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E-Book

Power Learning

Die wirksamsten Methoden, damit Lernen richtig Spaß macht

AutorKlas Mellander
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783864158575
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Stures Pauken macht keinen Spaß. Es ist ineffektiv und ermüdend. Und wer erinnert sich nicht an die eigene Schulzeit, die Vokabeln und Grammatikregeln, die partout nicht in den Kopf wollten? Damit ist jetzt Schluß, denn effektives Lernen beinhaltet weit mehr als bloßes Auswendiglernen und Abspulen von Informationen. Das hier vorgestellte 5-Punkte-Programm richtet sich an alle interessierten Leser, die endlich richtig lernen möchten. Ausführliche Selbsttests zum Lernverhalten und übersichtliche Trainingsprogramme machen das Buch sofort umsetzbar.

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Leseprobe

Kapitel 2:

Der Weg zum Wissen

Wenn Sie wissen, unter welchen Bedingungen man am besten lernt, können Sie aus Ihrer Situation mehr machen.

Testen Sie sich selbst!

Beispiele

Fragen

Schlussfolgerungen

Die Hindernisse

Der neue Lernende

„Was ich daraus gelernt habe, dass ich nichts gelernt habe.“

Die Bitte eines Schülers

Menschen wollen lernen

 

Testen Sie sich selbst!

Was die günstigen Bedingungen für das Lernen betrifft, sind Sie die wichtigste Quelle des Wissens. Auch was Ihren Lernprozess anbelangt, hat niemand so viel Erfahrung wie Sie. Aber vielleicht haben Sie noch nicht gelernt, Ihre Erfahrungen zu interpretieren und daraus Schlüsse zu ziehen und diesen Schlüssen „Namen“ zu geben, die Ihnen als Wegweiser im Rahmen eines Kurses oder des Selbststudiums dienen können.

Wenn wir sagen, dass es Lernhindernisse gibt, meinen wir im Grunde, dass die Bedingungen für das Lernen nicht gut sind. Das lässt sich am besten anhand eines konkreten Beispiels erläutern.

Wir wollen mit einem Lernexperiment beginnen und Sie einladen mitzumachen. Es soll einige wichtige Merkmale des klassischen Unterrichts illustrieren, die Sie leichter verstehen können, wenn Sie eine neue Erfahrung hinter sich haben.

Testen Sie, wie Sie lernen

Der erste Test zeigt Ihnen, wie man lernen kann. Nehmen Sie die fünf Teile nacheinander durch. Beenden Sie also jeden Teil, ehe Sie zum nächsten übergehen.

Teil 1

A und B sind zwei gleich große Münzen. Münze A rollt um den Rand von Münze B, die sich nicht bewegt.

Frage:

Wenn Münze A ganz um Münze B herumgerollt und an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt ist, wie oft hat sie sich dann um ihre Mitte gedreht? Bitte kreuzen Sie Ihre Antwort an:

  • einmal
  • zweimal

Teil 2

Nehmen wir nun an, die richtige Antwort laute „zweimal“. Münze A hat sich also zweimal um die eigene Achse gedreht. Der Grund dafür ist, dass die Münze zweierlei tut: Sie dreht sich nicht nur, weil sie am Rand von Münze B rollt, sondern sie macht eine zusätzliche Drehung um 360°. Darum lautet die Antwort „zweimal“. Ist das richtig oder falsch?

  • richtig
  • falsch

Teil 3

Sie haben in Teil 2 mit „richtig“ oder „falsch“ geantwortet. Aber haben Sie auch verstanden, warum die Antwort „zweimal“ richtig oder falsch ist?

  • nein
  • ich glaube, ich habe es verstanden
  • ich weiß, dass ich es verstanden habe

Teil 4

Wenn Sie immer noch unsicher sind, wie die richtige Antwort lautet, nehmen Sie zwei Münzen, und versuchen Sie es selbst, bis Sie sicher sind, dass Sie das Problem verstehen. Machen Sie erst weiter, wenn Sie wirklich sicher sind.

Teil 5

Prüfen Sie nun die „Qualität“ Ihres Verständnisses. Münze C ist halb so groß wie Münze D. Mit anderen Worten: Ihr Durchmesser und damit ihr Umfang sind halb so groß wie bei Münze D. Münze C rollt um Münze D herum, die sich nicht bewegt.

Frage:

Wenn Münze C um Münze D herumgerollt und an ihren Ausgangspunkt zurückgekehrt ist, wie oft hat sie sich dann um ihre Mitte gedreht? Bitte kreuzen Sie Ihre Antwort an:

  • zweimal
  • dreimal
  • viermal
  • öfter, und zwar:

Anmerkungen:

Die richtige Antwort lautet „dreimal“. Die Münze macht zwei Drehungen, weil der Umfang von Münze D doppelt so groß ist, plus eine Drehung, weil ihr Weg kreisförmig ist. Bevor Sie weiterlesen, denken Sie kurz darüber nach, was Ihnen beim Verstehen half und was es Ihnen schwerer machte.

Erfahrungen:

Wie Sie bei diesem Test abgeschnitten haben, hängt davon ab, wie viel Zeit Sie hatten, wie interessiert Sie waren und welche Erfahrung Sie bereits hatten. Anders gesagt: Es hängt von all den Faktoren ab, die normalerweise das Lernen beeinflussen. Hier sind einige mögliche Ergebnisse und Interpretationen. Erkennen Sie sich darin wieder?

  • Sie haben den Test mühelos bewältigt. (Sie waren interessiert und fähig.)
  • Sie mussten sich anstrengen, nachdenken und prüfen. (Sie waren interessiert und hatten Ausdauer.)
  • Sie hielten den Test für belanglos und haben ihn übersprungen. (Sie waren weder interessiert noch erwartungsvoll.)
  • Sie haben den Test ausgelassen, weil Sie bei solchen Tests meist nicht gut abschneiden. (Ihnen fehlt das Selbstvertrauen.)
  • Sie haben nach einer Weile aufgegeben, weil Sie die Information für zu vieldeutig hielten. (Sie hatten nicht genug Interesse, um sich durch mehrdeutige Informationen durchzuarbeiten.)
  • Sie kannten die Antworten schon, ehe Sie anfingen. (Sie hatten kein Interesse, weil Sie nichts „gewinnen“ konnten.)
  • Sie haben geschwindelt und gleich die Antworten aufgeschlagen. (Sie waren zwar neugierig, aber nicht so sehr, dass Sie sich anstrengen wollten.)
  • Sie haben die Lösung immer noch nicht verstanden, obwohl Sie wissen, dass die Antworten „zweimal“ und „dreimal“ lauten. (Sie erinnern sich, haben aber nichts gelernt.)

Viele Leute verwechseln im Zusammenhang mit dem Lernen „erinnern“ mit „lernen“. An der obigen Liste ist jedoch am interessantesten, dass sie eine Bestandsaufnahme dessen ist, wie die meisten Menschen in unterschiedlichen Lernsituationen normalerweise reagieren.

Kehren wir zum Modell des Lernprozesses zurück, und versuchen wir herauszufinden, welche Hindernisse am häufigsten vorkommen - was bei jedem der fünf Schritte bedeutsam ist. Dafür brauchen wir einen Test, der dem soeben absolvierten ähnelt. Sie können damit feststellen, was für Sie normalerweise wichtig ist.

Auf den folgenden Seiten finden Sie 11 kurze Texte (Artikel, Beschreibungen, Erläuterungen) verschiedener Art. Sie ähneln in gewisser Weise den Informationen, die im Ausbildungsmaterial vieler Firmen enthalten sind. Hier wurden sie jedoch modifiziert, sodass sie als einfache Beispiele unterschiedlicher Lernsituationen geeignet sind. Den Texten folgen einige Fragen in Form eines Wissenstests und dann Kommentare mit ziemlich allgemeinen Schlussfolgerungen zu den Lernbedingungen.

Mithilfe dieser Beispiele können Sie herausfinden, was Ihren Lernprozess beeinflusst.

 

Beispiele

Anleitung:

  1. Lesen und studieren Sie die Texte und Bilder auf den folgenden Seiten 15 bis 20 Minuten lang.

  2. Stellen Sie dann fest, wie viel Sie wirklich gelernt haben, indem Sie die Fragen auf den Seiten 59 bis 62 beantworten.

Bilder lösen viele Assoziationen aus. Darum ist es leichter, sich eine Reihe von Bildern einzuprägen, die etwas gemeinsam haben, so wie diese.

 

Fragen

Hier sind einige Fragen zu den 11 Beispielen auf den vorhergehenden Seiten.

Was haben Sie gelernt?

Anmerkungen und Lösungen finden Sie auf den Seiten 63 bis 75.

1. WAS IST x?

A: Wie lang ist x?

ANTWORT: ___________

B: Eine ähnliche Übung: Die Abbildung zeigt ein Quadrat in einem anderen Quadrat, das in einen Kreis gezeichnet wurde. Die Seite des kleinen Quadrats ist 7 Einheiten lang. Wie groß ist der Radius des Kreises?

ANTWORT: ___________

2. VOM GENERALDIREKTOR

Was will der Chef der Firma mit seinem Brief sagen? Wie lautet die wichtigste Botschaft?

ANTWORT: ___________

3. RHETORIK

Wie heißen die fünf Phasen einer Rede?

ANTWORT: ___________

4. DIE KUNST, KRÄHEN ZU TÖTEN

Der Text beschreibt, wie man Krähen los wird. Fertigen Sie eine Zeichnung an, die den Text erläutert.

ANTWORT:

5. DREI FOTOS

Was haben diese drei Bilder gemeinsam?

ANTWORT: ___________

6. ZITAT

Was will Jan Carlzon mit seinen Ausführungen über Verantwortung sagen?

ANTWORT: ___________

7. FINANZPLANUNG

Über der Zeichnung steht: „Die meisten großen Unternehmen beginnen mit ihrer jährlichen Budgetplanung sehr frühzeitig.“ Welcher Monat ist in etwa gemeint?

ANTWORT: ___________

8. EIN FINANZMODELL

Wie wird die Rentabilität in den folgenden Fällen beeinflusst, wenn ansonsten alles gleich bleibt? Antworten Sie mit einem Plus- oder Minuszeichen wie im Beispiel.

Was geschieht mit der Rentabilität, wenn

  • die Kosten der verkauften Erzeugnisse sinken? (+)

  • der Bruttogewinn steigt? ()

  • das Umlaufvermögen abnimmt? ()

  • der Verkaufserlös steigt? ()

  • die Bilanzsumme steigt? ()

  • der Preis erhöht wird? ()

  • das Anlagevermögen steigt? ()

9. DAS PORTRÄT

Der Mann zeigt auf das Bild und sagt: „Der Vater dieses Mannes ist der...

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