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E-Book

Natürliches Entgiften

Freiheit für Körper, Geist und Seele

AutorAlexandra Stross
Verlagriva Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783959714532
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Warum lagert der Körper Stoffe ein, die er nicht braucht? Wie bringt man ihn dazu, sie wieder auszuscheiden? Und wie gelingt dies ohne Nebenwirkungen und ohne hungern zu müssen? Alexandra Stross vermittelt auf lockere und unterhaltsame Art nicht nur die Wirkungsweise verschiedener Entgiftungsmethoden, sondern auch, wie sie in der Praxis angewendet werden. Und sie hat auch eine höchst ermutigende Botschaft im Gepäck: Gesundheit bis ins hohe Alter und das Erreichen des Wunschgewichtes müssen keine Fantasie bleiben, sondern sind durch richtiges Entgiften für jeden möglich.

Alexandra Stross ist Tierärztin, bezeichnet sich selbst aber gern als Körperdolmetscherin. Als sie vor einigen Jahren selbst chronisch erkrankte und in der Schulmedizin keine Heilung fand, trennte sie sich nicht nur privat, sondern auch beruflich von der klassischen Medizin. Seit 2005 hilft sie Menschen, ihre chronischen Beschwerden für immer loszuwerden, indem sie sie durch eine Entgiftung begleitet, ihre Symptome genau entschlüsselt und für jeden eine konkrete, individuelle Strategie zur praktischen Umsetzung der notwendigen Veränderungen erarbeitet.

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Leseprobe

Das Grundproblem

Wenn man sich mit einem anderen Menschen gut versteht, sagt man, dass die Chemie stimmt. Tatsächlich ist es so, dass chemische Prozesse maßgeblich daran beteiligt sind, wenn etwas tadellos funktioniert. Im Inneren unseres Körpers gibt es überhaupt nichts, was wichtiger wäre. In jedem Gewebe können sämtliche Prozesse nur dann optimal ablaufen, wenn das chemische Milieu optimal ist. Ist es zu sauer oder zu basisch, sind die Funktionen beeinträchtigt.

Die Maßeinheit für das chemische Milieu ist der sogenannte pH-Wert, ein Ausdruck, der mittlerweile den meisten sehr geläufig ist. Auch die Begriffe »sauer« und »basisch« sind in aller Munde, aber schauen wir uns trotzdem ganz kurz an, was das genau bedeutet.

Die pH-Wert-Skala

Die pH-Wert-Skala reicht von 0 bis 14. In der Mitte liegt die 7. Wenn eine Substanz den pH-Wert von 7 hat, ist sie chemisch neutral. Das ist bei unbehandeltem Wasser der Fall, wie es in unseren Breiten in der Regel aus der Leitung kommt. Unterhalb von 7 liegt der saure Bereich, und alles, was einen pH-Wert aufweist, der größer als 7 ist, wird als basisch oder alkalisch bezeichnet. Die Grafik verdeutlicht es.

© Alexandra Stross

Wie bereits oben ganz kurz erwähnt, herrscht nun in jedem Gewebe unseres Körpers ein ganz spezifischer pH-Wert, der ein optimales Funktionieren gewährleistet. Am sauersten ist es im Magen bei einem pH zwischen 1 und 3.

Im Darm sollte es basisch zugehen, bei einem Wert von etwa 8, und auch die Leber ist mit etwa 7,1 immer noch leicht basisch. Die Muskulatur dagegen ist leicht sauer bei 6,9. Senkt sich dieser pH im Herzmuskel auf etwa 6,2 ab, kommt es zum Herzinfarkt.

Am Wichtigsten ist aber natürlich, dass das Milieu im Blut stimmt, denn das kommt schließlich auch mit allen anderen Geweben in Kontakt. Physiologisch (also solange der Mensch gesund ist) liegt der Wert des Bluts zwischen 7,36 und 7,45. Auch das Blut ist also basisch.

In Vorträgen werde ich an dieser Stelle oft gefragt, wie man denn den Blut-pH messen könne. Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten, in Wahrheit ist hier aber keine Kontrolle notwendig, denn solange es einem gut geht, ist der Blut-pH mit Sicherheit in Ordnung. Weicht er nur um ein Zehntelgrad ab, stehen Sie höchstwahrscheinlich nicht mehr auf Ihren Beinen und kommen gar nicht mehr auf die Idee, irgendetwas zu messen.

Das chemische Milieu der wichtigsten Körperflüssigkeit ist so wesentlich, dass es von unserem Körper unter allen Umständen aufrechterhalten wird. Erst wenn es gar nicht mehr anders geht und die Werte in den verschiedensten Geweben bereits stark abweichen, wird eine Störung auch im Blut messbar. Das System befindet sich dann in einer lebensbedrohlichen Notlage.

Den basischen Blut-pH gegen die Säureflut verteidigen

Die große Herausforderung, die sich für unseren Körper nun stellt, ist, diesen basischen Blut-pH stabil aufrechtzuerhalten, und das, obwohl wir tagtäglich einer ziemlichen Säureflut ausgesetzt sind.

Das meiste von dem, was wir essen und trinken, wird sauer verstoffwechselt, man spricht von Säurebildnern.

Der wahrscheinlich wichtigste Säurebildner ist der Zucker. In der Zeit meiner Erkrankung habe ich drei Jahre konsequent versucht, auf Zucker zu verzichten, und ich hätte mir niemals vorstellen können, wie schwierig sich das gestaltete. Zunächst deswegen, weil ich schnell feststellte, dass er in so gut wie allen fertigen Nahrungsmitteln enthalten war. Als mir der Arzt zu dieser Maßnahme geraten hatte, hatte ich sofort gesagt, dass das kein Problem für mich wäre. Süßigkeiten mochte ich sowieso nicht besonders.

Das Studieren der diversen Verpackungen im Supermarkt bescherte mir dann das Gefühl, überhaupt nichts mehr essen zu können. Keine Joghurts, keine Essiggurken, kein Knabbergebäck, kein Ketchup, keinen Senf, nichts mit Mayonnaise und keine Fertiggerichte, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch in vielen Brot- und Wurstsorten ist Zucker enthalten, und wirklich enorme Mengen davon finden sich in den Getränken. Und zwar bei Weitem nicht nur in Limonaden, sondern auch in Eistees, Fruchtsaftgetränken und aromatisierten Mineralwässern.

Die zweite Schwierigkeit ergab sich für mich dann doch wider Erwarten durch den Verzicht als solches. Obwohl ich alles andere als eine Naschkatze war, schien ich richtiggehend zuckersüchtig zu sein, denn ich verspürte Symptome, die an einen Entzug erinnerten. Mein Verlangen war so stark, dass ich nachts sogar von Vanilleeis träumte und schweißgebadet aufwachte. Tagsüber war ich wochenlang schlechter Laune.

Die wichtigsten Säurebildner

Tatsächlich ist es so, dass der Körper raffinierten Zucker überhaupt nicht braucht. Genau genommen ist er sogar ein Zellgift und führt zu Verpilzung, die in einem späteren Kapitel noch Thema sein wird.

Weitere wichtige Säurebildner sind tierische Eiweiße, wie sie nicht nur in Fleisch- und Wurstwaren, sondern auch in Eiern und Milchprodukten enthalten sind, weiße Mehle, diverse Geschmacksverstärker und dann natürlich so beliebte Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten.

Eine gesunde Ernährung sollte »basenüberschüssig« sein, was bedeutet, dass ein Großteil der aufgenommenen Lebensmittel basisch verstoffwechselt werden sollte, was in erster Linie auf Obst, Gemüse und Kräuter zutrifft.

Ein kleiner Teil (etwa 20 Prozent) sollte aus sogenannten guten Säurebildnern wie Nüssen oder Vollwertgetreide bestehen.

Wenn ich schreibe »basisch verstoffwechselt«, bedeutet das, dass es leider nicht möglich ist, die Lebensmittel vor dem Verzehr mithilfe eines pH-Streifens zu testen, da man aus dem Ergebnis nicht immer ableiten kann, was der Körper dann tatsächlich daraus macht. Zitronensaft zum Beispiel ist sauer, wird dann aber in eine Base umgewandelt und ist demnach sehr gesund, während schwarzer Kaffee auf dem Tisch stehend basisch ist, im Körper aber stark säurebildend wirkt.

Schnelle Effekte durch Ausleitung

In diesem Buch möchte ich allerdings weniger Ernährungsratschläge erteilen als einen Gesamtüberblick darüber geben, wie sich unsere Lebensweise auf den Körper auswirkt und was man tun kann, um überschüssige Säuren, die sich im Gewebe angesammelt haben, loszuwerden. Einerseits bin ich keine Ernährungsberaterin, und andererseits geht es bei meinen Klienten in der Regel darum, einen schnellen Effekt zu erzielen.

Wenn Sie sich eine Kläranlage vorstellen, in die über lange Zeit viel stark verschmutztes Wasser eingeleitet wurde, was wird passieren, wenn die Zufuhr aus den Kanälen gedrosselt wird und stattdessen sauberes Wasser eingeleitet wird?

Die Verschmutzung wird verdünnt, kann aber trotzdem nur sehr langsam abgebaut werden.

Schneller geht es, wenn man die vorhandene Verschmutzung ableitet, selbst dann, wenn am anderen Ende weiterhin verschmutztes Wasser hinzukommt.

Es versteht sich von selbst, dass die effektivste Lösung die ist, an beiden Seiten anzusetzen. Viele meiner Klienten sind allerdings sehr dankbar, dass für die Wirksamkeit der Methoden, die ich empfehle, keine permanente Disziplin in Sachen Ernährung die Grundvoraussetzung darstellt.

Auch ein weiteres Argument spricht für mich dafür, bei der Ausscheidung zu beginnen: Heilung hat immer mit Loslassen zu tun. Auf der seelisch-geistigen Ebene fällt Loslassen oft schwer, und da tut es gut, hier mit dem Körper voranzuschreiten.

Genaueres lesen Sie später im Kapitel Die seelisch-geistigen Auswirkungen des Entschlackens.

Säureproduktion durch Stress

Zurück zum Grundproblem. Wir nehmen also ziemlich viele Säuren von außen auf, aber leider ist das noch nicht alles. Wir produzieren diese Substanzen auch selbst, und zwar dann, wenn wir unter Stress stehen. Um welche Form von Überforderung es sich handelt, ist hier nicht wesentlich. Körperlicher Stress führt genauso zu Übersäuerung wie geistig-seelischer. Ich habe im Lauf meiner Praxistätigkeit sogar Menschen kennengelernt, die sich basisch ernährt haben und trotzdem übersäuert waren, weil sie zum Beispiel unter Depressionen oder Angstzuständen gelitten haben.

Wer kann heute schon von sich behaupten, komplett entspannt zu sein? Mit Sicherheit die wenigsten. Viele kämpfen mit einer Mehrfachbelastung und haben zudem noch finanzielle Nöte, das wirkt sich dann auf die Beziehungen aus, und ein Teufelskreis beginnt. Wenn diese Faktoren dann auch noch mit einer ungesunden Lebensweise einhergehen, dann ist es kein Wunder, wenn sich der Körper auf die Dauer nicht ausbalancieren kann und die ersten Beschwerden auftauchen.

Es empfiehlt sich, beizeiten einzugreifen, damit es gar nicht erst zu Schlimmerem kommt. In diesem Buch werden Sie ein paar sehr effektive Möglichkeiten kennenlernen, mit denen Sie problemlos selbst ausgleichend auf Ihren Säure-Basen-Haushalt einwirken und so Körper, Geist und Seele effektiv unterstützen können. Diese Maßnahmen sind so unkompliziert, dass Sie sie wie die normale Körperpflege ganz einfach in Ihren Alltag integrieren können.

Wie geht der Körper mit Säuren um?

Zuerst möchte ich Ihnen aber zeigen, was passiert, wenn nicht aktiv eingegriffen wird. Wie verfährt der Körper mit der täglichen Säureflut? Wie schafft er es trotz der Lebensbedingungen in der westlichen Welt, den basischen Blut-pH aufrechtzuerhalten?

Eines steht fest: Keinesfalls können die Säuren im Blut bleiben, und auch die, die woandershin verschoben werden, müssen bestmöglich neutralisiert werden. Diese Neutralisation erfolgt durch die...

Blick ins Buch

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