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E-Book

Grundwissen Epidemiologie, medizinische Biometrie und medizinische Informatik

VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl124 Seiten
ISBN9783456941806
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis17,99 EUR

«Muss ich das jetzt auch noch lernen?» klagen MedizinstudentInnen über die neuen «Querschnittsbereiche» in der ÄAppO. Die Antwort darauf ist diese Buchreihe.

Epidemiologie, die Lehre von der Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung, ist für Ärzte unverzichtbar, um hinter dem einzelnen Patienten das Typische und Häufige zu sehen. Eine Grundkenntnis statistisch-biometrischer Methoden brauchen sie, um klinische Studien verstehen zu können. Medizinische Informatik hilft zur Beherrschung der Informationsflut in der Medizin und zur korrekten Dokumentation. Dieses Buch bringt die drei methodischen Fachgebiete aus klinischer Perspektive auf den Punkt.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt und Vorwort
  2. 1 Bedeutung und Aufgaben der Epidemiologie
  3. 2 Epidemiologie übertragbarer und nichtübertragbarer Erkrankungen
  4. 3 Epidemiologische Maßzahlen
  5. 4 Studientypen
  6. 5 Epidemiologie und Gesundheitspolitik
  7. 6 Bedeutung und Aufgaben der medizinischen Biometrie
  8. 7 Deskriptive Methoden
  9. 8 Der Begriff der Wahrscheinlichkeit
  10. 9 Schließende Methoden
  11. 10 Zusammenhangsmaße
  12. 11 Ausblick
  13. 12 Bedeutung und Aufgaben der medizinischen Informatik
  14. 13 Informatikunterstützung der diagnostisch-therapeutischen Prozesse in der Medizin
  15. 14 Medizinische Dokumentation
  16. 15 Aktuelle Entwicklungen der medizinischen Informatik
  17. Literatur
  18. Herausgeber und Autoren sowie Sachregister
Leseprobe

6 Bedeutung und Aufgaben der medizinischen Biometrie (S. 49-50)

Thomas Bruckner

Wie stehen die Begriffe Grundgesamtheit und Stichprobe zueinander in Beziehung?

Die speziellen Probleme der Datenanalyse im Bereich der medizinischen Forschung erfordern ein besonderes Verständnis statistisch-biometrischerMethoden. Die Kenntnis dieser Methoden ist notwendig zum Verständnis des Designs und der Ergebnisse klinischer, epidemiologischer und pharmazeutischer Studien. Außerdem beinhalten die meisten medizinischen Publikationen statistische Analysen und alle Mediziner, die forschen und publizieren, benötigen statistische Methoden zur Durchführung ihrer Versuche und Darstellung der Ergebnisse.

Wesentlich für die Statistik sind die Begriffe der Grundgesamtheit und der Stichprobe. Als Grundgesamtheit bezeichnet man die Gesamtheit aller Individuen, die von Interesse sind und für die Schlussfolgerungen gezogen werden sollen, eine Stichprobe ist die Anzahl aller Individuen aus der interessierenden Grundgesamtheit, die tatsächlich beobachtet werden. Oft wird dabei die Stichprobe zufällig aus der Grundgesamtheit gezogen. Zum Beispiel ist eine mögliche Grundgesamtheit die Menge aller Morbus- Crohn-Patienten in Deutschland, eine Stichprobe könnten n = 20 Patienten aus einer Klinik sein.

Das Spektrum der modernen Statistik reicht von einfachen quantitativen Methoden und grafischen Darstellungen bis zu komplexen Modellen, die ohne Methoden der höheren Mathematik und ohne schnelle Computer nicht zu berechnen sind.

Dabei stellt man in allen Bereichen derMedizin eine Verschiebung zugunsten des Einsatzes von immer raffinierteren Methoden fest, was zeigt, dass von der medizinischen Forschung immer anspruchsvollere Fragestellungen und Projekte bearbeitet werden.

Dieser Teil des Buches soll die wesentlichen Grundkenntnisse der medizinischen Statistik vermitteln, wobei auf die zu Grunde liegende mathematische Theorie weitgehend verzichtet wurde.

Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Vorwort6
1 Bedeutung und Aufgaben der Epidemiologie14
2 Epidemiologie übertragbarer und nichtübertragbarer Erkrankungen18
2.1 Übertragbare Erkrankungen18
2.2 Nicht-übertragbare Krankheiten21
3 Epidemiologische Maßzahlen24
3.1 Prävalenz und Inzidenz24
3.2 Relatives Risiko, Odds Ratio und attributables Risiko25
4 Studientypen30
4.1 Querschnittsstudien32
4.2 Kohortenstudien33
4.3 Fall-Kontroll-Studien35
4.4 Interventionsstudien37
4.5 Kausalität, Bradford-Hill-Kriterien39
5 Epidemiologie und Gesundheitspolitik42
5.1 Gesundheitsberichterstattung42
5.2 Prävention und Screening44
5.3 Epidemiologie und Public Health47
6 Bedeutung und Aufgaben der medizinischen Biometrie50
7 Deskriptive Methoden52
7.1 Typisierung der Daten (nominal, ordinal, stetig)52
7.2 Darstellung von diskreten Daten53
7.3 Darstellung von stetigen Daten54
7.4 Grafische Darstellung stetiger Daten57
8 Der Begriff der Wahrscheinlichkeit60
8.1 Ereignisse und ihre Wahrscheinlichkeiten60
8.2 Unabhängigkeit und bedingte Wahrscheinlichkeiten62
8.3 Zufallsvariablen und ihre Verteilungen63
8.4 Wichtige Verteilungen65
8.5 Das Gesetz der großen Zahlen69
8.6 Transformationen von Daten69
8.7 Eigenschaften eines diagnostischen Tests70
9 Schließende Methoden74
9.1 Konfidenzintervalle74
9.2 Statistische Tests, Fehler 1. und 2. Art77
9.3 Multiples Testen79
9.4 Tests für unterschiedliche Datentypen und verschiedene Modelle80
9.5 Randomisierte klinische Studien81
A. Unabhängige Stichproben82
B. Abhängige Stichproben82
9.6 Multivariate Methoden83
9.7 Evidenzbasierte Medizin84
10 Zusammenhangsmaße86
10.1 Korrelationsanalyse86
10.2 Regressionsanalyse88
10.3 Zusammenhangsmaße in Vierfeldertafeln90
11 Ausblick92
11.1 Metaanalysen92
11.2 Softwareprodukte93
12 Bedeutung und Aufgaben der medizinischen Informatik98
12.1 Was ist medizinische Informatik?98
12.2 Worauf zielt medizinische Informatik?99
13 Informatikunterstützung der diagnostisch-therapeutischen Prozesse in der Medizin102
13.1 Informationsverarbeitung und Informationssysteme im Krankenhaus102
13.2 EDV in der Arztpraxis105
14 Medizinische Dokumentation108
14.1 Diagnosenklassifikationen108
14.2 Prozedurenklassifikationen (OPS-301)110
14.3 Entgeltsystem: German Diagnosis Related Groups (G-DRGs)110
15 Aktuelle Entwicklungen der medizinischen Informatik112
15.1 Expertensysteme112
15.2 Telemedizin und Internet113
15.3 Telematik und elektronische Gesundheitskarte114
15.4 Qualitätsmanagement115
15.5 Datenschutz und Datensicherheit116
Literatur118
Herausgeber und Autoren sowie Sachregister120

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