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Unternehmensnachfolge

Unter Berücksichtigung der Erbschafts- und Schenkungsteuerreform

AutorJan Groschoff - Enrico Komning
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl61 Seiten
ISBN9783836608480
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,00 EUR

Jedes Jahr stehen in Deutschland hunderte Generationenwechsel in Unternehmen an. Obwohl die einschlägigen Fachverbände nicht müde werden,auf die Wichtigkeit des Themas hinzuweisen, finden die meisten Übergänge aus der Not geboren ohne ausreichende Planung statt und gefährden oft den Fortbestand des Unternehmens und die darin verkörperten Vermögenswerte.

Das Buch gibt einen Überblick über die bei der Unternehmsnachfolge auftretenden rechtlichen und steuerlichen Probleme. Es richtet sich an Unternehmer mit wenig oder keiner juristischen Vorbildung und soll zum einen sensibilisieren dafür, welche Konfliktfelder bei der Planung und Durchführung der Unternehmensnachfolge berücksichtigt werden müssen, zum anderen einen Einblick in das relevante Recht geben, um diese Planung auch auf einer soliden Grundlage durchführen zu können.

Es vermittelt die einschlägigen Grundlagen des Erb-, Familien- und Gesellschaftsrecht, stellt die einzelnen Modelle der Unternehmensnachfolge mit ihren Vor- und Nachteilen dar und behandelt die steuerlichen Auswirkungen sowie die Möglichkeiten der Finanzierung. Berücksichtigt wird dabei bereits das neue Recht nach der Erbschafts- und Schenkungssteuereform, mit den Änderungen bei Freibeträgen und Bewertung und der Möglichkeit der Steuerbefreiung.Das Buch entstand aus einer Vortragsreihe der Kanzlei Komning Rechtsanwälte in Zusammenarbeit mit der ACTA Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft und dem Bund der Steuerzahler in Neubrandenburg.

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Leseprobe

Einleitung

Unternehmensnachfolge ist eines der Schlagwörter der letzten Jahre. Genau genommen ist es kein neues Problem, der Wechsel an der Unternehmensspitze und das Ausscheiden einer prägenden Unternehmerfigur, eventuell sogar des Gründers, war immer ein schwieriger Prozess im Leben eines Unternehmens. Gesteigerte aktuelle Relevanz hat das Thema allenfalls durch die hohe Zahl der Unternehmen, die in den nächsten Jahren zur Nachfolge anstehen.

Es gibt eine Unmenge Literatur zu diesem Thema und unzählige Seminare, Fortbildungsveranstaltungen u.ä. Trotzdem sind es bei genauerem Hinsehen nur wenige Unternehmer, die sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzen oder schon ernsthafte Schritte in diese Richtung unternehmen. Oft wird die Planung wegen der damit verbundenen Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen und der eigenen Lebensplanung sowie der Auseinandersetzung mit den Verhältnissen in der Familie unnötig hinausgeschoben, ohne das damit verbundenen Risikos zu kalkulieren.

Oft trifft man bei Unternehmern sogar auf ein gewisses Problembewusstsein, wobei dann aber vielfach die Unternehmensnachfolge mit der Regelung der Erbfolge verwechselt wird, deren Folgen den Unternehmer nach seinem Ableben nicht mehr betreffen. Dabei wird übersehen, dass eine lebzeitige Nachfolgeregelung auch für den Unternehmer viele Vorteile bietet. Verwiesen sei nur auf die Diskussion über die Alterssicherung von Selbständigen. Hier ist es essentiell, den im Unternehmen verkörperten Wert nicht zu verschenken, sondern gezielt für die eigene Alterssicherung einzusetzen. Andere Vorteile einer lebzeitigen Regelung sind beispielsweise, dass die Fortführung der Prinzipien, auf denen das Unternehmen aufgebaut wurde, gesichert wird oder schlicht und ergreifend eine Erwerbsquelle für die Kinder des Unternehmers geschaffen wird.

Eine konsequente Planung und Durchführung der Unternehmensnachfolge ist dabei ein Prozess, der sich durchaus über mehrere Jahre hinziehen kann und auch einige Transaktionskosten verursachen kann. Man sollte diesen Aufwand als Investition in die Sicherung der langfristigen Zukunft des Unternehmens ebenso wie in die Zukunft des Unternehmers betrachten. In jedem Fall wird sie sich am Ende mehr als rentieren.

Gerade bei Unternehmern, die es gewohnt sind, Renditen hart zu kalkulieren und strategische Entscheidungen mit weit reichenden Folgen zu treffen, ist es daher kaum verständlich, wenn eine so fundamentalen Entscheidung wie die Nachfolge des Unternehmers den mehr oder weniger zufälligen Ergebnissen der gesetzlichen Erbfolge überlassen wird. Diese Ergebnisse können schon deshalb nicht den Interessen des Unternehmers gerecht werden, weil sie schlichtweg nicht für die Vererbung von Unternehmen konzipiert sind, sondern sich am Leitbild der Übertragung von Privatvermögen orientieren.

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung4
2. Notwendigkeit einer Regelung5
3. Grundzüge des Erbrechts8
3.1. Gesetzliche Erbfolge8
3.2. Erbengemeinschaft10
3.3. Pflichtteile11
3.4. Instrumente der Erbgestaltung11
3.5. Erb- und Pflichtteilsverzicht13
4. Grundzüge des Gesellschaftsrechts15
4.1. Spezialregelungen für die Unternehmensnachfolge17
5. Familienrechtliche Aspekte20
6. Analyse der Situation des Unternehmens22
7. Mögliche Modelle25
7.1. Einzelprobleme bei der Unternehmensnachfolge25
7.1.1. Erbklauseln in Übergabeverträgen25
7.1.2. Dauer von Rücktritts- und Widerrufvorbehalten26
7.1.3. Erbenwiderruf27
8. Die gängigen Modelle im Einzelnen28
8.1. Gleitender Unternehmensübergang28
8.2. Sofortiger Unternehmensübergang30
8.3. Drittunternehmensnachfolge31
8.3.1. Management Buy Out31
8.3.2. Unternehmensverkauf32
8.3.3. Betriebsverpachtung35
8.4. Unternehmensbörse nexxt.org36
8.5. Stiftung36
8.5.1. Besteuerung der Zuwendung an Stiftungen37
8.5.2. Laufende Besteuerung von Stiftungsvermögen38
8.5.3. Familienstiftungen38
8.5.4. Doppelstiftungen39
8.5.5. Leistungen an die Destinäre39
8.6. Die vorweggenommene Erbfolge40
8.6.1. Die steuerliche Behandlung der vorweggenommenen Erbfolge41
8.7. Gleichstellung unter den Erben43
9. Steueroptimierte Gestaltung der Unternehmensnachfolge46
9.1. Ertragssteuer46
9.1.1. Exkurs: Arten von Betriebsvermögen46
9.1.2. Stille Reserven47
9.1.3. Sonderfall Zurückbehaltung von Sonderbetriebsvermögen49
9.1.4. Freibetrag Betriebsübergang49
9.2. Erbschafts- und Schenkungssteuer:50
9.2.1. Entgeltliche/unentgeltliche Übertragung51
9.2.2. Wertermittlung52
9.2.3. Persönlicher Freibetrag52
9.2.4. Freibetrag Betriebsvermögen53
9.2.5. Die Steuerbefreiung von Betriebsvermögen53
9.3. Beispiel einer steueroptimierten Gestaltung55
10. Finanzierung der Unternehmensnachfolge58
11. Ergebnis60

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