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Interaktionsordnungen

Gesundheit als soziale Praxis

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783531933832
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Gesundheit wird, so die zentrale These des Sammelbandes, in den Interaktionsordnungen des Gesundheitssystems beständig verhandelt, ohne das die darin wirksam werdenden Wahrnehmungen und Zuschreibungen explizit gemacht werden. Sowohl in der Zusammenarbeit unterschiedlicher Gesundheitsberufe wie in den face-to-face Situationen zwischen den KlientInnen und den Professionellen werden Vorstellungen von Gesundheit und Professionalität erzeugt, in Handlung umgesetzt und/oder in Frage gestellt. In ihren Beiträgen entwickeln die Autorinnen und Autoren eine fundierte sozial- und erziehungswissenschaftliche Perspektive auf Gesundheit als soziale Praxis.

Dr. Andreas Hanses ist Professor am Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften der TU Dresden.

Dr. Kirsten Sander ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften der TU Dresden.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung7
I Grundlegungen12
Interaktionsordnung. Zur Logik des Scheiterns und Gelingens professioneller Praxen13
1 Professionelle Interaktionsrahmen15
1.1 Komplexität17
1.2 Wechsel der Sinnkontexte18
2 Das geheiligte Selbst: Identität und der Blick der anderen20
2.1 Wer spielt mit? Die Person-Rolle-Formel22
2.2 Der Lauf der Dinge: KlientInnenkarrieren24
2.3 Die Ordnung des sozialen Raums: Territorien, (geschlechtliche) Körper, Institutionen und ihre Eigenschaften26
3 Rahmenanalytische Reflexion professioneller Praxen28
Literatur30
Gesundheit als soziale Praxis. Zur Relevanz von Interaktionsund Wissensordnungen professionellen Handelns als soziale Praxis33
1 Wissensund Interaktionsordnungen in institutionellen Kontexten des Gesundheitsbereiches36
2 Soziale Praxis als Störung der Ordnung43
3 Soziale Praxis als heuristische Perspektive im Gesundheitsbereich45
Literatur47
Die Problematisierung gesundheitlicher Risiken50
1 Aspekte der Problematisierung gesundheitlicher Risiken51
2 Das Beispiel Adipositas55
3 Ausblick: ‚Doing Health‘ als reflexive Perspektive in den Gesundheitswissenschaften61
Literatur63
Vertrauen unter komplexen Reflexionsverhältnissen oder: die gesellschaftliche Konditionierung der ArztPatient-Interaktion67
1 Doppelte Kontingenz68
2 Krankenbehandlung unter generalisierten Rollenerwartungen69
3 Arzt-Patient-Beziehung unter komplexeren Reflexionsverhältnissen72
4 Vertrauen unter komplexen Reflexionsverhältnissen75
Literatur79
II Empirische Perspektiven82
Interaktionsdynamiken in der Triade Kind-ElternArzt in Kindervorsorgeuntersuchungen83
1 Interaktionsarrangements und Teilnehmer(dis)positionen in den Vorsorgen86
2 Körper-Kopplungen in der Triade von Kind-Eltern-Arzt89
2.1 Funktionalisierung des körperlichen Einsatzes der Mutter und der ‚Wille‘ des Kindes90
2.2 Körperliche Unterstützungsleistungen zur Herstellung von Befunden91
2.3 Übergriffe im Dienste der Aufgabenerfüllung94
3 Fazit: Eingriffe in dyadische Interaktionen und ihre Dynamik96
Literatur98
„Ich habe jetzt sicher keine Patienten mehr, die so gar nicht mögen, was ich tue.“101
1 Fallebene Biographie103
1.1 Der Fall der Ärztin Dr. Dagmar Fink – Ergebnisse der biographischen Fallrekonstruktion103
1.2 Fallübergreifende Ergebnisse105
2 Fallebene Interaktion107
2.1 Ergebnisse der Analyse der videographierten Interaktion von Dr. Fink mit ihren Patientinnen und Patienten107
2.2 Fallübergreifende Ergebnisse110
3 Fallübergreifende Zusammenschau der Ergebnisse112
Literatur115
Geschlechterarrangements im Krankenhaus118
1 Rahmen der Studie119
2 Offene und verschlossene Räume121
3 Besetzung des ‚weiblichen Pflegeraums‘ mit ‚männlicher Professionalität‘125
4 ‚Weibliche Nahräume‘ und ‚männliche Distanzräume‘128
5 „In-Between“: Geschlechtliche Positionierungen im sozialen Raum Krankenhaus131
Literatur133
„Ich hab’ das aber auch anders erlebt“ – Wissensformen im Pflegeunterricht137
1 Forschungsdesign138
2 Das Bildungskonzept der Lehrer ‚Regelorientierung‘139
3 Lernende zwischen explizitem Regelwissen und implizitem Erfahrungswissen140
„kognitives Durchdringen“141
„Wenn ich die Schmerzen differenzierter wahrnehme, ist das...?“141
4 Wissensformen im Pflegeunterricht145
5 Ausblick: Didaktische Handlungsalternativen147
Literatur148
Interaktionsprozesse in der Altenpflege151
1 Gesundheit und Alter151
2 Professionalisierung und Qualitätsentwicklung in der Pflege153
3 Autonomie in der stationären Altenpflege154
4 Zur Rekonstruktion von Arbeitsbündnissen zwischen Pflegefachkräften und pflegebedürftigen Personen156
5 Exemplarische Analyse158
5.1 Vertiefende Analyse durch die Zurechnung von Erleben und Handeln165
6 Theoretische Reflexion166
Literatur168
Nichtsprachliche Interaktion und das Entstehen von Bedeutung in der Pflege171
1 Problematisierung der Ausgangssituation172
1.1 Interaktion in der Lebenswelt bei Alfred Schütz172
1.2 Die Entstehung von Bedeutung im sozialen Handeln bei George Herbert Mead174
2 Das Forschungsprojekt „Interaktionsorientiertes Bewegungshandeln“176
2.1 Datenbasis und Feldaufenthalt176
2.2 Datenauswertung177
2.3 Ethische Aspekte178
2.4 Ergebnisse der Untersuchung179
3 Konsequenzen186
Literatur187
Auswirkungen des ‚Stellvertretungsparadoxes‘ auf das Arbeitsbündnis in der Sozialen Arbeit189
1 Fallstudie zur Sozialen Arbeit in der Erwachsenenpsychiatrie190
2 Kontextualisierung des Datenmaterials „Fall Gantenbein“192
3 Gesprächsanalyse dreier Auszüge des Erstgesprächs193
3.1 Der Gesprächseinstieg194
3.2 Auszug aus der Gesprächsmitte198
3.3 Gesprächsabschluss202
4 Schlussfolgerungen hinsichtlich des ‚Stellvertretungsparadoxes‘204
Literatur209
Mensch-Tier-Interaktionen in der subjektiven Wahrnehmung psychisch auffälliger Kinder und Jugendlicher211
1 Haustiere sind Familienmitglieder211
2 Mensch-Tier-Interaktion als analoge Kommunikation212
3 Die Mensch-Tier-Beziehung im Fokus der Wissenschaft213
4 Interaktionen zwischen psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen und Tieren214
5 Eine empirische Studie217
6 Implikationen für die Praxis tiergestützter (Sozial-) Pädagogik und Therapie225
Literatur227
Krankheitsarbeit von Patienten und Patientinnen mit rheumatoider Arthritis – Ein ungesehenes Thema in der Interaktion231
1 Hintergrund231
2 Methodisches Vorgehen233
3 Wandel und Kontinuität von Selbstbeschreibungen235
3.1 Der Interviewpartner Herr S236
3.2 Die Interviewpartnerin Frau Z238
3.3 Der Interviewpartner Herr K238
3.4 Die Interviewpartnerin Frau J239
3.5 Zur Bedeutung von Selbstbeschreibungen in Versorgungsprozessen239
4 Zeit240
4.1 Zeiterleben241
4.2 Zeit und (Früh)Berentung241
4.3 Keine Zeit für Krankheit242
5 Diskussion und Schlussfolgerungen243
Literatur248
Sterben – das Ende von Interaktion in biographischen Selbstpräsentationen?250
1 Konstruktionen des Sterbens – das Forschungsprojekt252
2 Differente Interaktionsbeschreibungen in biographischen Selbstthematisierungen – zwei Fallbeispiele253
2.1 Frau Aden254
2.2 Herr Mann258
2.3 Interaktionsverhältnisse in den biographischen Selbstpräsentationen von Frau Aden und Herr Mann261
3 Sterben als Situation biographischer Neuordnung262
3.1 Veränderter Gegenwartsund Zukunftsbezug des eigenen Lebens263
3.2 Relevanz der Institutionen im Prozess des Sterbens263
4 Interaktionsverhältnisse im Sterben – ein professionstheoretischer Ausblick264
Literatur266
AutorInnenverzeichnis269

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