Vorwort | 6 |
Inhaltsübersicht | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 12 |
Abkürzungsverzeichnis | 26 |
1. Kapitel: Einleitung, Begriffsklärung und Aufgabenstellung | 35 |
A. Einleitung | 35 |
I. Zur Rolle des Kriegsvölkerstrafrechts in der internationalen Ordnung | 37 |
II. Die „Renaissance“ des Völkerstrafrechts | 41 |
1. Der Bedeutungsverlust anderer Durchsetzungsmechanismen und der korrespondierende Bedeutungsgewinn des Völkerstrafrechts | 41 |
2. Der wachsende nationale Beitrag zur Durchsetzung des Völkerstrafrechts | 45 |
3. Damit einhergehender Bedeutungsverlust internationaler Gerichte? | 50 |
III. Die „Wirklichkeitsnähe“ des Völkerstrafrechts, besonders des Kriegsvölkerstrafrechts | 52 |
1. Durchsetzungsdefizit und problematische strafrechtstheoretische Bereiche | 53 |
a) Zur behaupteten Ineffizienz des Völkerstrafrechts | 54 |
b) Zur behaupteten Überforderung strafrechtstheoretischer Strukturen | 56 |
2. Zum Kriegsrecht in den „neuen Kriegen“ | 61 |
B. Der Begriff des Völkerstrafrechts und der Kriegsverbrechen | 63 |
I. Internationales Strafrecht im weiteren und engeren Sinn | 64 |
II. Der Begriff des Kriegsverbrechens | 66 |
III. Zur Begriffsverwendung in dieser Arbeit | 71 |
C. Aufgabenstellung, Zielsetzung und Gang der Arbeit | 71 |
I. Aufgabenstellung | 72 |
1. Kriegsverbrechen im internationalen Strafrecht | 73 |
2. Kriegsverbrechen im nationalen Strafrecht und Art. 103 Abs. 2 GG | 74 |
3. Der Bestimmtheitsgrundsatz | 76 |
II. Zielsetzung, Fragestellungen | 78 |
III. Gang der Arbeit | 80 |
2. Kapitel: Historischer Überblick über die Entwicklung des Kriegsrechts und des Kriegsvölkerstrafrechts | 83 |
A. Vorbemerkung: Zur Notwendigkeit einer Einführung in die rechtsgeschichtliche Entwicklung | 83 |
B. Historischer Überblick | 85 |
I. Die Anfänge bis zum Versailler Vertrag | 85 |
1. „Humanität“ und „Kriegsverbrechen“ in der Antike | 85 |
2. Der Einfluss des Christentums auf die Kriegsführung – das Mittelalter | 89 |
3. Staatenbildung, Absolutismus und levée en masse | 93 |
4. Exkurs: Die Vorstellungen anderer Kulturen | 99 |
5. Die Kodifikationen um die Jahrhundertwende | 103 |
6. Der Erste Weltkrieg und seine Folgen | 107 |
a) Das Bestrafungsverlangen des Versailler Vertrages | 108 |
b) Die „Leipziger Prozesse“ | 110 |
c) Die Zeit zwischen den Weltkriegen | 113 |
II. Die Kriegsverbrecherprozesse nach dem Zweiten Weltkrieg | 115 |
1. Einleitend: Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg | 115 |
2. Die alliierten Pläne zur Verfolgung von Kriegsverbrechen | 118 |
3. Die Prozesse von Nürnberg und Tokio gegen die Hauptkriegsverbrecher | 120 |
4. Das Kontrollratsgesetz Nr. 10 und die Nachfolgeprozesse | 124 |
III. Nach Nürnberg: Rückkehr zum status quo ante? | 125 |
1. Die Prinzipien von Nürnberg | 126 |
2. Die weitere Entwicklung auf nationaler und internationaler Ebene | 126 |
a) Die internationale Ebene | 127 |
b) Die nationale Ebene, insbesondere Völkerstrafrecht in Deutschland | 128 |
IV. Zur Entwicklung seit den 1990er Jahren | 131 |
1. Die Tribunale für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda | 131 |
2. Der ständige Internationale Strafgerichtshof | 133 |
3. Nationale Kodifikationen | 135 |
3. Kapitel: Kriegsverbrechen im gegenwärtigen internationalen Recht | 136 |
A. Die aktiven internationalen Strafgerichte | 138 |
I. Die Gerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und Ruanda | 138 |
1. Das Recht der Kriegsverbrechen in den Statuten der ad hoc-Gerichtshöfe | 139 |
a) Art. 2 JStGH-Statut: Strafbarkeit der grave breaches | 140 |
b) Art. 3 JStGH-Statut: Haager Recht und potentieller Auffangtatbestand | 141 |
c) Art. 4 RStGH-Statut: Kriegsverbrechen im Bürgerkrieg | 142 |
2. Die Rechtsprechung der ad hoc-Gerichtshöfe zu den Kriegsverbrechen | 143 |
a) Art. 2 und 3 JStGH-Statut in der Rechtsprechung des JStGH | 144 |
b) Kritik an dieser Rechtsprechung | 146 |
II. Kriegsverbrechen und der Internationale Strafgerichtshof | 148 |
1. Kriegsverbrechen im IStGH-Statut | 148 |
a) Rezeption neuerer Entwicklungen und Deckungsungleichheiten | 149 |
b) Anwendungsschwelle und Tatbestandscharakter | 151 |
c) Möglichkeit des zeitlich begrenzten opt-out | 153 |
d) Zwischenbewertung | 154 |
2. Die elements of (war) crimes76 | 155 |
B. Kriegsverbrechen und Gewohnheitsrecht, sowie die Bedeutung der „allgemeinen Rechtsgrundsätze“ nach Art. 38 Abs. 1 lit. c) IGH-Statut | 157 |
I. Das völkerrechtliche Gewohnheitsrecht | 157 |
II. Die Bedeutung des Gewohnheitsrechts im Bereich der Kriegsverbrechen | 158 |
III. Annex: Zu den „von den Kulturvölkern anerkannten allgemeinen Rechtsgrundsätze[n]“ im Kriegsvölkerstrafrecht | 159 |
1. Bedeutung für die Kriegsverbrechenstatbestände | 160 |
2. Allgemeine Rechtsgrundsätze des Strafrechts und Völkerstrafrechts | 160 |
C. Nationale und internationale Strafgerichtsbarkeit | 161 |
I. Die zentrale (direkte) Verfolgung der Verstöße als Ausnahme – die Komplementarität im IStGH-Statut | 162 |
II. Die dezentrale (indirekte) Verfolgung der Verstöße als Regel | 164 |
1. Grundlagen des indirect enforcement model | 164 |
2. Weltrechtsprinzip contra Souveränität | 166 |
a) Verfolgungsberechtigung aus der Natur der Tat selbst | 166 |
b) Verfolgungsbegrenzung durch das Erfordernis der Völkerrechtsnatur | 168 |
III. Kritik am gegenwärtigen Verfolgungssystem | 170 |
1. Schwächen der dezentralen Durchsetzung | 171 |
2. Mögliche Konterkarierung von § 1 VStGB durch § 153f StPO | 173 |
3. Gefahr der Zersplitterung des Kriegsvölkerstrafrechts | 178 |
D. Zusammenfassung | 178 |
4. Kapitel: Der Bestimmtheitsgrundsatz im Völkerrecht | 181 |
A. Einführung | 181 |
I. Die Verortung des Bestimmtheitsgrundsatzes im Völkerrecht | 181 |
1. Zurückführbarkeit des allgemeinen Bestimmtheitsgrundsatzes auf die Quellen des Völkerrechts – Gewohnheitsrecht, allgemeine Rechtsgrundsätze | 182 |
2. Der besondere Bestimmtheitsgrundsatz des IStGH-Statuts | 184 |
II. Die „klassische“ Ansicht zur Normbestimmtheit | 184 |
1. Das Völkerrecht als unvollkommene und dynamische Rechtsordnung | 185 |
2. Vorläufige Zusammenfassung – zugleich Ausgangspunkt für weitere Überlegungen | 187 |
B. Entwicklung und überkommene Bedeutung der Normbestimmtheit im internationalen Recht | 188 |
I. Die Entstehung der Kriegsverbrechenstatbestände als Gewohnheitsrecht und Parallelen zu Prinzipien des common law | 188 |
1. Gewohnheitsrecht im common law und im Völkerrecht | 188 |
a) Ein erster Blick auf das common law – relevante Grundzüge | 188 |
b) Folgerungen für das Völkerrecht | 190 |
2. Ein zweiter Blick auf das common law: Normbestimmtheit im common law | 191 |
a) England | 191 |
b) Vereinigte Staaten von Amerika | 193 |
c) Fazit: Bestimmbarkeit im angelsächsischen Recht und Folgerungen für das Völkerrecht | 194 |
II. Die Bedeutung von nullum crimen, nulla poena sine lege in seiner Ausprägung als Bestimmtheitsgrundsatz in der Entwicklung des Kriegsvölkerstrafrechts nach Nürnberg | 197 |
1. Bestimmbares Gewohnheitsrecht | 197 |
2. Bedeutungsgewinn des Satzes nullum crimen sine lege | 198 |
a) Festschreibungen des Satzes in völkerrechtlichen Verträgen und gesteigerte Regelungsdichte des humanitären Völkerrechts | 198 |
b) Bekenntnis zu nullum crimen sine lege und Nichtgeltung der Rechtsfolgenbestimmtheit | 200 |
C. Der Bestimmtheitsgrundsatz im Kriegsvölkerstrafrecht angesichts der neueren Entwicklung, besonders des IStGH Statuts | 202 |
I. Der gegenwärtige Stand des Völkerstrafrechts und die Notwendigkeit einer Stärkung des Bestimmtheitsgrundsatzes im internationalen Recht | 202 |
1. „Klassische“ Auffassung und Entwicklungen in jüngerer Zeit | 203 |
a) Bedeutung des IStGH-Statuts für die Bedeutungssteigerung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 204 |
b) Art. 22 ff. IStGH-Statut | 206 |
2. Rückwirkungen der Bestimmtheitsregelung im IStGH-Statut auf den allgemeinen Bestimmtheitsgrundsatz im Völkerrecht? | 208 |
II. „Dynamische“ Weiterentwicklung versus „statische“ Bestimmtheit | 209 |
1. Die weiterhin bestehende Notwendigkeit der Entwicklung des Völkergewohnheitsrechts | 210 |
2. Der Gehalt des Bestimmtheitsgrundsatzes im Völkerrecht | 212 |
D. Zusammenfassung und Zwischenergebnis | 214 |
5. Kapitel: Völkerstrafrecht und Grundgesetz –verfassungsrechtliche Vorgaben und das Recht der Kriegsverbrechen | 217 |
A. Die „Völkerrechtsfreundlichkeit“ des Grundgesetzes | 218 |
B. Der Grundsatz nullum crimen, nulla poena sine lege –namentlich in seiner Ausprägung als Bestimmtheitsgrundsatz in Art. 103 Abs. 2 GG | 220 |
I. Einige Grundsätze zu nullum crimen, nulla poena sine lege | 222 |
1. Die Rechtsnatur von Art. 103 Abs. 2 GG | 225 |
2. Ursprünge des nullum crimen, nulla poena sine lege-Satzes und Skizzierung seiner geschichtlichen Entwicklung | 226 |
II. Die einzelnen Ableitungen des Grundsatzes nullum crimen, nulla poena sine lege und ihre Relevanz für die Tatbestände der Kriegsverbrechen | 231 |
1. Das Rückwirkungsverbot (lex praevia) | 231 |
2. Das Verbot gewohnheitsrechtlicher Strafgesetze (lex scripta) | 232 |
3. Das Analogieverbot (lex stricta) | 232 |
4. Der Bestimmtheitsgrundsatz (lex certa) | 233 |
III. Bestimmtheitserfordernisse als aktueller Problemschwerpunkt bei der Definition der Kriegsverbrechenstatbestände | 234 |
1. Der Bestimmtheitsgrundsatz als zentrale Ausprägung des Art. 103 Abs. 2 GG | 234 |
2. Die Auswirkungen des Prinzips der Komplementarität | 235 |
3. Zielidentität zwischen Bestimmtheitsgrad und effektivem Kriegsrecht | 236 |
C. Der Gehalt des Bestimmtheitsgrundsatzes im nationalen Recht | 237 |
I. Die Magna Charta des Kriegsverbrechers | 238 |
II. Gehalt der Normbestimmtheit im nationalen Recht | 239 |
1. Grundsätzliche Forderungen an die Tatbestandsbestimmtheit | 240 |
2. Von der Bestimmtheit zur Bestimmbarkeit | 241 |
a) Bestimmbarkeit durch Auslegung | 243 |
b) Bestimmbarkeit durch gefestigte Rechtsprechung | 245 |
c) Vorläufiges Fazit: Normbestimmbarkeit durch Auslegung „lege artis“ | 247 |
III. Folgerungen für die Tatbestandsfassung | 248 |
IV. Bestimmtheit der Rechtsfolge | 250 |
1. Abstufung von Bestimmtheitsanforderungen nach der Strafandrohung | 252 |
2. §§ 8-12 VStGB als Verbrechenstatbestände (§ 12 StGB) | 254 |
3. Fazit: Strafandrohungen der §§ 8-12 VStGB und Bestimmtheit | 255 |
V. Spezielle Anwendungsbereiche des Bestimmtheitsgrundsatzes | 255 |
1. Verweisung und Blankettstrafgesetz | 256 |
a) Verweisung und Verweisungstypen | 256 |
aa) Binnen- und Außenverweisung | 257 |
bb) Statische und dynamische Verweisung | 257 |
b) Das Blankettstrafgesetz | 258 |
c) Verweisungstypen und Blankettstrafgesetze in §§ 8-12 VStGB | 259 |
2. Generalklauseln und unbestimmte Rechtsbegriffe | 261 |
3. Berücksichtigung von Tatbestandsbesonderheiten? | 262 |
VI. Kritik und Stellungnahme | 262 |
D. Nochmals zum internationalen Recht | 266 |
E. Zusammenfassung | 267 |
6. Kapitel: Der Lösungsansatz der §§ 8-12 VStGB im Rahmen von nationaler und internationaler Rechtsordnung | 268 |
A. Der Balanceakt zwischen Verfassungsrecht und Völkerrecht | 268 |
I. Ziele des Völkerstrafgesetzbuches und Vorgaben | 269 |
II. Art. 25 GG und Modifikationen der Normbestimmtheit? | 270 |
1. Allgemeine und besondere Pönalisierungsgebote | 271 |
2. Vorab wirkende Modifikationen wegen Völkerrechtsfreundlichkeit? | 272 |
3. Modifikationen wegen des Adressatenkreises? | 276 |
a) Kriegsvölkerstrafrecht als ausschließliche Spezialistenmaterie? | 277 |
b) Nichtvergleichbarkeit der Tatbestände, Rechtsfolgen und der Umstände | 278 |
III. Weitere Lösungsmöglichkeiten | 280 |
1. Zugunsten des Völkerstrafrechts – stillschweigende Verfassungsänderung | 280 |
2. Zugunsten des Völkerstrafrechts – verminderter Geltungswille der Grundrechte bei Sachverhalten mit Auslandsberührung? | 282 |
3. Zugunsten des Bestimmtheitsgrundsatzes – Zuständigkeit des IStGH | 282 |
4. Zugunsten des Bestimmtheitsgrundsatzes – permanente Anpassung des VStGB | 284 |
5. Änderung des Art. 103 Abs. 2 GG | 284 |
B. Die Auslegung der Tatbestände im Lichte des Völkerrechts | 285 |
I. Völkerrecht als Quelle der Kriegsverbrechenstatbestände | 286 |
II. Kriterien der Auslegung | 287 |
1. Allgemeine Kriterien für die Auslegung | 288 |
2. Besonderheiten der Auslegung im nationalen Recht –verfassungskonforme und völkerrechtskonforme Auslegung | 292 |
a) Die verfassungskonforme Auslegung | 293 |
b) Die völkerrechtsfreundliche Auslegung | 294 |
aa) Verpflichtung zur völkerrechtsfreundlichen Auslegung aus Völkerrecht | 295 |
bb) Verpflichtung zur völkerrechtsfreundlichen Auslegung aus Verfassungsrecht | 296 |
c) Auswirkungen des Prinzips der völkerrechtsfreundlichen Auslegung | 298 |
d) Konflikt der Auslegungsgrundsätze? | 299 |
e) Versuch einer Synthese – Fortwirkung des Bestimmtheitsgebots in der Auslegung | 299 |
aa) Die restriktive Auslegung | 299 |
bb) Die teleologische Reduktion | 301 |
III. Art. 103 Abs. 2 GG als Grenze der Auslegung | 302 |
1. Art. 103 Abs. 2 GG als unmodifizierter Bestimmtheitsmaßstab auch aus dem Völkerrecht transponierter Normen | 302 |
2. Bestimmtheitsgrundsatz und Völkerrechtsfreundlichkeit als der „praktischen Konkordanz“ zugängliche Verfassungswerte | 304 |
a) Art. 103 Abs. 2 GG in der „praktischen Konkordanz“ | 304 |
aa) Gesetzlichkeitsprinzip und Rückwirkungsverbot | 306 |
bb) Bestimmtheitsgrundsatz und Analogieverbot | 306 |
b) Die Völkerrechtsfreundlichkeit in der „praktischen Konkordanz“ | 307 |
c) Ergebnis | 309 |
C. Der Kollisionsfall und das Prinzip der praktischen Konkordanz | 309 |
I. Grundlagen des Prinzips der praktischen Konkordanz | 309 |
1. Die Einheit der Verfassung | 310 |
2. Austarierung und Ergebnisfindung durch Abwägung | 311 |
3. Anwendungsbereich – Arten der Kollision | 312 |
II. Vorzugswürdigkeit für die Lösung des Spannungsfeldes zwischen Völkerstrafrechtsfreundlichkeit und Normbestimmtheit | 313 |
III. Kriterien zur Einstellung in die Abwägungsentscheidung | 316 |
IV. Anwendung auf den gegebenen Kollisionsfall | 318 |
D. Zusammenfassung und Zwischenergebnis | 321 |
7. Kapitel: Einführung in die Tatbestände und generelle Voraussetzungen | 323 |
A. Das humanitäre Völkerrecht und seine Sanktionierung | 325 |
I. Die Regeln des humanitären Völkerrechts | 325 |
II. „Genfer Recht“ und „Haager Recht“ | 325 |
III. Der Schritt zur Pönalisierung | 327 |
B. Übergreifende Voraussetzungen | 328 |
I. Internationaler/Nichtinternationaler bewaffneter Konflikt | 328 |
1. Die zeitliche Dimension des Konfliktes | 330 |
2. Die Schwelle zum „bewaffneten Konflikt“ und die „Bewaffnetheit“ des Konfliktes | 332 |
3. Der internationale Konflikt – insbesondere die Konfliktparteien | 335 |
4. Der nichtinternationale Konflikt – insbesondere die Konfliktparteien | 338 |
5. Zur Vereinbarkeit mit dem Bestimmtheitsgrundsatz | 339 |
II. Die Einzeltat und der bewaffnete Konflikt | 341 |
III. Die Systematik der Tatbestände der Kriegsverbrechen | 342 |
C. Zusammenfassung | 343 |
8. Kapitel: Ausgewählte Verstöße gegen das „Genfer Recht“ (§§ 8-10 VStGB) | 344 |
A. Kriegsverbrechen gegen Personen nach § 8 VStGB | 344 |
I. Der geschützte Personenkreis – § 8 Abs. 6 VStGB | 344 |
1. Ungeschriebene Einschränkungen | 344 |
a) Schutz der Personengruppen durch den einzelnen Tatbestand | 344 |
b) Ausschluss der Distanzangriffe | 346 |
2. Vorab: Kombattanten, Kämpfer und an Kampfhandlungen beteiligte Zivilpersonen | 347 |
a) Der Kombattanten-, bzw. Kämpferstatus | 348 |
b) Kämpfende „Zivilisten“ und der Verlust des Schutzes | 348 |
3. Geschützte Personen in beiden Konfliktarten | 350 |
4. Geschützte Personen im internationalen bewaffneten Konflikt | 351 |
5. Geschützte Personen im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt | 352 |
6. Verhältnis zum Bestimmtheitsgrundsatz | 353 |
II. Zu einzelnen Tatbestandsmerkmalen in § 8 Abs. 1 VStGB | 354 |
1. Generalklauseln und offene Begriffe in § 8 Abs. 1 VStGB | 354 |
2. Die Anforderungen an das Gerichtsverfahren in § 8 Abs. 1 Nr. 7 VStGB | 355 |
a) Liste der Verfahrensgarantien | 356 |
b) Tatbegehung im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt –Abgleich mit dem IStGH-Statut | 358 |
c) Im Besonderen: Kriegsgefangene (internationaler bewaffneter Konflikt) | 360 |
d) Qualifizierte Rechtsfolge: „erhebliche Strafe, insbesondere …“ | 360 |
e) Bestimmbarkeit der Norm | 361 |
B. Kriegsverbrechen gegen humanitäre Operationen und Embleme | 362 |
I. Der Angriffstatbestand des § 10 Abs. 1 VStGB | 362 |
1. Bestimmbare Merkmale: „Angriff“ | „mit militärischen Mitteln“ | 364 |
2. Vorab: Ausschluss des Schutzes – „… solange sie Anspruch auf den Schutz haben, …“ | 364 |
3. Der Begriff der humanitären Hilfsmission | 366 |
4. Der Begriff der friedenserhaltenden Mission | 366 |
5. „… in Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen …“ | 368 |
II. Ergebnis: Bestimmbarkeit der Begriffe? | 369 |
C. Zur Tatbestandsparallelität sowie Zusammenfassung | 370 |
I. Zur Deckungsgleichheit der von §§ 8-10 VStGB erfassten Tatbestände gegenüber dem IStGH-Statut | 370 |
II. Zusammenfassung | 370 |
9. Kapitel: Ausgewählte Verstöße gegen das„ Haager Recht“ (§§ 11 und 12 VStGB) | 373 |
A. Verbotene Methoden der Kriegsführung | 373 |
I. Die Verhältnismäßigkeitsregelung des § 11 Abs. 1 Nr. 3 | 373 |
1. Entstehungsgeschichte und Struktur | 374 |
a) Entstehungsgeschichte von Art. 8 Abs. 2 (b) (iv) IStGH-Statut | 374 |
b) Struktur des Tatbestandes | 375 |
2. „… mit militärischen Mitteln einen Angriff durchführt …“ | 376 |
a) Mit militärischen Mitteln | 376 |
b) Angriff | 377 |
3. Ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal: militärisches Ziel | 378 |
a) Definition des Begriffes „militärisches Ziel“ | 379 |
b) Zu weitgehende Effekte | 381 |
c) Abgrenzungsschwierigkeiten | 382 |
4. Das Erfordernis der Verhältnismäßigkeit zwischen kollateral verursachtem Schaden und dem militärischen Vorteil | 384 |
a) Der insgesamt erwartete konkrete und unmittelbare militärische Vorteil | 384 |
aa) Der Angriff als Ganzes | 386 |
bb) Der militärische Vorteil | 387 |
b) Der Kollateralschaden | 388 |
c) Das Verhältnismäßigkeitsprinzip an sich | 389 |
aa) Notwendigkeit einer Wertung | 390 |
bb) Anwendung des Verhältnismäßigkeitsprinzips | 391 |
alpha) Typisierung | 393 |
Beta) Fallbeispiele | 394 |
gamma) Folgerungen – Reduktion des Tatbestandes auf Evidenzfälle | 396 |
delta) Offensichtlich außer Verhältnis als Entsprechung zu clearly excessive | 398 |
curly epsilon) Kritik | 399 |
II. Die Verhältnismäßigkeitsregelung des § 11 Abs. 3 VStGB | 401 |
1. „Natürliche Umwelt“ | 401 |
2. „… weit reichende, langfristige und schwere Schäden …“ | 402 |
3. Die eigentliche Verhältnismäßigkeitsregelung | 404 |
III. Der Perfidietatbestand nach § 11 Abs. 1 Nr. 7 VStGB | 405 |
1. Verbotene Perfidie | 406 |
2. Erlaubte Kriegslist | 408 |
3. Folge des perfiden Verhaltens | 409 |
4. Bestimmbarkeit der Norm | 411 |
B. Verbotene Mittel der Kriegsführung nach § 12 VStGB –einige begriffliche Anmerkungen | 411 |
C. Zur Tatbestandsparallelität sowie Zusammenfassung | 414 |
I. Zur Deckungsgleichheit der von §§ 11 und 12 VStGB erfassten Tatbestände gegenüber dem IStGH-Statut | 414 |
II. Zusammenfassung | 414 |
10. Kapitel: Anmerkungen zu Regelungen des Allgemeinen Teils | 416 |
A. Die ergänzenden Regelungen des Allgemeinen Teils | 417 |
I. Der subjektive Tatbestand | 417 |
II. Rechtswidrigkeit – insbesondere Notwehr | 419 |
III. Schuld | 421 |
1. Handeln auf Befehl | 421 |
2. Irrtum | 422 |
3. Entschuldigender Notstand | 423 |
IV. Befehlshaberverantwortlichkeit | 423 |
B. Annex: Das VStGB als Spezialgesetz und die Anwendbarkeit auf sogenannte Kindersoldaten | 424 |
I. Das VStGB als Spezialgesetz | 424 |
II. Anwendbarkeit auf sogenannte Kindersoldaten | 426 |
11. Kapitel: Zusammenfassung und Ergebnis | 427 |
A. Kriegsvölkerstrafrecht in verfassungsgemäßer Gestalt | 427 |
I. Kriegsverbrechenstatbestände und Normbestimmtheit | 428 |
II. Ablehnung von abstrakten Lockerungen der Normbestimmtheit | 430 |
1. Argumente für eine abstrakte Lockerung | 430 |
2. Argumente gegen eine abstrakte Lockerung | 431 |
III. Konkrete Auflösung etwaiger Kollisionen durch Auslegung und praktische Konkordanz | 431 |
B. Die einzelnen problematischen Merkmale | 433 |
C. Beantwortung der Fragestellungen in Thesen | 434 |
I. Parallelität der §§ 8-12 VStGB zu Art. 8 IStGH-Statut4 | 434 |
II. Abweichungen in der Tatbestandserfassung | 435 |
III. Die Einhaltung des Bestimmtheitsgrundsatzes | 435 |
IV. Zum Spannungsfeld zwischen Art. 25 und Art. 103 Abs. 2 GG | 435 |
V. Die Auslegung der Kriegsverbrechenstatbestände | 436 |
12. Kapitel: Ausblick | 437 |
A. Zur weiteren Entwicklung des Kriegsvölkerstrafrechts | 437 |
I. Die Implementierung der Kriegsverbrechenstatbestände | 437 |
II. Tatsächliche Durchsetzung der Strafansprüche | 438 |
B. Abschließende Stellungnahme | 441 |
Summary | 445 |
War Crimes in National and International Law – With Special Regard to the Principle of Specificity | 445 |
Anhang: Texte | 451 |
1. Liste „eigentlicher“ Kriegsverbrechen der Commission des responsabilités des auteurs de la guerre (1919) | 452 |
2. Die Nuremberg Principles (1946/1950) | 454 |
3. Kriegsverbrechen im JStGH-Statut (1993) | 456 |
4. Kriegsverbrechen im RStGH-Statut (1995) | 458 |
5. Kriegsverbrechen im IStGH-Statut (1998) | 459 |
6. Kriegsverbrechen im VStGB (2002) | 464 |
Literaturverzeichnis | 470 |
Sachregister | 508 |