Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 3, Universität Ulm (Rechnungswesen & Wwirtschaftsprüfung), Sprache: Deutsch, Abstract: Jahresabschlussadressaten werden mit zunehmender sektoraler und regionaler Diversifikation der Unternehmen, häufig mit dem Problem einer abnehmenden Aussagekraft des konsolidierten Abschlusses über die wirtschaftliche Lage konfrontiert. Besonders bei Unternehmen mit starker Diversifizierung ist oftmals nicht zu erkennen aus welchen Teilen sich die Risikostruktur zusammensetzt. Die Segmentberichterstattung soll dem Berichtsadressaten Informationen zur Verfügung stellen, um eine angemessene Beurteilung über ausgeübte Geschäftstätigkeiten des Unternehmens sowie das wirtschaftliche Umfeld zu ermöglichen. Das IASB veröffentlichte hierzu den Standard IAS 14, der mit dem sog. risk and reward approach, das Ziel verfolgte eine Abgrenzung der Segmente nach der Ähnlichkeit der Risiko-Chancen-Struktur der Unternehmensbereiche zu ermöglichen. Im Jahre 2006 verabschiedete das IASB den neuen Standard IFRS 8 zur Segmentberichterstattung. Dieser war Bestandteil des Konvergenzprojektes zwischen dem IASB und dem FASB im Jahre 2002, mit dem Ziel weniger komplexe Unterschiede der Regelwerke IFRS und US-GAAP zu beseitigen. Somit wurde im Zuge des Konvergenzprojektes der management approach aus dem SFAS 131 übernommen. Vielfach wird die Umsetzung des management approaches als Paradigmenwechsel bezeichnet, da hier anders als im risk and reward approach des IAS 14 die Segmentabgrenzung und Segmentinformationen in Verbindung mit dem internen Reporting stehen. Das Ziel der folgenden Kapitel ist es die grundlegende Konzeption des Standards vorzustellen und dem Leser einen Einblick in die Regelungen des IFRS 8 zu geben. Des Weiteren wird über den Zielerreichungsgrad des IASB bezüglich einer gesteigerten Aussagekraft der Segmentberichterstattung diskutiert.
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