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Kommunikationsmanagement als professionelle Organisationspraxis

Theoretische Annäherung auf Grundlage einer teilnehmenden Beobachtungsstudie

AutorHoward Nothhaft
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl588 Seiten
ISBN9783531926711
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,46 EUR


Dr. Howard Nothhaft ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Kommunikationsmanagement und Public Relations der Universität Leipzig.

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Inhaltsverzeichnis
Danksagung8
Inhaltsverzeichnis9
A) Public Relations goes Kommunikationsmanagement?15
I) Kommunikation + Management = Kommunikationsmanagement?21
1. Management: „Verantwortung für“, „Macht über“, Resultatsorientierung21
2. Kommunikation: Zu-verstehen-Geben und Bedeutungsunterstellung23
3. Kommunikation + Management = Kommunikationsmanagement?32
II) Forschungsparadigma, -logik, -prämissen, und fünf Resultate prima facie34
1. Erstes Resultat und drei Axiome: „Kommunikation“ sprich „PR“35
1.1 Kommunikation in der Praxis = PR-Kommunikation36
1.2 Die Definitionsmisere37
1.3 Drei Axiome als Alternative zu einer PR-Definition40
2. Zweites Resultat: Professionelle Organisationspraxis43
2.1 Public Relations als soziale Praxis44
2.2 Zweck, Ziel, Mittel: Modus, Relation, Funktion – ein eigener, offener Vorschlag46
2.2.1 Modus46
2.2.2 Public Relations als Relation, als Relationsqualität51
2.2.3 Funktion54
2.3 Die Verschiebungsthese revisited: Von PR zu Kommunikationsmanagement58
2.3.1 Die Dynamik der Verschiebung59
2.3.2 Drei Theorien zum Verhältnis von Kommunikationsmanagement und PR60
2.3.3 Evolution und Quantensprung: Das Management Game und die Unterwerfung unter die Managementlogik61
3. Drittes Resultat: Die Akteur-im-System-Perspektive62
4. Viertes Resultat: Kommunikationsmanagement Kommunikationsmanager-Sein66
5. Fünftes Resultat: Management Game, Managementlogik74
6. Kommunikationsmanagement: Der Evolutionssprung der PR revisited82
6.1 Die Verschiebung komplexitätstheoretisch gewendet: Eine Push-Pull-Beziehung83
6.2 Professionelle Organisationspraxis:Richtig und falsch, Regel- vs. Resultatsorientierung86
6.2.1 Regel- vs. erfolgsorientierte Praktiken: Richtigkeit, Reflektiertheit, Erfolg87
6.2.2 Ein Argument für eine wissenschaftliche Ausbildung91
6.2.3 Strategisch richtig, operativ richtig93
6.3 Professionelle Organisationspraxis: Die Rede von gut und schlecht96
7. Eine reflexive Praxis? Die Definitionsmisere revisited und das Beobachterproblem100
III) Gang der Untersuchung, Überblick und Begriffe106
1. Gang der Untersuchung: Überblick106
2. Struktur der Argumentation und Klarifizierung zentraler Konzepte106
3. Randbemerkungen, das Verständnis der Arbeit erleichternd111
B) Methode und Methodendiskussion – PR Research goes Management Research?113
I) Die akteurszentrierte Managementforschung115
1. Die Tradition analytisch-funktionaler Modelle in Management-/PR-Lehre116
1.1 Die Tradition analytisch-funktionaler Modelle in der Managementlehre116
1.2 Die Tradition analytisch-funktionaler Modelle in der PR-Lehre119
1.3 Der Gegenentwurf: Akteurszentrierte Forschung120
2. Akteurszentrierte empirische Managementforschung122
2.1 Der aktivitätsorientierte Ansatz: Verhalten und Handeln123
2.2 Rollenorientierter Ansatz125
2.2.1 Die „objektive“ Rollentheorie126
2.2.2 Die subjektive Rollentheorie129
2.2.3 Jobs, Tasks und Rollen132
2.3 Managerfunktionen revisited: Der empirische Arm der Funktionsschule137
3. Kleinteilige Forschung vs. integrative, holistische Forschung143
II) Mintzbergs Shadowing-Studie148
1. Methode149
2. Resultate149
2.1 Resultate I: Work Characteristics149
2.2 Resultate II: Die zehn Managementrollen155
3. Kritische Diskussion und das Fehlen von Subjektivität, Sinn und Lernen160
III) Die Shadowing-Studie des Autors163
1. Forschungsdesign und Methodenmix163
1.1 Interviews und Recherchen164
1.2 Strukturierte Observation166
1.3 Kommentare (Running Commentaries)169
1.4 Anekdoten und Episoden169
1.5 Konversationen (Forschungs-/Feldgespräche)170
2. Methodenapplikation171
2.1 Selektion der Kandidaten: Zugang durch Vertrauensperson171
2.1.1 Selektionsbias und Repräsentativität173
2.2 Applikation theoretisch: Passiv-moderate Partizipation (Observer-as-Participant)175
2.3 Forschungsprozess praktisch176
3. Kritische Design-, Methodenund Prozessdiskussion179
3.1 Beobachtung als Königsweg?180
3.2 Der qualitative Zirkel183
3.2.1 Empirische vs. nicht-empirische Forschung183
3.2.2 Qualitative vs. quantitative Forschung184
3.2.3 Die Spirale revisited, Triangulation und Scraps of Evidence186
3.3 Elite Executives188
C) Die Unterwerfung unter die Managementlogik190
I) Public Relations191
1. Interpersonale Kommunikation193
2. Öffentliche Kommunikation194
3. Funktionale PR202
4. Public Relations als Beruf207
5. Public Relations als System: Das publizistische System212
II) Management215
1. Führung: Hierarchie und Autorität217
2. Management als Funktion221
3. Management als Beruf: Ökonomisierung225
3.1 Management als Beruf225
3.2 Ökonomisierung: Der Effizienzgedanke226
3.3 Die Diffusion227
4. Exkurs: Reflektion und Theoretisierung228
4.1 Die Entwicklung der frühen Management- und Organisationstheorie228
4.2 Ein Beruf ohne Ausbildung?234
4.3 Strategie: Das Erbe des Militarismus235
4.3.1 Exkurs: Das synoptische vs. das strategische Managementverständnis237
4.3.2 Der historische Strategiebegriff, bis Clausewitz und nach Clausewitz239
4.3.3 Der Strategiebegriff in der Managementlehre241
5. Institutionalisierung: Der professionelle Manager vom 19. zum 21. Jahrhundert242
5.1 Management als Karriere244
5.2 Management durch Nicht-Manager: Der gute Arbeiter ist ein kleiner Manager245
5.3 Gegenthese: Designed by geniuses, to be run by idiots248
6. Die Top-Manager als soziale Elite250
III) Kommunikationsmanagement als wohlgeformte Praxis253
1. Die Managementlogik, der Managerhabitus: Ingenieur, Buchhalter, Beamter, Offizier254
2. Die PR-Logik, der PR-Habitus: Die Logik des dritten Weges256
3. Fazit: Kommunikationsmanagement und die Synthese von Managementund PR-Denken266
3.1 Rational-systematisches Problemlösen267
3.1.1 Systematik: Von Affen und Menschen267
3.1.2 Rationalität: Von Bienen, Fliegen und Flaschen270
3.1.3 Exkurs: Management und Wissenschaft als rational-systematisches Problemlösen275
3.1.4 Managementsystematik begrüßen, Managementrationalität mit Vorsicht genießen277
3.2 Arbeitsteiligkeit: Management in drei Dimensionen279
3.2.1 Kybernetischer Exkurs: Steuern und Regeln, Regler und Reglerstrecke280
3.2.2 Inside: First-Order-Management – die These von der Ausdehnung des Managers284
3.2.3 Within: Second-Order-Management – Was ihr säet, das werdet ihr ernten288
3.2.4 Outside: Third-Order-Management291
3.2.5 Vorsicht vor einem „Werkshallendenken“, Höhlenblick und Tunnelblick292
3.3 Strategie: Gesamtverantwortung in Raum und Zeit293
3.3.1 Der betriebswirtschaftliche Strategiebegriff, abstrahiert295
3.3.2 Strategisches Problemlösen? Komplexität und Kontrolle298
3.3.3 Unternehmensstrategie und Kommunikationsstrategie303
3.4 Der geregelte Prozess und Kontrollmetaphorik304
3.4.1 Eine kleine Geschichte der Theorie der Unternehmensführung304
3.4.2 Grenzen der Ausdehnung, Limit der Regelung307
3.4.3 Kommunikationsmanagement, Regelung, Steuerung: Plädoyer für eine alternative Kontrollmetaphorik309
3.5 Die wohlgeformte Konstellation311
3.5.1 Die wohlgeformte Konstellation im Kräftefeld312
3.5.2 Unterwerfung unter die Managementlogik, das Management Game314
3.5.3 Generische Managerialität zwischen Über- und Unter-Manager315
3.5.4 Die Kräfte en detail316
3.5.5 Wohlgeformtheit, Struktur und die viable Position des Praktikers319
D) Das Management Game als Funktionslebenswelt – theoretische Fundierung322
I) Die Lebenswelt: Mensch, Organismus, Person325
1. Erkenntnistheoretische Grundlagen: Definierung, Präzisierung, Orientierung333
1.1 Definition fundamentaler Konzepte333
1.2 Präzisierung: Reduktionismus339
1.3 Orientierung: Die entscheidende Frage342
2. Lebenswelt I: Etwas von der Umwelt verstehen: Die Suche nach dem festen Boden343
3. Lebenswelt II: Die Umwelt im Großen und Ganzen verstehen347
4. Ökonomie des Organismus: Management und die persönliche Komplexitätsund Ambiguitätsschwelle355
5. Lebenswelt III: Was ist Umwelt? Realismus vs. Konstruktivismus357
6. Die Erfindung der Gesellschaft, Mythos und Logos362
7. Lebenswelt IV: Mentale Modelle und die „reale“ Welt367
7.1 Mentale Modelle im Rahmenkonzept368
7.2 Mentale Modelle statisch370
7.3 Mentale Modelle dynamisch375
8. Lebenswelt V: Theory of Mind und die „soziale“ Welt380
8.1 Der Akteur revisited: Die soziale Welt382
8.2 Verstehen und Nichtverstanden-Werden: Macht, Einfluss und Ungewissheit385
8.3 System und Lebenswelt: Dunbars Zahl387
9. Der „existenzielle Dreikampf“ des Managers: Kommunikation, Inszenierung390
9.1 Der „existenzielle Dreikampf“391
9.2 Ingroups, Outgroups und Felder in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts393
9.3 Selbstinszenierung im „existenziellen Dreikampf“395
II) Das System und Systeme: Systemtheoretisch-kybernetisches Zwischenspiel402
1. System, Umwelt, Beobachter404
1.1 System404
1.2 System und Umwelt406
1.3 System und Beobachter409
2. Terminologische Präzisierung: Offene vs. geschlossene Systeme411
3. Sinn und Unsinn der systemischen Perspektive414
III) Manager-Sein im Management Game: Intervention in, für und durch komplexe Systeme417
1. Praxis, Organisation, Institution – und System417
1.1 Soziale Praxis und System: Selbst- und Fremdorganisation417
1.2 Von der sozialen Praxis zur Organisation420
1.3 Von der Organisation zur Institution: Selbstbezüglichkeit und Selbststeuerung429
2. System und Lebenswelt in Verschränkung431
2.1 Regelung, Kontrolle, Management komplexer sozialer Systeme431
2.2 Lebensweltliche Unterwanderung: Das System als Funktionslebenswelt437
2.3 Praxis, Job, Task, Rolle und Person revisited439
2.4 Das Management Game als Funktionslebenswelt446
2.5 Der Durchgriff der Systeme auf die Lebenswelt: Der Kafka-Effekt449
3. Lokus und Identität, das Re-entry der Organisation, der Nimbus der Professionalität452
E) Was Kommunikationsmanager tun, und warum456
I) Die beobachteten Kandidaten457
II) Das quantitative Skelett: Work Characteristics der beobachteten Kandidaten462
1. Arbeitszeit: Ein gewaltiges Pensum, kaum einmal Pausen462
1.1 Arbeitszeit vs. Anwesenheitszeit463
1.2 Büroarbeitszeit vs. Gesamtarbeitszeit: Abendveranstaltungen464
1.3 Fazit: The job is never finished466
2. Sessions (Arbeitsmittelpunkte): Dominanz von Schreibtischarbeit und Meetings467
2.1 Sessions: Kompromiss zwischen hochauflösender Beobachtung und Plausibilität467
2.2 Anomalien470
2.3 Fazit: Arbeitsmittelpunkt sind Schreibtisch und Besprechungsraum471
3. Aktivitäten: Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation471
3.1 Ein fragmentiertes Aktivitätsbild: Chunks, Projekte, „Baustellen“473
3.2 Kommunikation und Kontakte475
3.3 DESKWORK: Schreibtischarbeit475
3.4 MEETWORK: Sitzungsarbeit479
3.5 Selbstgewählte Getriebenheit? Ereignis- vs. aufgabengetriebene Tagesabläufe480
3.6 Meetings: Der Preis für Macht und Einfluss, zahlbar in Zeit485
3.7 Fazit: Schreibtischarbeit und Sitzungsarbeit486
4. Kontakte487
4.1 Kontakte intern und extern489
4.2 Interne Kontakte: Kontaktrichtungen490
4.3 Externe Kontakte494
4.4 Berater, Agenturen, persönliches Netzwerk und der Deputy495
4.4.1 Die Rolle der Berater und Agenturen und des persönlichen Netzwerks496
4.4.2 Der Deputy als Qualifikations- und als reguläre Stelle499
4.5 Fazit: Kontakte nach innen, Kontakte nach außen499
5. Fazit: Work Characteristics à la Mintzberg, aber…500
III) Die Funktionslebenswelt der beobachteten Kandidaten502
1. Funktion in der Funktionslebenswelt502
2. Soziales Standing: Felder in der Funktionslebenswelt508
3. Das Management Game revisited514
IV) Jobs, Tasks und Rollen der beobachteten Kandidaten517
1. Jobs517
2. Rollen527
3. Tasks534
4. Framing des Jobs539
5. Fazit: Managementprobleme und die wohlgeformte Konstellation541
V) Fazit: A Communication Manager’s Job – Mentale Modelle und die wohlgeformte Praxis544
F) Resümee: Quo vadis Kommunikationsmanagement?548
G) Index und Referenz556
I) Abbildungsverzeichnis557
II) Dokumentation der Daten559
III) Literaturverzeichnis560

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