeutung von Legitimität für neue Organisationsformen und fundamentale Innovationen – Beiträge des organisationsökologischen Ansatzes97
2.2 Der Aufbau von Legitimität bei fundamentalen Innovationen und neuen Organisationsformen – Beiträge der Neoinstitutionalistischen Organisationstheorie102
3 Innovation in bestehenden Organisationen – Beiträge der Verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie106
3.1 Schließungstendenzen von Organisationen107
3.2 Möglichkeiten zur Verhinderung der Schließung der Organisation111
3.3 Grenzen der Möglichkeiten, die Schließung der Organisation zu verhindern114
4 Konklusion115
Literaturverzeichnis115
Netzwerktheorien, soziales Kapital und Innovation118
1 Einleitung119
1.2 Kernbegriffe und Kernkonzepte der Netzwerktheorie123
1.2.1 Netzwerk und seine Elemente: Eine Begriffsabgrenzung123
1.2.2 Theorie der sozialen Einbettung: Unterscheidung zwischen der strukturellen und der relationalen (dyadischen) Netzwerkdimension124
1.3 Einfluss von Netzwerkressourcen auf Innovation127
1.3.1 Innovationsrelevantes Wissen als Netzwerkressource127
1.3.2 Politische, materielle, finanzielle und emotionale Netzwerkressourcen129
1.4 Einfluss von dyadischen Netzwerkbeziehungen auf Innovation131
1.4.1 Einfluss der Beziehungsstärke auf Innovation: Vor- und Nachteile von starken und schwachen Netzwerkbeziehungen131
1.4.2 Einfluss der Beziehungsstärke auf Innovation: Kontingenzfaktoren136
1.4.3 Einfluss von hybriden Beziehungen auf Innovation139
1.5 Einfluss der Größe des Netzwerks des Innovators und der Zentralität seiner Netzwerkposition auf Innovation140
1.5.1 Einfluss der Netzwerkgröße bzw. Grad-Zentralität auf Innovation140
1.5.2 Einfluss der Nähe-Zentralität auf Innovation143
1.5.3 Einfluss der Zwischen-Zentralität auf Innovation143
1.6 Einfluss der generischen Formen der struktureller Einbettung auf die Innovation144
1.6.1 Unterscheidung zwischen den generischen Formen der strukturellen Einbettung144
1.6.2 Einfluss der strukturellen Schließung auf Innovation145
1.6.3 Einfluss der strukturellen Löcher auf Innovation147
1.6.4 Kontingenzfaktoren der strukturellen Einbettung150
2 Zusammenhänge zwischen der dyadischen und der strukturellen Einbettung152
3 Offene Forschungsfragen: Arbeitsprogramm für die Zukunft154
Literaturverzeichnis157
Innovationen aus einer ressourcen- und kompetenzorientierten Perspektive164
1 Zur Bedeutung und Charakterisierung von Innovationen165
2 Die ressourcen- und kompetenzbasierte Sicht auf Innovationen166
2.1 Entstehungsgeschichte und Bedeutung ressourcen- und kompetenzbasierter Ansätze166
2.2 Innovationen aus Sicht des ressourcenbasierten Ansatzes168
2.3 Eine kompetenzbasierte Betrachtung von Innovationen171
2.4 Beispiele ressourcen- und kompetenzbasierter Ausdifferenzierungen im Hinblick auf Innovationsprozesse176
2.4.1 Inkrementelle, radikale und disruptive Innovationen sowie ihre Herausforderungen für das Innovationsmanagement176
2.4.2 Die Bedeutung der Absorptive Capacity für die Entwicklung neuer Ressourcen- und Kompetenzgefüge sowie die Gefahr der Pfadabhängigkeit183
2.4.3 Die Betonung unternehmungsexterner Ressourcen und Kompetenzen im Rahmen von Open Innovation186
3 Berechtigte Kritik an ressourcen- und kompetenzbasierten Ansätzen sowie erste Weiterentwicklungen189
3.1 Eine kritische Betrachtung von ressourcen- und kompetenzbasierten Ansätzen189
3.2 Innovationen und die unternehmerischen Funktionen aus der prozessorientierten Perspektive einer Competence-based Theory of the Firm191
3.2.1 Die CbTF als Weiterentwicklung auf gesichertem Fundament191
3.2.2 Die Rolle der Unternehmerfunktionen im Innovationsprozess193
4 Ausblick und Entwicklungsoptionen einer ressourcen- und kompetenzorientierten Betrachtung auf Innovationsprozesse199
4.1 Pfadabhängigkeiten in Innovationsprozessen200
4.2 Co-evolutorisch interpretierte Spezifität als Gestaltungsvariable201
4.3 Organisationale Kreativität203
4.4 (Proto-)Institutionen und Innovationen – die Integration von unternehmerischem und institutionellem Einfluss in Innovationsprozessen204
5 Fazit207
Literaturverzeichnis208
Theorien der Industrieevolution221
1 Beitrag der Theorie und Forschung zur Industrieevolution für die Theorie der Innovation222
2 Definition und Abgrenzung der Theorien der Industrieevolution223
2.1 Begriffe und Theoriegrundlagen223
2.2 Interindustrielle und intra-industrielle Industrieevolution225
2.3 Industrie- versus Produkt- versus Technologieevolution226
2.4 Grundprinzipien der Industrieevolution: Analogien aus der Evolutionsbiologie228
3 Theorieansätze und Schulen zur Industrieevolution233
3.1 Schumpeter: Pionier der Theorie zur Industrieevolution und Innovation233
3.1.1 Ausgangspunkt: Theorie der Wirtschaftlichen Entwicklung233
3.1.2 Radikale Innovationen als Ursache der Diskontinuität233
3.1.3 Zwei Modelle innovativer Aktivitäten in Schumpeters Werk235
3.2 Theorie der Industrieevolution und Innovation von Nelson und Winter237
3.2.1 Grundlagen und Zielsetzung der evolutorischen Theorie von Nelson und Winter237
3.2.2 Organisationstheoretische Fundierung: Routinen und Suchstrategien239
3.2.3 Beitrag von Nelson und Winter für die Theorie der Innovation und Industrieevolution241
3.3 Marktorientierte Theorien der Unternehmung und ihr Beitrag zur Industrieevolution244
3.4 Ressourcenbasierte Theorien der Unternehmung und ihr Beitrag zur Industrieevolution247
4 Ausgewählte Bausteine und Parameter der Industrieevolution250
4.1 Technologische Paradigmen und Trajektorien250
4.2 Pfadabhängigkeiten und Netzeffekte in der Industrieevolution254
4.3 Verschiedene Innovationstypen und Innovationsregimes257
4.4 Industrielebenszyklusmodelle zur Integration der Theorien und Konzepte der Industrieevolution260
5 Fazit263
Literaturverzeichnis264
Konzepte und Modelle der Innovationsforschung268
Die theoretischen und methodischen Grundlagen von User Innovation – eine Kozitationsanalyse270
1 Einführung270
2 Methodik272
2.1 Datensammlung272
2.2 Datenvorbereitung273
2.3 Identifikation und Interpretation der Cluster273
3 Ergebnisse275
3.1 »Klassiker« der User Innovation275
3.1.1 Frühe Beispiele für User Innovation im Industriebereich275
3.1.2 Lead User und Innovation von Endanwendern276
3.2 Einflüsse aus der Ökonomie277
3.2.1 Kollektive Innovationsmodelle277
3.2.2 Geistige Eigentumsrechte und Aneignung von Innovationsrenten278
3.2.3 Wissen, Routinen und Evolution278
3.3 Einflüsse aus Psychologie und Soziologie279
3.3.1 Problemlösen279
3.3.2 Netzwerktheorie279
3.4 Einflüsse aus Innovation und Entrepreneurship280
3.4.1 Radikale und diskontinuierliche Innovation280
3.4.2 Entrepreneurship und qualitative Methoden281
3.5 Einflüsse aus dem Marketing282
3.5.1 Online communities282
3.5.2 Kundenwissen und Marktorientierung282
4 Zusammenfassung und Diskussion283
Literaturverzeichnis284
Intrapreneurship – Mitarbeiter als Erfolgsfaktor der Innovation289
1 Begriffsbestimmung und konzeptionelle Abgrenzung289
2 Entstehungshintergrund und Ziele des Intrapreneurship292
3 Fördernde Rahmenbedingungen und Eigenschaften des Intrapreneurs295
3.1 Charakteristika des Intrapreneurs296
Persönlichkeit und Einstellungen296
Fähigkeiten und Kompetenzen300
3.2 Führung und Organisationskultur301
3.3 Organisationale Struktur303
4 Grenzen – Umsetzungsbarrieren – Dilemmata304
5 Resümee: Was würde Art Fry heute machen? Und wo besteht noch Forschungsbedarf?309
Literaturverzeichnis313
Innovationen durch Clustermanagement321
1 Einleitung321
2 Steigerung der Innovationskapazität von KMU durch Clusterinitiativen – Eine kritische Analyse der Basishypothese323
2.1 Aus der Vertragsperspektive325
2.2 Aus der Selektionsperspektive327
2.3 Aus der Lernperspektive330
3 Modifizierung der Basishypothese333
4 Vertrauensaufbau und Ausbalancierung von explorativen und exploitativen Innovationsaktivitäten als Aufgaben des Clustermanagements334
4.1 Das externe und unabhängige Clustermanagement335
4.2 Potentielle Konstellationen von Innovationskooperationen zwischen KMU336
4.3 Maßnahmen des Clustermanagements zur Anbahnung von Innovationskooperationen338
5 Schlussbetrachtung340
Literaturverzeichnis342
Ambidextrie als Ansatz zur Balancierung von Effizienz und Innovativität in Organisationen346
1 Einleitung346
2 Exploration und Exploitation als Triebfedern von Innovation und Effizienz347
3 Zur Fragilität der Exploration-/Exploitation-Balance348
4 Gründe für die Fragilität der Exploration/Exploitation-Balance351
4.1 Strukturelle Aspekte351
4.2 Kulturelle Aspekte352
4.3 Kognitive Aspekte353
5 Zur Kopplung von Exploration und Exploitation in ambidextren Strukturen354
5.1 Differenzierung355
5.2 Integration360
6 Conclusio367
Literaturverzeichnis368
Methoden der Innovationsforschung374
Der Einsatz von Fallstudien in der betriebswirtschaftlichen Innovationsforschung376
1 Einleitung377
2 Grundlagen der Fallstudienmethodik378
2.1 Definition Fallstudienmethode378
2.2 Klassifizierung der Fallstudien379
2.3 Stärken der Fallstudienmethode381
2.4 Herausforderungen der Fallstudienmethode382
2.5 Kriterien zur Beurteilung der Fallstudien382
3 Zur Häufigkeit und den Zielsetzungen der Anwendung von Fallstudien in der Innovationsforschung383
3.1 Analyse der englischsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften383
3.1.1 Beschreibende Fallstudien387
3.1.2 Theoriebildende Fallstudien387
3.1.3 Theorieerweiternde Fallstudien387
3.1.4 Theorieüberprüfende Fallstudien388
3.2 Zusammenfassung388
4 Zum Inhalt der frühen auf Fallstudien basierten Innovationsforschung (ca. 1960 bis 1990)389
4.1 Cases zur Veranschaulichung von Ergebnissen in Forschungsarbeiten389
4.2 Cases zur Exploration im Sinne einer Eruierung des praktischen Feldes sowie einer Konzept- und Theorieentwicklung390
4.3 Cases zur Überprüfung von Theorien und Hypothesen392
5 Fallstudienbasierte Innovationsforschung an den Universitäten Hohenheim, Stuttgart und Marburg392
6 Fazit400
Anhang401
Literaturverzeichnis411
Quantitative Methoden in der Innovationsforschung415
1 Einleitung415
2 Einsatz quantitativer Methoden in der Innovationsforschung416
2.1 Methodik416
2.2 Befunde418
3 Quantitative Methoden in der Innovationsforschung aus dem deutschsprachigen Raum428
4 Fazit431
Literaturverzeichnis434
Autoren438
Stichwortverzeichnis442

Weitere E-Books zum Thema: Rechnungswesen - Controlling - Finanzwesen

Target Costing

E-Book Target Costing
Format: PDF

Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…

Target Costing

E-Book Target Costing
Format: PDF

Target Costing ist eine ausgezeichnete Methode, um Preise, Margen, Kundenbedürfnisse und Kosten systematisch und zielgerichtet in Einklang zu bringen. Erfahren Sie mehr über die Grundlagen von Target…

Weitere Zeitschriften

Atalanta

Atalanta

Atalanta ist die Zeitschrift der Deutschen Forschungszentrale für Schmetterlingswanderung. Im Atalanta-Magazin werden Themen behandelt wie Wanderfalterforschung, Systematik, Taxonomie und Ökologie. ...

AUTOCAD & Inventor Magazin

AUTOCAD & Inventor Magazin

FÜHREND - Das AUTOCAD & Inventor Magazin berichtet seinen Lesern seit 30 Jahren ausführlich über die Lösungsvielfalt der SoftwareLösungen des Herstellers Autodesk. Die Produkte gehören zu ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum

Das Hauseigentum. Organ des Landesverbandes Haus & Grund Brandenburg. Speziell für die neuen Bundesländer, mit regionalem Schwerpunkt Brandenburg. Systematische Grundlagenvermittlung, viele ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...