Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Lehrstuhl für Finanzwirtschaft Prof. Dr. Olaf Korn), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Einführung des IFRS 2 und damit der Verpflichtung, Aktienoptionspläne als Kosten zum beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren, hatten betroffene Aktiengesellschaften ausreichend Zeit, die Änderungen in ihrem Berichtswesen zu implementieren. Diese Untersuchung soll klären, ob die Bewertungen durch die Unternehmen in den Jahresabschlüssen gemäß den Anforderungen des IFRS 2 durchgeführt werden und ob in den zurückliegenden Jahresabschlüssen signifikante Unterbewertungen zu beobachten sind, die eine Motivation nachvollziehen lassen, dass die Kosten von Unternehmen möglichst gering bilanziert werden. Im Speziellen soll geprüft werden, ob Unternehmen des M- und S-Dax die formalen Anforderungen der Bilanzierung nach IFRS 2 einhalten und ob insbesondere die zur Bewertung von Aktienoptionsplänen notwendigen Parameter Volatilität und Dividendenrendite zu bilanzpolitischen Zwecken manipuliert werden. Hinweise hierfür ergeben sich aus Vergleichsstudien in den USA. Des Weiteren werden die Thesen untersucht, ob Unternehmen mit größerer Marktkapitalisierung stärker Bilanzpolitik betreiben, ob Barvergütungen auf Grund der Verschlechterung der Eigenkapitelquote einen größeren Anreiz zur Bilanzmanipulation erzeugen und ob in Krisenzeiten aufgrund tendenziell negativer Geschäftsergebnisse stärker Bilanzpolitik betrieben wird. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen zur Vermeidung von Bilanzpolitik in Verbindung mit dem IFRS 2 für Standardsetter, Kapitalmarktakteure und Wirtschaftsprüfer aufgezeigt.
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