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Modellbildung in der Massenpsychologie

AutorThomas Fenzl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl142 Seiten
ISBN9783638894463
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1.00, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (Institut für Psychologie, Abteilung Wirtschaftspsychologie), 62 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Psychologische Massenreaktionen stellen einen der treibenden Motoren in der Wirtschaft dar. Aber auch politische und gesellschaftliche Probleme werden von massenpsychologischen Phänomenen getrieben. Die Massenpsychologie wurde lange Zeit von den Sozialwissenschaften vernachlässigt und sie wird nach wie vor nur von einigen wenigen Experten richtig verstanden. Am Beginn steht die Initiationsphase, in welcher der oder die initialen Erreger von den ersten Akteuren aufgegriffen werden, gefolgt von der Propagation, bei der es durch psychologische Ansteckung und Suggestion nach dem Überschreiten der kritischen Anzahl von angesteckten Agenten zu einer sich selbst erhaltenden Kettenreaktion kommt, die dann in der Terminationsphase ausläuft, sich erschöpft durch die herbeigeführten Veränderungen im Umfeld oder dem Aufbrauchen der zur Verfügung stehender Energien. Die Wirtschaft und auch viele wissenschaftliche Disziplinen sind noch immer zu sehr damit beschäftigt, den idealen Erreger zu generieren, bei dem sie mit Garantie einen Triumph im Sinne der Massenpsychologie voraussagen können. Neueste experimentelle Ergebnisse zeigen jedoch, dass nicht die qualitativen Kriterien des initialen Erregers über Erfolg oder Flop entscheiden, sondern das Feedback von den anderen Menschen. In Situationen der Unsicherheit und fehlender Erfahrung, verbunden mit euphorischer Erregung, werden auf Fundamentaldaten basierende rationale Entscheidungen der Individuen verdrängt durch Reaktionen auf das Verhalten der anderen. Durch die bei den anderen beobachtbaren Handlungskonsequenzen kann das eigene Risiko evaluiert werden. Eine zentrale Rolle spielen damit die Feedback-Schleifen im System, über welche die Verhaltensweisen der Akteure an die anderen Agenten rückgemeldet werden und aus denen sich die Teilnehmer in solchen Situationen ihre Informationen holen.

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