Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Avantgarden in der dt.-sprachigen Literatur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: SURREALISMUS, Subst., m. - Reiner psychischer Automatismus, durch den man mündlich oder schriftlich oder auf jede andere Weise den wirklichen Ablauf des Denkens auszudrücken sucht. Denk-Diktat ohne jede Kontrolle durch die Vernunft, jenseits jeder ästhetischen oder ethischen Überlegung. (Breton 1996: 26)
Eine zentrale Person der surrealistischen Bewegung war André Breton. Er war theoretischer Vordenker, indem er die Manifeste des Surrealismus schrieb, tätiger Dichter, der mehrere Werke veröffentlichte, und auch an der Herausgabe surrealistischer Zeitschriften beteiligt. Darüber hinaus war er zentral an der Entwicklung und Weiterentwicklung der 'surrealistischen Idee' beteiligt, war somit ebenso mitverantwortlich für die Aufnahme oder den Verstoß von Mitgliedern der surrealistischen Gruppe.
Die Surrealisten - und allen voran André Breton - haben eine Reihe von literarischen Techniken und Anwendungen bevorzugt (teilweise auch erfunden), die sie von Vertretern anderer literarischer Strömungen oder Bewegungen unterscheiden. Ich werde in meiner Arbeit zunächst diese surrealistischen Merkmale darstellen, um die Maximen einer surrealistischen Welt aufzuzeigen. Im weiteren Verlauf werde ich diese Merkmale konkret in der literarischen Praxis überprüfen, nämlich an Bretons Nadja - einem literarischen Schlüsselwerk des Surrealismus. Damit hoffe ich eine Verbindung von Theorie und Praxis zu schaffen, die vor allem die Möglichkeiten der praktischen Anwendung aufzeigt.
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