Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mit ihrer Geldpolitik das vorrangige Ziel der Preisniveaustabilität an. Um dieses Ziel zu erreichen verfolgt die EZB ein geldpolitisches Konzept, das als Zwei-Säulen-Strategie bezeichnet wird. Im Mittelpunkt der Strategie stehen eine quantitative Definition von Preisniveaustabilität sowie die beiden Säulen der geldpolitischen Strategie: die wirtschaftliche und die monetäre Analyse. Die wirtschaftliche Analyse bewertet die kurz- bis mittelfristigen Risiken für die Preisniveaustabilität, während die monetäre Analyse die mittel- bis langfristigen Gefahren für die Preisniveaustabilität beurteilt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend miteinander verglichen bzw. gegen geprüft, um eine umfassende Gesamtbeurteilung der Gefahren für die Preisniveaustabilität zu ermöglichen. Auf der Grundlage dieser Gesamtbeurteilung legt der EZB-Rat dann die weitere geldpolitische Vorgehensweise fest. Seit ihrer Einführung ist die Zwei-Säulen-Strategie ständiger Kritik ausgesetzt. Insbesondere die monetäre Analyse gerät dabei immer wieder in den Fokus der Diskussion. Der Grund hierfür liegt in der hervorgehobenen Rolle der Geldmenge in der monetären Analyse. Die monetäre Analyse basiert auf der mittel- bis langfristigen Beziehung zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau. In diesem Zusammenhang beinhaltet sie u. a. einen Referenzwert für das Wachstum des Geldmengenaggregats M3. Weicht das tatsächliche Wachstum von M3 von diesem Referenzwert ab, so kann dies Risiken für die Preisniveaustabilität signalisieren. Den Stein des Anstoßes stellen vor allem die vom Jahr 2001 bis 2003 auftretenden deutlichen Überschreitungen des Referenzwerts dar, die weder einen Einfluss auf die Inflationsrate zu haben schienen, noch eine erkennbare gegensteuernde Reaktion der EZB zur Folge hatten. In diesem Kontext zweifeln viele Kritiker die Sinnhaftigkeit der monetären Analyse an und fordern deren Abschaffung zu Gunsten einer Strategie der direkten Inflationssteuerung. Vor dem Hintergrund dieser Kritik befasst sich die vorliegende Diplomarbeit mit der Frage, ob sich die monetäre Analyse in der Zwei-Säulen-Strategie der EZB ökonomisch begründen lässt.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Volkswirtschaftslehre - Marktwirtschaft
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Die Instabilität der Finanzmärkte im letzten Jahrzehnt hat in der Wissenschaft das Interesse am Phänomen der Währungs-, Banken- und Finanzkrise erneut geweckt, nachdem die ersten Erklärungsansätze…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Kurzfassung aller drei Bände: Kommentiert und zusammengefasst von Wal Buchenberg
"Wer hat noch die Zeit, 2200 Seiten aller drei Bände des ‚Kapitals’ zu lesen? Eine…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Wie es zum Euro kam und was er für Deutschlands Zukunft bedeutet Format: PDF
Wie kommen wir wirtschaftlich wieder auf einen Spitzenplatz? Was muss getan werden, damit der Euro dauerhaft stabil bleibt?Wer die Herausforderungen von morgen meistern will, muss die Geschichte des…
Das artist window stellt Künstler bzw. deren Werke vor und gibt somit einen Einblick in die Ateliers und Werkstätten der Kunstschaffenden. Das besondere am artist window ist, dass die ...
Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...
Einzelbeiträge und Sammelrezensionen zur vergleichenden Landesgeschichte. Im Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine haben sich die deutschen Geschichtsvereine, die Historischen ...
Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...
Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...
Berichte und Neuigkeiten aus den Arbeitsgebieten der Diakonie in Düsseldorf. Gibt es Gebrauchsanweisungen, die einen in die Welt des Glaubens einführen? Nun, natürlich nicht in der Art, wie es ...
Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...
Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...
Das unabhängige Magazin für Anwender und Entwickler, die mit dem Datenbankprogramm Claris FileMaker Pro arbeiten.
In jeder Ausgabe finden Sie von kompletten Lösungsschritten bis zu ...
filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen. ...