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Der Einfluss von Steuern auf Konzernstrukturen: Eine empirische Untersuchung auf Basis europäischer Unternehmensdaten

AutorLukas Kronen
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl98 Seiten
ISBN9783955499037
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Die getrennte Besteuerung einzelner Konzerngesellschaften richtet sich hauptsächlich nach dem nationalen Steuerrecht des jeweiligen Sitzstaates. Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten können resultieren, wenn Konzernstrukturen im Zusammenspiel mit verschiedenen nationalen Steuergesetzen, bilateralen und multilateralen Vereinbarungen sowie staatenübergreifenden Gesetzen stehen. Die einfache Annahme, dass Konzerne als wirtschaftliche Einheit mehrerer rechtlich selbstständiger Kapitalgesellschaften der Erzielung von Einkommen zur Konsumbefriedigung der Anteilseigner dienen, führt zu der in der Theorie schon lange gewonnenen Erkenntnis, dass die Vermeidung von Doppelbesteuerung und die Herbeiführung legaler Minderbesteuerung als oberste Ziele der Konzernsteuerplanung einen wichtigen Teil der Steuerung eines Konzerns ausmachen. Die Errichtung einer effizienten Konzernstruktur gehört dabei mit zu den Kernaufgaben der Konzernsteuerplanung. Die vorliegende Arbeit leistet dahingehend einen Erkenntnisgewinn, ob diese theoretisch vermuteten Auswirkungen der Besteuerung auf Konzernstrukturen empirisch nachzuweisen sind und wie stark die Konzernstrukturierung von der Besteuerung getrieben wird.

Lukas Kronen, M.Sc., wurde 1987 in Friedrichshafen geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim schloss der Autor im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Master of S

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3.2, Multinationale Konzerne: Grundsätzlich sehen sich multinational tätige Konzerne, welche Tochtergesellschaften und/oder Betriebsstätten in mehreren Staaten unterhalten dem Besteuerungsanspruch mehrerer Staaten gegenüber. Aus Sicht der Konzerne ist evident, dass die Struktur so gestaltet werden muss, dass die Steueransprüche der Staaten in Summe möglichst gering gehalten werden (siehe hierzu Abschnitt 2). Im nachfolgenden Abschnitt werden zunächst die Grundsätze der internationalen Besteuerung dargestellt, um daran ausgewählte, wesentliche steuerliche Einflussfaktoren herauszuarbeiten und Hypothesen für deren Auswirkung auf die Strukturierung internationaler Konzerne ableiten zu können. 3.2.1, Grundsätze der internationalen Besteuerung: Fälle der internationalen Besteuerung wären sehr einfach zu lösen, wenn entweder nur der Quellenstaat oder nur der Wohnsitzstaat einer Einkünfte erzielenden Unternehmung einen Besteuerungsanspruch erheben würde. Die aus dem Souveränitätsprinzip resultierende Tatsache, dass ein jeder Staat selbstständig darüber entscheiden kann, woran er eine Steuerpflicht knüpft, führt jedoch zum Nebeneinander des Quellen- und des Wohnsitzprinzips. Bei ersterem wird das Einkommen besteuert, welches im Rechtsgebiet eines Staates erwirtschaftet wird (Territorialprinzip). Im Rahmen des Wohnsitzprinzips werden die im Rechtsgebiet eines Staates ansässigen Personen zur Besteuerung ihres gesamten Einkommens herangezogen (Welteinkommensprinzip). Da nun dasselbe Einkommen im Quellenstaat und im Wohnsitzstaat besteuert wird, führt dieses Nebeneinander beider Prinzipien zur Existenz sowohl rechtlicher als auch wirtschaftlicher Doppelbesteuerung (siehe hierzu Abschnitt 3.1.1), was die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass die Mindestrenditeansprüche grenzüberschreitend investierender Unternehmen erfüllt werden. Der daraus folgende Rückgang von grenzüberschreitenden Investitionen führt nicht nur zum Verlust von Steuersubstrat, sondern wirkt sich auch in anderer Form zum Nachteil aller beteiligten Staaten aus. Dementsprechend existieren verschiedene Methoden um eben diese Doppelbesteuerung zu vermeiden (siehe Abschnitt 3.2.1.2). Das Zusammenspiel mehrerer Steuergesetzgebungen führt jedoch nicht nur zur nachteiligen Doppelbesteuerung von Unternehmen, sondern kann durch verschiedenste Qualifikationskonflikte und 'Schlupflöcher' auch Vorteile bieten, welche zu minder- (graue Einkünfte) oder gar nicht besteuerten (weiße Einkünfte) führen. Die beteiligten Staaten sind entsprechend bestrebt, solche für sie nachteiligen Qualifikationskonflikte zu beseitigen.
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