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E-Book

Entwicklung weiblicher Geschlechtsidentität und Lernen von Physik - ein Widerspruch?

AutorIlse Bartosch
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl472 Seiten
ISBN9783830979777
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Wie gelingt es Mädchen, interessiert und erfolgreich im Physikunterricht zu arbeiten? Wie sind weibliche Identitätsentwicklung und Physik lernen in der frühen Adoleszenz miteinander verschränkt? Diesen Fragen wird in einem ethnomethodologischen Fallstudiendesign nachgegangen. Die Gestaltung der Schülerinnenrolle im Physikunterricht lässt sich dabei als reales und phantasmatisches Experimentieren mit Identitätselementen verstehen. Der Schlüssel zur Entwicklung physikbezogener Identität scheint darin zu liegen, dass Mädchen, die Physikerin werden wollen, beides können: fachlich-inhaltlich argumentieren und gleichzeitig die fachlichen Symbolisierungen nutzen, um das, was sie in ihrer Innenwelt bewegt, zu strukturieren. Entscheidend in diesem Spiel mit Identitäten sind die bedeutsamen Anderen - die Lehrkraft oder die Peers: Gelingt es ihnen, die Gedankenfiguren sowohl auf der manifesten als auch auf der latenten Ebene zu lesen und adäquat darauf zu antworten, werden die Mädchen in ihrer physikbezogenen Identität bestätigt.

Ilse Bartosch lehrt und forscht als Physikdidaktikerin und LehrerInnenbildnerin an der Fakultät für Physik der Universität Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt8
1 Einleitung14
2 Forschungsdesign17
2.1 Forschungsfragen18
2.2 Forschungsmethodik21
3 Theoretische Rahmung: psychoanalytische Pädagogik & konstruktivistische Physikdidaktik44
3.1 Der spezifische Blickwinkelder psychoanalytischen Entwicklungspsychologie44
3.2 Lernen in Beziehung: Grundannahmen der psychoanalytischen Pädagogik53
3.3 Physik lernen aus der Perspektive einer moderat konstruktivistischen Physikdidaktik56
3.4 Theoretische Rahmung – ein Ausblick62
4 Lernen im Unterrichtsfach Physik mit besonderer Berücksichtigung der Identitätsentwicklung von Mädchen in der frühen Adoleszenz64
4.1 Identitätsbildung als Verschränkung von individueller psychischer Entwicklung und gesellschaftlicher Konstruktion in der Adoleszenz66
4.2 Frühe Kindheit und ihre Bedeutung für die weibliche Identitätsentwicklung77
4.3 Weibliche Identitätsentwicklung in der frühen Adoleszenz87
5 Physik lernen als Entwicklung einerphysikbezogenen Identität: ‚Sehe ich mich alsPhysikerin?‘104
5.1 Wechselwirkung zwischen Schule und außerschulischen Erfahrungsräumen107
5.2 Wechselbeziehung zwischen Motivation, Interesse und Selbstkonzept114
5.3 Wissenschaftliche und schulische Fachkulturen123
5.4 Gestaltung des Physikunterrichts140
5.5 Physik lernen als Aneignung einer physikbezogenen Identität – Zusammenfassung und weiterführende Überlegungen156
6 Verschränkung von Kognition und Emotion beim Lernen159
6.1 Der Einfluss emotionaler Faktoren auf Lernprozesse im Physikunterricht159
6.2 Neurobiologische Aspekte des Verhältnisses von Emotion und Kognition161
6.3 Emotionen in Lern- und Leistungssituationen aus der Perspektive der psychoanalytischen Pädagogik162
6.4 Biprozessmodus des Denkens und die Frage derAnerkennung – Zusammenfassung und weiterführende Überlegungen164
7 Bildender Physikunterricht –Lernen durch Erfahrungsprozesse166
7.1 Lernen durch Erfahrung und die Rolle der Phantasie166
7.2 Zweisprachigkeit172
FALLSTUDIEN174
8 Lisa175
8.1 Das Umfeld176
8.2 Die methodisch-didaktische Inszenierung des Unterrichts178
8.3 Szenen des Unterrichts180
8.4 Lisa will beides – Frau sein und als Physikerin anerkannt sein218
8.5 Diskrepanz zwischen Intention und Wirkung –biographische Hintergründe230
8.6 Resümee: vorsichtige Interaktionsgestaltung und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung physikbezogener Identität241
9 Marie245
9.1 Das Umfeld245
9.2 Die methodisch/didaktische Inszenierung des Unterrichts249
9.3 Szenen des Physikunterrichts251
9.4 Beziehung zwischen dem Lehrer und den Lernenden284
9.5 Subjektive Theorien des Lehrerszum Lehren und Lernen von Physik288
9.6 Resümee: Physikunterricht als spannend inszenierte Theateraufführung293
10 Eva297
10.1 Das Umfeld297
10.2 Die methodisch/didaktische Inszenierung des Unterrichts299
10.3 Szenen des Physikunterrichts302
10.4 Inszenierungen von Geschlecht in Kleingruppenexperimenten326
10.5 Dimension Geschlecht in den Interaktionen zwischen der Lehrerin und den Lernenden340
10.6 Subjektive Theorie der Lehrerin zum Lehren und Lernen von Physik348
10.7 Resümee: magische Wirkungen des Experimentierens350
10.8 Chancenstrukturen für Evas Entwicklung einer physikbezogenen Identität im Physikunterricht von Theresa B.353
11 Eljesa355
11.1 Das Umfeld355
11.2 Die methodisch/didaktische Inszenierung des Physikunterrichts358
11.3 Szenen des Unterrichts360
11.4 Eljesas Fähigkeit zur Dezentrierung und zum Perspektivenwechsel399
11.5 Die Beziehung der Lehrerin zum Fach und zu den Mädchen und Burschen der Klasse401
11.6 Resümee: Vertrauen als Basis sich etwas zu-(zu-)trauen416
12 Chancenstrukturen des adoleszenten Möglichkeitsraums Physikunterricht418
12.1 Passung der Rahmenbedingungenzu den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen418
12.2 Anerkennung physikbezogener weiblicher Identität im Spiel der Interaktionen429
12.3 Einstellungen und Werthaltungen der Lehrkräfte in Bezug zu ihren biographischen Erfahrungen435
12.4 Reflexion des Forschungsprozesses und weiterführende Fragen443
12.5 Entwicklung physikbezogener Identität als Wechselbeziehung zwischen individuellen Ressourcen und der Chancenstruktur des Physikunterrichts446
Literatur452
Anhang468

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