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E-Book

Vorurteile, Rollenbilder, Frauenquote: Frauen in Führungspositionen

AutorTheresa Wichmann
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl63 Seiten
ISBN9783956848834
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Frauen erfahren in Bezug auf den beruflichen Kontext nicht die gleiche Behandlung wie Männer. Frauen sind in Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert. Welche Barrieren zu überwinden sind und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um Frauen den Weg in eine Führungsposition zu ebnen, ist Mittelpunkt dieser Arbeit. Die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten sollen belegen, wie sich die derzeitige Situation in Deutschland darstellt. Die geschlechtsspezifischen Persönlichkeitseigenschaften beschäftigen sich mit der Frage, in welchem Maße das Geschlecht den Aufstieg in eine höhere Position beeinflusst, denn in der westlichen Gesellschaft sind einige Charaktereigenschaften und Verhaltensmuster den Geschlechtern klar zugewiesen. Inwieweit sich persönliche Eigenschaften auf Führungstheorien und Führungsstile auswirken und ob das Bildungsniveau von Männern und Frauen signifikante Unterschiede aufweist, sind weitere wichtige Punkte dieser Arbeit. Weiterhin werden Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie aufgezeigt und es wird einen Ausblick darauf gegeben, wie die Erwerbstätigkeit der Eltern durch die Bereitstellung von bedarfsgerechten Kinderbetreuungsplätzen erhöht werden kann.

Theresa Wichmann wurde in Berlin geboren. Die Autorin schloss den berufsbegleitenden Wirtschaftsdiplom-Studiengang zur Betriebswirtin an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Berlin (VWA) 2007 erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die A

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2.2.3, Durchschnittlich normalerweise geleistete Wochenarbeitsstunden: Mit einer normalerweise geleisteten Wochenarbeitszeit von unter 15 Stunden, wurden im Zeitraum 2003 bis 2005 ca. 8,66 Mio. Arbeitsstunden erbracht. Der Frauenanteil liegt bei 6,75 Mio. Stunden. Das bedeutet, knapp 78 % der erwerbstätigen Frauen haben nicht einmal ein Drittel der üblichen Wochenarbeitsstunden geleistet. Bei einer wöchentlichen Arbeitszeit von 15 bis 20 Stunden haben Frauen 7,55 Mio. von insgesamt 8,92 Mio. Stunden erbracht. Dies entspricht einem Anteil von ca. 85 %. 14,99 Mio. Arbeitsstunden wurden insgesamt in einer Wochenar-beitszeit zwischen 21 und 35 Stunden verrichtet. Der Männeranteil liegt bei 5,55 Mio. Stunden. Auch hier sind die Frauen mit einem Anteil von 9,44 Mio. Arbeitsstunden Spitzenreiter. Bei einer allgemein üblichen Arbeitszeit zwischen 36 und 40 Stunden wöchentlich sinkt der Anteil der Frauen deutlich auf 16,42 Mio. Stunden von insgesamt 59,98 Mio. Stunden. Nur 27,3 % aller erwerbstätigen Frauen können eine Vollzeitarbeitsstelle nachweisen. In einer Arbeitswoche mit 41 und mehr Stunden beteiligen sich Frauen mit 3,41 Mio. Stunden an den insgesamt 15,83 Mio. geleisteten Arbeitsstunden. Siehe Abbildung 5: Geleistete Wochenarbeitsstunden nach Geschlecht 2003 - 2005 (Abbildungsverzeichnis S. VIII). 2.2.4, Durchschnittliche Bruttomonatsverdienste: In der Abbildung 6 wurden lediglich die Gehälter der Angestellten im produzierenden Gewerbe, Handel, Kredit und Versicherungsgewerbe berücksichtigt. Diese An-gaben sollen allgemein verdeutlichen, wie sich die Gehälter von Männern und Frauen unterscheiden. Im Durchschnitt hatte ein Mann 1996 ein monatliches Einkommen von 3.079 EUR. Eine Frau verdiente im gleichen Jahr monatlich 990 EUR weniger. Im Verhältnis erhielt eine Frau ein ca. 32 % geringeres Einkommen als ein Mann. Dieser Anteil verringerte sich in den letzten zehn Jahren auf ca. 28 %. 2006 erhielt eine Frau für ihre Leistungen ein Bruttogehalt von 2.785 EUR im Monat. Der Mann bekam 3.889 EUR. Das Gehalt einer Frau ist im Zeitraum 1996 - 2006 um 24,99 % angehoben worden. Ein Mann konnte in der gleichen Zeitspanne eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 20,83 % verzeichnen. Siehe Abbildung 6: Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst nach Geschlecht 1996 - 2006 (Abbildungsverzeichnis S. VIII). 2.3, Frauen in Führungspositionen: Der Wochenbericht Nummer 35/2005 des DIW Berlin stellt mit Stand zum 01. Juli 2005 fest, dass in 29 von den 100 größten Unternehmen in Deutschland keine Frau im Aufsichtsrat vertreten ist. Von den vertretenen Frauen haben ca. 80 % ihr Mandat durch die Arbeitnehmervertretung erhalten. Wieso ist es bei z. B. Daimler Chrysler AG, Robert Bosch GmbH, Thyssen Krupp AG, HOCHTIEF AG, Vodafone D2 GmbH, um nur einige zu nennen, so schwer, Mitglied im Aufsichts- bzw. Verwaltungsrat zu werden? Wird Frau die Überwachung der Geschäftsführung und die Bestellung des Vorstandes eines Unternehmens nicht zugetraut? Oder sind es die wichtigen unternehmerischen Planungen und Entscheidungen, die häufig vom Aufsichtsrat zu genehmigen sind? Barbara Bierach hat sich in ihrem Buch 'Das dämliche Geschlecht - Warum es kaum Frauen im Management gibt' intensiv mit diesem Thema beschäftigt und ist zu folgendem Ergebnis gelangt. Es liegt nicht an der Intelligenz der Frauen, denn sie sind genauso intelligent wie Männer, sie setzen ihre Intelligenz nur anders ein. Für die wichtigen Themen wie Politik, Wirtschaft, Forschung und Technik können Frauen nur wenig Begeisterung aufbringen.
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