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E-Book

Wie's weitergeht, wenn nichts mehr geht

Strategien in schwierigen Zeiten

AutorJens Baum
VerlagKösel
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783641071028
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,99 EUR
Ein Krisen-Auswegbuch voll Klarheit und Kraft
Manchmal erscheint uns das Leben wie ein düsterer Irrgarten. Nachts liegen wir wach und sorgen uns, bis sich Mutlosigkeit über uns legt wie zäher Nebel.

»Sie leiden gern, sonst hätten Sie schon längst damit aufgehört«, behauptet Jens Baum. Kann das wahr sein? Kann ich mich tatsächlich dafür entscheiden, an Problemen zu leiden - oder eben auch nicht? Die Einsichten, die Jens Baum in seinem faszinierenden Unterstützungsbuch für schwierige Zeiten vermittelt, sind oft so provokant, dass man ins Staunen gerät. Doch die Strategien, die er daraus entwickelt, sind so einsichtig, dass man schon beim Lesen die Energie des Aufbruchs spürt. Mit solchem Werkzeug ausgerüstet, lassen sich selbst die Situationen bewältigen, die zunächst aussichtslos erscheinen.

Jens Baum, geb. 1947, ärztlicher Therapeut und Gynäkologe, begleitet seit vielen Jahren Menschen in Krisensituationen. Seine erfrischend persönliche Art macht ihn zum gesuchten Gesprächspartner und Referenten für Vorträge und Lesungen. Er lebt mit seiner Familie bei Garmisch-Partenkirchen.

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Leseprobe
"Ereignisse im Leben (S. 128-129)

Was Sie morgen ernten wollen, müssen Sie heute säen


Hier schließt sich der Kreis, den ich im ersten Kapitel begonnen habe. Ausgehend von Ihrer derzeitigen Lage haben Sie eine große Rundreise durch einige wichtige Zusammenhänge im Leben unternommen. Stehen Sie nun genauso da wie am Anfang? Ich denke, es ist so manches deutlich geworden. Zunächst aber gilt es etwas festzuhalten, was Ihnen möglicherweise gar nicht behagt:

Sie haben am Entstehen Ihrer jetzigen Lage mitgewirkt.


Ich gehe noch weiter: Sie haben Ihre eigene Gegenwart geprägt, Sie sind verantwortlich dafür, zumindest mitverantwortlich! Diese Behauptung mag Ihnen im Hals quer stecken bleiben und Sie mögen abwehrend oder empört reagieren. Das kann ich gut verstehen, es ging mir selbst genauso. Aber fragen Sie sich doch mal, wer für Ihre gegenwärtige Lage verantwortlich ist: Die anderen? Das Schicksal? Oder Sie selbst? Haben Sie sich bislang als Opfer gefühlt?

Ist es Ihnen gelungen, neben diese Opferrolle ein Fragezeichen zu setzen? Wenn Sie sich klar und deutlich nach dem eigenen Anteil am Mechanismus des Zustandekommens der Wirklichkeit fragen und sich um eine ehrliche Antwort bemühen, dann werden Sie nicht umhinkönnen, einen sehr großen eigenen Anteil zu erkennen. Hier jedoch lauert eine gedankliche Falle! Eine Frau in einer leidvollen Situation erkannte im Laufe der Therapiegespräche den hohen eigenen Anteil. Sie reagierte sehr depressiv und jammernd-anklagend: »Da geht es mir schon so schlecht und nun soll ich auch noch selbst schuld daran sein!?« Sie hatte also in ihrer Opferrolle einen gewissen Gewinn gehabt! Solange sie sich unschuldig fühlte, hatte sie diese depressive Reaktion vermieden. Es dauerte eine Zeit lang, ehe sie solche Gedankenmuster wieder verlassen konnte und erkannte, welch große konstruktive Kraft in dieser Erkenntnis lag.

Natürlich geht es hier nicht um Schuldzuweisungen! Sie können sich zwar dazu entscheiden, dies als Anlass zu nehmen, sich erst recht als Opfer zu sehen, nicht nur als Opfer des Schicksals oder der anderen, sondern sogar Opfer ihrer eigenen (angeblich) negativen Eigenschaften! Aber gibt es nur diese Möglichkeit, über die Erkenntnis der eigenen Beteiligung zu denken? Im Kapitel Gefühle haben Sie gelesen, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, über etwas zu denken, was entsprechend auch ganz andere Gefühle zur Folge haben wird. Ja, gewiss, Sie selbst sind an den Ursachen Ihrer gegenwärtigen Lage beteiligt gewesen. Jede Situation hat ihre Ursache. Von nichts kommt nichts."
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