Schule kann als geschlossenes System verstanden werden, das von außen kaum zu steuern und damit zu entwickeln ist. Durch die Einbindung der Schule in eine Systemumwelt, für die sie Aufgaben übernimmt und die zugleich ihre Existenz legitimiert, ist es der Schule jedoch gleichsam nicht möglich, sich nicht zu entwickeln. Eine paradoxe Situation? Keinesfalls! Aber eine sehr komplexe. Schule als soziales System zeichnet sich durch die Kommunikation der in ihr agierenden Lehrenden aus. Diese, so zeigt die Forschung, bestimmen den Erfolg von Schulentwicklungsprozessen. Die vorliegende Arbeit stellt die Genese und aktuelle Diskussion zur Schulentwicklung vor. Dabei beleuchtet sie die drei zentralen Akteursgruppen: Schulleitung, kooperierende Schulleitung und kooperierende Lehrende. Von diesem Punkt ausgehend untersucht die Arbeit auf Basis eines mixed-method Designs in einem rekonstruktiven Prozess, der dem Paradigma der systemisch-konstruktivistischen Forschung folgt, welche Perspektiven, Haltungen und Handlungen die Akteursgruppen in gelingenden Schulentwicklungsprozessen einnehmen und zeichnet diese nach.
Dr. phil. Lars Kilian, Jg. 1972, studierte Lehramt an Grundschulen sowie Diplom-Erziehungswissenschaften. Von 2001-2004 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut Schmidt Universität in Hamburg. Seit 2004 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität in Kaiserslautern in zahlreichen Projekten sowie der Lehre tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Bereiche Schulentwicklung, Bildungsforschung, E-Learning, Medienbildung und Kompetenzentwicklung. Weitere Informationen unter http://lars-kilian.de/about/
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