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Akzeptanz des Bachelor-Abschlusses im Bereich Controlling: Eine empirische Untersuchung

AutorHarald Motycka
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl55 Seiten
ISBN9783955495275
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Für die Suche neuer Mitarbeiterinnen und neuer Mitarbeiter in spezifischen Bereichen, wie z.B. Controlling, ist es hilfreich Personalvermittler zu konsultieren. Spezialisten erleichtern mit ihrem Marktwissen die Auswahl. Mit dieser Studie wird aufgezeigt, welche Erfahrungen Personalvermittler in Österreich mit Personen, die einem Abschluss des betriebswirtschaftlichen, akademischen Bachelor im Bereich Controlling aufweisen, und deren zukünftigen Arbeitgebern gemacht haben. Nach Ansicht des Autors haben Personalvermittler besonders nach der Umstellung auf das neue System der Studienordnung die Herausforderung, die Qualifikation von Kandidaten einzuschätzen und zu vermitteln. Ziel ist es, einen Überblick über die Akzeptanz des betriebswirtschaftlichen, akademischen Abschluss Bachelor mit Schwerpunkt im Bereich Controlling bei Personalvermittlern zu geben. Nach der Einleitung werden im zweiten Kapitel die themenrelevanten Begriffe erläutert. Als Unterkapitel für den Bereich des Controllings werden die Anforderungen der Personalvermittler im Zusammenhang mit den Voraussetzungen und Profilbeschreibungen der Arbeitgeber angeführt. Das dritte Kapitel wird basierend auf Experteninterviews mit österreichischen Personalvermittlern, die auf den Bereich des Controllings spezialisiert sind, erstellt. Das Kapitel der empirischen Untersuchung gibt einen Leitfaden über die Relevanz, Vorbereitung und Durchführung von qualitativen Leitfaden- bzw. Experteninterviews. Auf der Grundlage dieses Leitfadens wird der Informationsstand der Thematik bei Personalvermittlern ermittelt, aber auch ihre Einschätzungen der Akzeptanz bei deren Kunden hinterfragt. Ein Überblick über die Ausarbeitung der Fragenzusammenstellung sowie die Festlegung der Rahmenbedingungen werden in den darauffolgenden Unterkapiteln beschrieben. Herausforderungen, die sich auf Grund der Umstellung auf das neue System der Studienordnung ergeben haben, werden im Gespräch diskutiert und die erhaltenen Informationen und Erfahrungen des Interviewpartners im abschließenden Unterkapitel dokumentiert. Diese Arbeit befasst sich vor allem mit Erfahrungswerten und Aussagen befragter Personen, die in österreichischen Unternehmen in der Branche der Personalvermittlung tätig sind. Die Aussagen werden sinngemäß vom Autor übernommen und niedergeschrieben. Es ist jedoch nicht Ziel dieser Studie, einzelne Personen oder Unternehmen in der Branche der Personalvermittlung, deren Kunden, Arbeitgeber, Absolventen oder [...]

Harald Motycka, BA, wurde 1976 in Wien geboren. Als erfahrener Betriebswirt entschloss er sich im Jahr 2009 sein praktisch erworbenes Wissen mit einem betriebswirtschaftlichen Studium zu festigen. Persönliche Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen z

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3, Empirische Untersuchung: 3.1, Das Experten-/Leitfadeninterview: 'Als ein entscheidender Vorteil qualitativer Interviewverfahren gegenüber standardisierten Verfahren gilt denn auch zurecht ihre höhere Kontextsensitivität - sowohl was den Kontext selbst betrifft, in dem sich die Befragten in ihrem Alltagsleben mit ihren jeweiligen Relevanzstrukturen bewegen, als auch was den Kontext der Interviewsituation betrifft.' Mittels Leitfadeninterview oder durch Erfahrungswiedergabe werden verbale Daten in einem Interview mit Experten aus dieser Branche gewonnen. Ein Leitfadeninterview dient als Grundlage für den Fokus auf konkrete Aussagen über einen Gegenstand. Der Leitfaden beinhaltet offene Fragen als Orentierung. Dieses Gerüst dient als Unterstützung, um nicht wesentliche Aspekte der Forschungsfrage im Interview zu übersehen. Eine flexible Befragung ist zu empfehlen, um eine natürliche Gesprächssituation aufrecht zu erhalten. Bei Miss-verständnissen sollte umgehend einen Konsens gefunden werden. Ein Experteninterview muss sorgfältig vorbereitet werden, diese Vorbereitung umfasst drei Bereiche, die inhaltliche, die organisatorische und die technische Vorbereitung. Die inhaltliche Vorbereitung umfasst die Zusammenstellung der Fragen, aber auch Recherche, um Fragen der Interviewpartner beantworten zu können. Bei der organisatorischen Vorbereitung ist, im Falle dieser Interviewart, ein Gespräch im Vorfeld empfehlenswert. Vorab kann so der Fokus im Interview ausschließlich auf die gestellt Frage gelegt werden, um Ausschweifungen der Interviewpartnerin bzw. des Interviewpartners zu verhindert. Die technische Vorbereitung umfasst die Bereitstellung der optimalen technischen Ausstattung. Empfehlenswert ist eine Option zur Vermeidung technischer Ausfälle, beispielsweise funktioniert ein Handy oder Tonbandgerät nicht. 3.2, Interviewfragen zu den Themenbereichen: Der Interviewer erstellt zunächst einen Fragenkatalog (Anlage E: Fragenzusammenstellung). Dieser Fragenkatalog oder Leitfaden dient lediglich als Orientie-rungsrahmen für das Interview. Im Gespräch selbst kann es zu Umformulierungen und einem spontanen Nachfragen kommen. Grundsätzlich sollte der Expertin bzw. dem Experten zugehört und sie oder er nicht unterbrochen werden. Auch die Veränderung der Reihenfolge kann in einem Gespräch vorkommen, beispielsweise bei einer verfrühten Antwort einer später folgenden Frage. Beispiel: 'Es gibt ja täglich, ich seh nur es ist eine Frage weiter unten, im Gewinn war es eh jetzt ganz groß im letzten auch drinnen.' Nach einer kurzen Einleitung wurde die Fragenzusammenstellung mit der allgemeinen Frage der Beurteilung des Wissenstandes über die Umstellung der Studienstruktur auf Bachelor-Studiengänge begonnen. Als Unterfrage wurde das Wissen dann auch überprüft, mit der Frage nach der Dauer eines Studiums zum Bachelor mit einer Vertiefung oder Spezialisierung in den Bereich des Controllings. Die darauf folgenden Fragen vertieften die Thematik, um das Gespräch auf einem entsprechenden detailierten Niveau zu halten und zu den relevanten Informationen zu kommen. Im Mittelteil wird auf die Forschungsfrage eingegangen und die Einschätzung der Akzeptanz bei allen beteiligten Personen des Personalvermittlungsprozesses erfragt. Vergleiche zu etablierten Abschlüssen, wie zum Beispiel HAK-Matura oder Magistra und Magister, werden gezogen und diskutiert. Die Regel der kurzen Nachbefragung ist relevant, damit der Leitfaden beibehalten wird und es nicht zu unnötigen Abschweifungen kommt. Hier ist ein kompetentes Auftreten gefragt, die Interviewpartnerin bzw. der Interviewpartner sollte keineswegs bewertet werden. Beispiel einer detailierten Nachbefragung aus einem Interview: 'M: Und jetzt zu der Spezialisierung im Bereich Controlling? Das ist ja mein Hauptthema eigentlich. Ist da eine Spezialisierung anzustreben? Sie haben vorhin erwähnt, dass das Controlling ja weitläufiger ist? Ist es gut ins Controlling zu gehen oder glauben Sie, dass der Bachelor in anderen Spezialisierungen auch ......' Der Expertin und dem Experten wurde mit der Frage sieben die Möglichkeit einer Beurteilung gegeben. Der relativ schwer bewertbare Abschluss des Bachelorstudiums wird mit einer eindeutigen, gängigen Schulbenotung einem Akzeptanzwert zugeordnet. Mit gezielteren inhaltlich ähnlichen Fragen wurde mit der Frage acht und den dazugehörenden Unterfragen die Glaubwürdigkeit der Expertinnen und Experten untermalt. Eine kurze und schnell beantwortete Schlussfrage beendet das Experteninterview. 3.3, Festlegung der Rahmenbedingungen: Grundsätzlich sind für diese Arbeit die Aussagen und die Erfahrungswerte von Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmern notwendig. Als erster Interviewpartner wurde Herr Christian Raitmayr, Partner des Personalvermittlungsunternehmen Dr. Pendl & Dr. Piswanger, am 10. Oktober 2011 konsultiert. Herr Raitmayr ist seit 1994 in der Branche der Personalvermittlung tätig. Die Interviews mit den anderen Expertinnen und Experten wurden im Laufe der Kalenderwoche 41 des Jahres 2011 geführt. Über eine Anfrage via E-Mail (siehe Anlage D: E-Mailanfrage) bei spezialisierten Personalvermittlerinnen und Personalvermittlern bestand die Möglichkeit der Vereinbarung zu einem persönlichen Gespräch. Interviewpartner bestätigten die Interviewtermine. Ein Interviewpartner konnte aus zeitlichen Gründen ein persönliches Gespräch nicht wahrnehmen, jedoch ist er der Bitte der schriftlichen Beantwortung nachgekommen (siehe Anlage C: Interview, schriftlich beantwortet). Im Vorfeld ist den Expertinnen und Experten die Zusammenstellung der Fragen (siehe Anlage E: Fragenzusammenstellung) per E-Mail als Vorbereitungsunterlage zugesandt worden. Im Falle dieser persönlichen Befragung musste der Autor die Erfahrung machen, dass sich lediglich ein Interviewpartner die Fragen auch tatsächlich durchlas. Allen Personalvermittlerinnen und Personalvermittlern ist jedoch positiv einzuräumen, dass souverän, professionell und meist ohne Umschweife auf die Thematik eingegangen wurde. In allen Interviewräumen wurde auf vollkommene Ruhe geachtet, um die im Nachhinein notwendige genaue Transkription zu gewährleisten. Generell waren alle Interviewpartnerinnen und Interviewpartner gezielt auf ein angenehmes Ambiente bedacht. Bevor die Interviews aufgezeichnet wurden, ist nochmals intensiv auf die Fragen eingegangen worden. So sind nicht themenrelevante Aussagen im Vorhinein in den Hintergrund gedrängt worden. Als Aufnahmegerät diente ein Smartphone. Die ausgezeichnete Aufnahmequalität ermöglichte eine Transkription der einzelnen Interviews (siehe Anlage B: Interviews transkribiert).
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